bei der Beschreibung des TFK-UKW-Empfängers mit schlappen rund 25kg war ich ja mehr als bescheiden. Ein kleines, leichtes Picknick-Radio - wenn man bereit ist, den zur Versorgung erforderlichen 220-Volt-Generator mit ins Grüne zu nehmen. Etwas mehr anstrengen muß man sich mit diesem "Kleinen" hier...
... über den ein durchtrainierter Adonis wohl angesichts der lockeren 42kg nur lächeln kann. Sowas trägt man zum Sonntag-Morgen-Spaziergang schließlich an der Halskette mit sich herum, oder?
Aber mal Spaß beiseite: Wer kennt diesen Empfänger, an dessen Außenseite keinerlei Hinweise zu finden sind. Hersteller, Typ, Baujahr - all dies liegt im Dunkeln. Hat jemand eine Idee? Vielen Dank im Voraus für eure Bemühungen
Ach - ehe ich´s vergesse: @Martin - das ist doch wohl ein schöner Feintrieb, oder?
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Hallo Jürgen, ich konnte im Buch "Shortwave Receivers, Past and Present" von Fred Ostermann, Third Edition mit über 770 Geräten Dein Modell nicht finden. Eine hauchzarte Ähnlichkeit zu Hammarlund fiel mir auf. Scheint aber ein Gerät zu sein (Standby-Funktion), dass zu einer Sende-Empfangs-Anlage gehört haben könnte. Militärischer Bereich nicht ausgeschlossen. Ich finde keine Option auf dem Photo für AM, CW, (SSB -USB LSB), FM?
Wie ich so sehe, ist hier auch das Uhrmacherhandwerk gefragt. Tolle Mechanik mit einem hoher Wiederkehrgenauigkeit bei Einstellungen. Als Taschenempfänger ist dieses Gerät etwas zu kantig. Ansonsten braucht man schon ein längeres Body-Building-Training, um es bei sich zu tragen. Leider ist es mir nicht so vergönnt, auf Auktonen oder Flohmärkten nach Liebhaberstücken zu "graben". Für mich reicht aber auch das entsprechende Internetportal. Als Mieter einer normalen Wohnung, trotz eigenem Keller, ist nicht genug Platz für weitere und größere Geräte. Man muss ja auch mit der Ehefrau und dem eigenen Haushalt konform bleiben. Bin aber auch so, mit meinen Sammlerstücken neidlos zufrieden. Man kann so oder so niemals alles haben und sollte sich über das Wichtigste freuen, daß man gesund ist und bleibt, und an seinem Eigentum Freude haben kann.
jou - sieht so ein wenig wie das Innenleben einer Kirchturmuhr aus, nicht wahr?
@Rainer: Die Betriebsarten sind FM, AM, SSB mit einstellbarem BFO, USB und LSB möglich. Der BFO ist in Stellung "FM SQUELCH" nicht zuschaltbar (sinnvoll). In STAND BY werden die Röhren vorgeheizt und ein Teil des Empfängers scheint versorgt zu sein, jedenfalls ist beim Betätigen der Lautstärkesteller ein leises Knusper-Geräusch hörbar.
Der ZF-Verstärker hat drei Bandbreiten, welche da sind 10kHz, 50kHz und 200kHz.
Die Squelch-Schwelle ist einstellbar, ein Noise Limiter ist auch vorhanden.
Das umschaltbare NF-Filter hat drei Stellungen, wide (sehr höhenlastig), medium (ca 9kHz, wie AM-Rfk.) und sharp. Letzters hört sich dann an wie eine olle Blechdose unter Wasser.
Empfindlichkeit: Beeindruckend. Was andere Radios fast im Rauschen verschwinden lassen gibt dieses Monstrum noch laut und klar wieder. Frequenzstabilität: Super!
Nebengeräusche? Nichts! Das Netzteil ist wohl komplett geregelt und stabilisiert. Mit eingeschaltetem Squelch kein Brummen, kein Rauschen - nichts, nur Schweigen.
Tonqualität: AM hervorragend, bei FM ist wohl kein Deemphasis-Filter vorgesehen.
Dir gedankt sein! Wo Du wissen her? Motorola auch Hersteller von erste Autoradio sein gewesen. - Wir haben eindeutig zuviel "Star Wars" geschaut, oder?
Na dann werde ich mich mal auf die Suche nach weiteren Infos zu diesem echten "Boatanchor" machen...
Hallo Juergen, dann wundert es mich nicht, dass ich in besagtem Buch nichts gefunden habe. Der Bereich über 30 MHz scheint dominant zu sein, sozusagen kein echter Kurzwellen-Kommunikatiosempfänger. Ist aber toll , dass wahrscheinlich Schmalband- und Breitband-FM dabei ist. Kannst Du auch im KW-Bereich die Bandbreite auf 200 KHz stellen? Vielleicht sogar unabhängig von der Betriebsart (AM, FM)? Auf jeden Fall kann er gut in FM das Rundfunkband II empfangen.
Wäre der Hammer: AM in 200 KHz Bandbreite auf 20-28 MHz zu Zeiten des Sonnenflecken-Maximums. 30 Sender gleichzeitig empfangen.....
die Frage nach der Bandbreite auch im 10-Meter-Bereich ist leicht zu beantworten: Wo 200kHz dran steht, sind auch 200kHz drin - besser gesagt +/- 100kHz vom Träger. Ja - das geht tatsächlich! Mit meinem Synthesizer-Generator habe ich´s eben ausprobiert. Allerdings nimmt dabei die Empfindlichkeit auch etwas ab.
wumpus:Hallo Juergen, dann wundert es mich nicht, dass ich in besagtem Buch nichts gefunden habe. Der Bereich über 30 MHz scheint dominant zu sein, sozusagen kein echter Kurzwellen-Kommunikatiosempfänger.
hallo Rainer, R220/URR gehört zur Familie der VHF Receiver. Der übliche Aufbau einer Horchbude machte Trennung der Empfänger sinnvoll, weil der daneben (oder darunter) eingeschobene HF Receiver, welcher dann der richtige KW Radio ist , an der Langdrahtantenne hing, der VHF Receiver jedoch an einer Stabantenne die auf einem Mast saß. Beide Geräte wurden meist gleichzeitig und völlig unabhängig voneinander betrieben.