Hallo Alfred, freut mich, wenn Dir die Geräte gefallen! Ein paar sind noch für diesen Thread in Planung. Weiteres folgt später, so wie ich Zeit habe. (hoffe dem Rainer wird's nicht zu viel, sonst soll er mal kurz meckern )
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Hallo zusammen, heute möchte ich euch den Sachsenwerk Olympia 54 vorstellen. Bei diesem 1936 gebauten Radio, handelt es sich um einen 5 Kreis Super mit eingebauter Kinoskala. Das Gerät empfängt die Wellenbereiche L und M. Die Röhrenbestückung ist AK2, AF7, AB2, AC2, AL4, AZ1.
Bei der sogenannte Kinoskala werden die gerade eingestellten Sendernamen direkt auf einer Art Mattscheibe angezeigt. Im Innerem ist dafür eine Art Dia/Filmprojektor vorhanden. Die Sendernamen sind dazu auf einer mit der Drehkondensatorwelle gekoppelten Glasscheibe aufgedruckt. Die Sendernamen für Mittelwelle werden in weiß, die für Langewelle in rot dargestellt. Neben den Sendernamen, wird noch eine Nummer angezeigt. Will man einen bestimmten Sender empfangen, dann sucht man sich auf der beleuchteten und alphabetisch sortierten Sendertabelle die entsprechende Nummer heraus. Anhand des gerade angezeigten Senders, kann man dann ermitteln, in welche Richtung der Abstimmknopf gedreht werden muss.
Für die Mittelwellensender gab es eine große Sendertabelle, mit weißer Schrift unterhalb des Senderanzeigefeldes. Oberhalb gab es eine kleinere Tabelle, mit roter Schrift für die Langwellensender.
Das Ganze hatte allerdings den Nachteil, das nach einer gewissen Zeit durch Frequenzwechsel/Senderwegfall, irgendwann keine Sendernamen mehr stimmten. Heute stochert man mit dem Gerät sozusagen im Dunkeln herum, um einen Sender zu finden. Wer da noch die Senderfrequenzen von damals im Kopf hat, ist klar im Vorteil .
nö, Rainer hält "tapfer" durch. Eine Einarbeitung eines Radios in das Online-Museum dauert zwar so ca. 30 - 45 Minuten, aber das ist Jammern auf hohem Niveau .
Das sind alles durchweg feine Objekte, alle unbedingt sammelwürdig. Es ist auch so mancher Leckerbissen dabei. Eine Zierde jeder Sammlung und eben auch des Wumpus-Online-Museums (welches so gerade eben bei 756 Exponaten angekommen ist).
ich habe ja bekanntlich eine verhängnisvolle Eigenschaft Geschichten zu Radios vorzutragen, also:
Ich bekam in diesen Jahren eine Gazetta auf den Tisch mit der Fehlerbeanstandung: Schäferhund-Biss.
Das mit dem Biss war aber untertrieben. Besagter Schäferhund hatte eigentlich die komplette Gazetta geschreddert. Ob er sie verzehren wollte oder ob es Verlassenheits-Beissen oder Hunde-Pubertät war, bleibt ein Geheimnis des Tierchens.
Es war aber ein Totalschaden, da er auch Chassisteile umgeformt hatte. Ich hatte das damals fotografiert, ist mir aber verloren gegangen.
dieses Notradio ist technisch auch interessant (rückgekoppelte Audio-ZF-Stufe). Man hat mit diesem Trick fast eine zusätzliche ZF-Stufe einsparen können.
Hallo Rainer, dann hätte ich dazu in meinem Text schreiben müssen "es gibt keine einstellbare Rückkopplung". Bei manchen Geräten wird ja gelegentlich, wie in diesem Fall, intern Rückgekoppelt um etwas mehr herauszukitzeln .
Hallo zusammen, das folgende Gerät könnte ein Konditor, irgendwo in einem kleinen verträumten Cafe in Frankreich, hergestellt haben. Aus Frankreich, da kommt dieses namenlose Radio auch her. Es wurde von der Firma Radiosolo in Nancy gefertigt. Namen sind eh nur Schall und Rauch dachte man sich da wohl, eben so ganz nach französischer Lebensart. Dieses im "Zuckerbäckerstiel" gehaltene Gerät dürfte etwa 1952 entstanden sein. Es empfängt die Wellenbereiche L, M, und zwei mal K. Während man bei uns zu der Zeit noch mit Röhren so dick wie Schlachterwürstchen (übertrieben) hantierte, hatte man da schon die elegant schlanken Röhrchen 6BE6, 6BA6, 6AV6, 6AQ5 und 6V4 verbaut. In unsere Sprache übersetzt heißen die Röhren dann: EK90, EF93, EBC91, EL 90 und EZ80. Um den Franzosen nun dennoch, für die "eleganten Röhren", die lange Nase zu zeigen. Wir hatten zu der Zeit man schon UKW!!! Wir waren wieder wer, und das auch ganz ohne Fußball .
Die EL90 soll übrigens eine schlanke Version der 6V6 sein. Sie gilt bei einigen als thermisch überlastet und zu Ausfällen neigend. Wenn man sich die Urversion der 6V6 ansieht und das Ganze nun in einem winzig kleinem Glasröhrchen. Mich würde es nicht wundern! Andererseits versehen alle EL90, die ich betreibe, klaglos ihren Dienst. Als Abstimmanzeige diente eine EM34. Die Französischen EM34 strahlen allerdings eher etwas gelblich. Kein Wunder, im sonnigem Frankreich ! Das Gerät hat einen TA Eingang und einen Klangregler.
Und nun seht es euch an, mit seinen drolligen Pausbäckchen. Mit einem Hauch Rosa in der Gehäusefarbe und einer Sahneverzierung, wie aus der Spritztüte, sieht es aus wie ein leckeres Erdbeerschnittchen. Ein Traum, zum Anbeißen schön! Und es geht noch weiter mit der Träumerei! Die Illumination, braucht sich nicht hinter der einer Philetta zu verstecken! Ein elegantes Ausgehkleid, für den Abend...........
Hallo zusammen, als nächstes möchte ich euch einen Philips 944A aus meiner Sammlung vorstellen. Dieser Einkreiser, mit einem ganz eigenem Design, wurde etwa 1933 gebaut. Das Gerät hat die Röhren RENS1264, RES374 und RGN1064. Es ist für die Wellenbereiche L und M vorgesehen. Für beide Wellenbereiche sind abschaltbare Sperrkreise fest eingebaut, und von der Rückseite justierbar. Der Antenneneingang besitzt einen Signalabschwächer. Witziger Weise, je weiter man im Uhrzeigersinn dreht, umso leiser wird der gerade empfangene Sender. Das Radio hat eine induktive! Rückkopplung per Spulenkoppler. Es gibt leider teilweise Schaltbilder, bei denen keinerlei Rückkopplung eingezeichnet ist. Das stimmt definitiv nicht! Das würde ja auch von der Anzahl der Bedienknöpfe nicht hinkommen. Diese Rückkopplung arbeitet recht angenehm. Das ungewollte Rückkopplungspfeifen setzt ganz sanft und sachte ein. Längst nicht so abrupt, wie das bei manch kapazitiver Rückkopplung der Fall ist. Ein Gerät, mit dem man gerne Radio hört!
Es ist schon erstaunlich, welche Modellvielfalt Philips schon in den 30er Jahren hatte. Es tauchen gelegentlich immer mal wieder Geräte auf, die ich bislang noch nicht gesehen habe. Ob so ein "breites Modellspektrum" wirtschaftlich war? Nun ja, so erfolglos war Philips ja letztlich nicht.