"Sind denn jetzt alle hier verrückt geworden ?" - So heißt es in einer lustigen Verwechselungskomödie von Shakespeare.
Eben im Radio gehört: "Verdacht auf radioaktive Substanzen in Wohnhaus", Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr, Verdacht wurde bestätigt: Ein 90-jähriger Bewohner hatte eine Uhr mit den früher üblichen "Leuchtzeigern". Keinerlei akute Gefahr also...
Man sollte von daher wohl etwas vorsichtig sein mit Beiträgen über Glimmlampen oder Stabilisatorröhren. Nicht das noch jemand zu Schaden kommt, wenn sich das SEK von der einen Seite durch die Hauswand sprengt und die GSG9 von der anderen Seite kommt...
Im Ernst: Wenn man etwas findet, was nicht so ganz geheuer erscheint, sollte man wohl ganz genaue Angaben machen, damit keine Überreaktionen aufgrund falscher Einschätzung der Umstände erfolgt. Wenn dann trotzdem ne "Nummer" draus gemacht wird: Gut, dann gibt es andere Interessen, da kann man nichts machen. Schade aber um die Einsatzkosten und den Aufwand. Den könnte man ja verlagern, "Gladbeck" fällt mir da spontan so ein.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Das ist ja mal ein Overkill. Eine kleine Menge strahlendes Material ist aus Entfernung (einige Meter) kaum gefhährlich denke ich. Zumindest zeigt ein Strahlungsmeßgerät dann kaum etwas an. War mal Sicherheitsbeauftragter für Röntgenstrahlen bei Farbbildschirmen (Röhrentechnik natürlich). Mit dem Meßgerät konnte ich auch Messungen nach dem Tschernobyl Reaktornglück machen. War halt am Boden etwas mehr als der normale Zustand. Vielleicht ist ja ein Experte hier im Forum der das mit der ungefährlichen Entfernung besser weiß?
Aber das mit dem Hiflskräfteaufwand sieht man mittlerweile überall wenn es ein Kfz-Unfall oder Hausbrand ist. Mehrere Einsatzwagen stehen herum, Hilfspersonal und Feuerwehrleute in der Anzahl daß einige nur herumstehen können ohne etwas zu tun. Alles selber schon gesehen.
bei der Radioaktivität muss man etwas differenzieren:
1. Das strahlende Material ist ausserhalb des menschlichen Körpers: In diesem Fall bekommt man nur Gammastrahlung (falls vorhanden, nicht jedes radioaktive Element gibt Gammastrahlen ab) und in sehr geringer Distanz (<2m) auch Betastrahlung ab. Alphastrahlen kommen in der Luft keine 50cm weit und werden auch von der Haut abgeblockt und dringen somit nicht in den Körper ein.
2. Das strahlende Material ist im Körper drin (z.B. von radioaktiv kontaminierten Lebensmitteln oder eingeatmetem Radon oder radioaktivem Staub): Hier wirkt die Alpha-, Beta- und Gammastrahlung schädlich, der Schaden richtet sich nach der Strahlendosis, also der Menge Material und der Halbwertszeit.
Die Leuchtziffern dürften wohl Fall 1 sein. Wenn also die Uhr im Regal steht und das Schutzglas vor dem Zifferblatt auch noch dran ist, gibt es da höchstens eine minimale Gammastrahlung, der Rest wird vom Glas abgeblockt. Da die Materialmenge sehr gering ist und auch die Halbwertszeit hoch (sonst wäre schon alles zerfallen), kann man das getrost als ungefährlich ansehen, solange die Leuchtfarbe nicht in den Körper wandert (z.B. durch Einatmen von Farbstaub beim unsachgemässen Reinigen der Zeiger).
Zitieren:und auch die Halbwertszeit hoch (sonst wäre schon alles zerfallen)
Dieser Fall könnte bei dem Cerberuns-Kaltkathoden-Thyratron GR31 eingetreten sein, das erst für einen 8 kHz-Kippschwinger eingesetzt werden sollte:
Laut Beschreibung enthält es geringe Mengen Tritium, ein schwach radioaktives Gas mit einer Halbwertzeit von 12,3 Jahren. Ist wohl aus den 1960ern und dürfte schlechtere Zündeigenschaften haben als in neuem Zustand.
die Gefährlichkeit von Radioaktivität (Alpha, Beta, Gamma) wird unterschiedlich von Leuten bewertet.
Da es auch im Bereich der Rundfunk / Funk-Technik zumindest zwei Bereiche mit eventuellem Auftreten von Radioaktivität gibt ( Frühe Urdox-Widerstände und Wehrmachtsröhre RD2Md) steht bei Wumpus Welt der Radios auch was dazu:
URDOX: Echte frühe Urdox-Widerstände (nicht die ab 1934). Aber in SEHR ALTEN Radios könnten noch solche strahlende Varianten existierten. Ich habe solche durch Geigerzähler-Prüfung erkannt.
Ich rate jedenfalls zur VORSICHT im Umgang mit den von mir erwähnten Produkten. Übrigens geben auch die meisten Alphastrahler auch Gamma ab, da sie fast niemals 100 Prozent rein vorkommen und auch andere Isotope "erbrüten können, gerade bei der Wehrmachtsröhre heute nach 80 Jahren.
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
wenn man sich so umschaut, dann stellt man fest 'Die Gefahr ist überall'.
Vor über 20Jahren habe ich in der Firma Messungen an Pechblende gemacht. Wichtig ist, dass man weiss, wie man mit dem strahlenden Material umzugehen hat. Auch wenn man es nicht übertreiben sollte, so sollte man doch zumindest auf Gefahren hinweisen. Jeder kann dann ja selbst entscheiden, wie er/sie damit umgeht.
Gruss Norbert
PS: Hier ist ein Beitrag über Wismut vom DLF --> h.t.t.p.s://www.deutschlandfunkkultur.de/uran-erzgebirge-kosten-100.htm