die Tabelle habe ich verworfen, da sich beim Kürzen der Antenne generell die Ausgangslage stark veränderte. Das Abstrahlungsverhalten ändert sich ständig und die Ausrichtung musste immer wieder korrigiert werden. Hier kurz die Eckdaten.
Entfernung zum 70cm- Detektor = 5m.
Stromaufnahme MR250 bei 6V- Batteriepack:
Einschalten I = 56mA
nach 3s LED aus I = 48mA
nach 5s geht das Gerät in eine Art Standby Batteriesparmodus. I = 2mA. Es beginnt eine Art Taktung. Der Empfänger wird kurz zugeschaltet um empfangsbereit zu sein....dann wieder aus , an, aus usw. Bei Kontakt wird die Schaltung deaktiviert = 48mA.
Sendebetrieb mit Originalantennenstummel I = 210mA Spiralantenne d=5mm 50mm lang /abgewickelt Lambda 1/2 Sendebetrieb mit Wumpusvorschlag I = 210mA Drahtantenne 15W um den Stummel d=10mm / Draht 42cm lang / 9cm abgeknickt. Sendebetrieb mit Joergvorschlag I = 240mA Drahtantenne direkt / Draht 16cm lang / 5cm abgeknickt. / Lambda 1/4.
Detektorausschlag mit Originalantennenstummel I = 15uA Detektorausschlag mit Wumpusvorschlag I = 25uA Detektorausschlag mit Joergvorschlag I = 50uA
9cm und 5cm abgeknickt ist so gemeint.... Dieses brachte bessere Ergebnisse als Abschneiden oder gerade ausrichten. Aber es muss genau so wie abgebildet aussehen.....ulkig oder?
Beim Reichweitenversuch wurde die theoretische Wumpusvariante zum Empfang genommen und das modifizierte Joerggerät zum Senden. Signalquelle Radio1. Etwa 3km war das beste Ergebnis. Mit dem Fahrrad ging es über die Felder und durch den Wald. Bäume sind Gift! Der Sendestandort 2m über Grund, parterre in relativ dichter Bebauung mit viel Bewaldung. Also keine freie Sicht. Nach etwa 300m beginnt die Stolper Feldmark. Senderichtung leicht bergauf. Fand ich schon ziemlich in Stolpe Kirche und an der Autobahnauffahrt Stolpe mit dem kleinen Kinderspielzeug Empfang zu haben.
Trotzdem tendiere ich für den geplanten Versuch eine neue Variante zu nehmen. Erst wenn diese Erfolg zeigt kommt der Hausberg dran.
Hier noch ein paar Impressionen von meinem neu gewählten Standort. Dieser ist für mich allerdings nur Werktags zu erreichen. Das wären optimale Bedingungen....mehr geht nicht. Seht in die Anhänge.
Nachtrag eine Videoperformance auf YT zu meiner Modifikation...
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Wumpus und ich haben es tatsächlich geschafft uns zu einem Reichweiten Test auf 70cm zu verabreden. Das war auch easy, da Wumpus aufgrund seines Fußhandicaps und zweier gesperrter Parkdecks einfach zuhause blieb und ich an meinem Arbeitsort nur mit dem Fahrstuhl in den achten Stock fuhr und dort den optimalen Standort auf dem Dach eines Hochhauses hatte. Freitag um 12:00 ging es los. Unsere Spielzeuge, Motorola und Binatone waren vorbereitet. Wumpus Standort barg ein leichtes Risiko....hier fehlte der direkte Sichtkontakt, da ein Wohnblock frontal in etwa 25m Entfernung im Wege steht. Referenz Funktelefon um die Ergebnisse abzugleichen.
Technische Daten: je 0.5W Sendeleistung / f = 446MHz 8 Kanäle / Wumpus hatte noch ein kleines gerätespezifisches Feature parat, da soll er aber lieber selber berichten. Wir mussten ein bisschen die Kanäle wechseln, da sich doch eine Menge Aktivität zeigte. Standorte 48m über Ground in Tegel direkt am Tegeler See und 4. Stock in Spandau. Die Ergebnisse sind natürlich nicht gemessen...sondern nur qualitativ und individuell beurteilt. Rauschen des Signals, Lautstärke usw... Es gab sogar eine Reflexion mit Leistungssteigerung beim Landeanflug eines Flugzeugs zum Flughafen Tegel auf Wumpus Seite.
1. Joerg Binatone Lambda 1/4 direkt angeschlossen. Hier zeigte sich das beste Ergebnis. Lautstärke und Rauschverhalten in Bezug zur jeweiligen Sendefrequenz. Das war zu erwarten und zeigte sich ja auch am 70cm Detektor. Wumpus hatte diese Modifikation nicht vorbereitet.
2. Wumpus theoretischer Vorschlag mit Aufsteckantenne. 15W um den Antennenstummel und Joergs Länge Lambda 1/2 mit 9cm Knick.
Funktionierte auch sehr gut...zeigte aber eine kleine hörbare Verschlechterung bezüglich Test 1. Dann wurde die Antenne auf optimal Lambda 1/4 gekürzt und das Ergebnis war merkwürdigerweise etwas schlechter. Wenn ich die untere Windung der Aufsteckantenne dann mit dem Daumen berührte,...verbesserte sich das Ergebnis wieder. Das hatte ich schon am 70cm Detektor beobachtet und zeigte sich auch real auf 7,15km. Wumpus Aufsteckantenne zeigte das gleiche Ergebnis allerdings hatte er nur Lambda 1/4 zu Verfügung.
3. Test der Originalgeräte mit kurzer Stummelantenne.
Erstaunlich...trotz der schlechtesten Performance war eine eindeutige Übertragung noch möglich. Das war auf beiden Seiten so.... Rechnet man das hoch so scheint es nicht unmöglich auf freier Sicht in etwa 10 km zu überbrücken. Dies wird ja häufig von den Herstellern auch so angegeben. Alles eine Frage der Höhe über Ground und freier Sicht. 7,15km sind nun bestätigt.
Natürlich will man dann auch das Maximum sehen.....und auf dem Rückweg mit dem Fahrrad nach Haus habe ich vom Hausberg in Frohnau den Wumpus ein weiteres mal angerufen und wir testeten auf ca.11km Entfernung. https://www.luftlinie.org/Frohnau/Spandau-Altstadt Hier war aber vollkommen Schluss! Die freie Sicht fehlte. Die Abstrahlung erfolgte gerade mal in Baumwipfelhöhe...das reichte nicht mehr aus. Man könnte diesen Test aber unter optimalen Bedingungen wiederholen....also freie Sicht!
das Problem bei solchen vergleichenden Reichweitenversuchen ist, daß man bei den verwendeten Geräten keine Pegelanzeige hat. So kann man nur subjektiv den Rauschanteil bewerten. Liegen nun beide zu vergleichende Geräte/ Antennenkombinationen im empfangbaren Bereich im Rauschbereich, ist eine bessere Leistung von vielleicht 3 bis 4 dB kaum sicher erkennbar.
So gesehen, könnten Joerg und ich demnächst mal einen Versuch mit meinem Scannerempfänger Stabo XR-100 machen, weil der eine Feldstärkeanzeige hat. Das würde sichere Ergebnisse zeigen.
wumpus: So gesehen, könnten Joerg und ich demnächst mal einen Versuch mit meinem Scannerempfänger Stabo XR-100 machen, weil der eine Feldstärkeanzeige hat. Das würde sichere Ergebnisse zeigen.
Lass uns das im Auge behalten. Wir könnten auch noch mal den 10km Test im Stadtgebiet wiederholen. Vorher muss aber Dein Fuß in Ordnung sein. Im Stadtgebiet wäre mein Standort auf dem Dach des Hochhauses optimal. Folgene Szenarien wären denkbar...
Mit der Feldstärkeanzeige des Stabo XR-100 könnte man sich am Teufelsberg, in Frohnau / Stolper Feldmark, Flughafen Tempelhof oder über die Hafel, Tegelort Fährverbindung, treffen.
bei freier Sicht geht auf 70cm fast alles, das hatte ich vor vielen Jahren mal auf dem Jungfraujoch getestet, zwar im Amateurfunkband, aber das liegt ja nur wenige MHz nebenan. Die Krönung war mit 50mW von Handy zu Handy (beide mit verkürzter Gummiwendelantenne) in den Garten eines Funkerkollegen mitten in Winterthur, ca. 100km, in bester Qualität. Weniger Leistung konnten die Geräte nicht, aber es wäre immer noch gegangen. Aber mein Standort war mit 3500m natürlich auch sehr günstig...
Eine andere Anwendung der PMR-Geräte bei uns ist die Hängegleiterei. Da eine Flugfunklizenz mit Aufwand verbunden ist, wird fast ausschliesslich mit PMR kommuniziert, und in der Luft hat man ja fast immer Sichtverbindung. Hier gibt es in der Praxis nur Probleme, wenn ein Berg dazwischen ist, und wegen der Windgeräusche sind die Qualitätsanforderungen für verständliche Sprache einiges höher. Somit sind Verbindungen von 10km und auch mehr nur eine Frage des Standorts. Gebäude und insbesondere Wald sind da Killer, Felswände können aber als Reflektor durchaus auch nützlich sein.
Ca. EUR 89,72 Versand: US $20,00 Small Packets - International - Air Artikelstandort: Niagara Falls, New York, Vereinigte Staaten von Amerika Verkäufer: ankXXXXXXX
Die Diode wird nicht mehr hergestellt. Das scheint den Preis in diese unverschämte Höhe getrieben zu haben. Die ersten Typen habe ich sogar in Wumpus kleinen Shop, am Anfang der 2000er gekauft. Später so 2010 sogar nochmal bei RS oder Mouser. Die kosteten damals so um 3€. Das jemand gewillt ist solch einen Preis zu zahlen....sehr erstaunlich.
Ich habe die Diode nur aus dem Fundus genommen, da es wichtig ist hier eine kleinstmögliche Kapazität zu gewährleisten. Andere Typen werden auch funktionieren.
@HB9
Ja das ist ja eine extreme Strecke. Das hätte ich nicht gedacht. Diese Höhe über Grund, trockenes Wetter und freie Sicht scheinen entscheidend. Bei unserem Versuch gab es trotz der recht guten Bedingungen schon eine Menge Signalrauschen.
kleiner Nachtrag zur 5082-2835 für US$ 98,00. Es steht dort zwar 1 verkauft....aber das Set besteht ja aus 10Stk. Damit relativiert sich das ein bisschen....trotzdem stolzer Preis. Die BAT15, HMS2850 und HMS2860 sind auch recht teuer, überhaupt beim Kauf auf eBay oder von kleineren Elektronikanbietern. Häufig liegt das auch daran, dass Teile nur noch in den USA zu beziehen sind und dann die Preise enorm steigen wegen dem ganzen Verpackungs- und Zollgedöns. Ansonsten als SMD unter 1€ bei den üblichen Verdächtigen. Beschaffung...das lassen sich die Händler nach Angebot und Nachfrage gut bezahlen. Die 5082-2835 in meinem Fundus muss ich jetzt wohl in einen kleinen Tresor legen.
Hallo HB9,
wie sind die Bandbreiten ? vergleichbar? 12,5 / 15 / 25kHz ?
die Bandbreite war etwa 15kHz, FM-Hub 5kHz, das sollte mit PMR vergleichbar sein, jedenfalls sind die Amateurgeräte modulationsmässig kompatibel zu PMR (auch wenn das nicht erlaubt ist). Die Antenne war mit 10cm etwas länger, aber wie gesagt hatte es noch einige Reserve. Nach meinen Erfahrungen ist die Bodenbeschaffenheit sehr relevant, Wald ist extrem schlecht, während felsiges Gelände meistens gut ist und oft auch gute Reflexionsmöglichkeiten bietet. In überbauten Gebieten kommt dann noch das Problem der Auslöschungen durch Mehrweg-Empfang wegen der Reflexionen, hier wirkt eine Verschiebung um 10cm manchmal Wunder.