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04.02.07 13:55
roehrenfreak
nicht registriert
04.02.07 13:55
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Spanngitterröhre
Hallo Werner,
auf dem Weg zu immer höheren Empfangsfrequenzen, geringerem Rauschen und höherer Verstärkung (Fernsehtechnik, VHF und UHF Tuner) wurden wegen der relativ hohen Systemkapazitäten die herkömmlichen Trioden (z.B. ECC85, UKW-Tuner) unbrauchbar. Daher wurden die Spanngitterröhren entwickelt. Sie haben sehr kleine Kapazitäten und eine wesentlich bessere Rückwirkungsfreiheit zwischen Anode und Kathode, sowie sehr hohe Steilheiten in der Aussteuerungskennlinie.
Ich gebe zurück an die angeschlossenen Funkhäuser... Jürgen rf
Hallo Werner, "Spanngitter" sagt es eigentlich schon - in diesen Röhren sind die Gitterdrähte nicht gewölbt, wie in den älteren Ausführungen - sondern gespannt. Dadurch sind sie sehr gerade und erlauben, daß der Abstand zwischen Katode, Gitter und Anode reduziert werden konnte. Die größere mechanische Stabilität reduziert natürlich die Mikrofonieneigung. Wichtiger jedoch ist der verringerte Abstand. Die Elektronen bewegen sich ja im Vakuum durchaus nicht mit Lichtgeschwindigkeit sondern sehr viel langsamer. Aus dieser "Langsamkeit" ergibt sich eine zusätzliche Phasenverschiebung zwischen Gitter und Anode, die wie eine Kapazität wirkt und die maximal nutzbare Frequenz limitiert. Bevor man die Abstände reduzieren konnte, mußte man einen Weg finden, die verringerten Abstände auch stabil zu halten. Die Lösung heißt Spanngitter. Die tatsächlichen (statischen) Kapazitäten kenne ich nicht mehr im Detail, sie dürften nach der obigen Beschreibung jedoch sogar noch leicht über den Werten der Standardausführungen liegen, da die Abstände ja reduziert wurden. Das war aber - wie gesagt - nicht das eigentliche Problem.
Ich erinnere mich an eine sehr bildhafte Beschreibung der Vorgänge in einer Röhre bei sehr hohen Frequenzen (Bilder benutzte man ja damals sehr viel öfter als heute...): "...wegen der großen Laufzeit müssten die Elektronen eigentlich bereits wieder umkehren, bevor sie die Anode erreicht haben, eine Verstärkung ist deshalb ab einer bestimmten Frequenz nicht mehr möglich..."