Es ist inzwischen ca. 119 Jahre her, dass Lee de Forest ein Patent zur Verstärkung von schwachen Strömen bzw. Spannungen anmeldete. Hier die Version als NF-Verstärker:
Wir sehen als Steuerelement eine Metallplatte in der Nähe des Fadens. Auf der anderen Seite ebenfalls eine Platte, welche die Funktion der Anode übernimmt. Die „Gridless Triode“ war geboren!
Nur drei Monate später erfolgte ein deutlicher Fortschritt: Mit US Pat. 879532 vom Januar 1907 kam die Einsicht, mit einem Gitter in Form eines Zig-Zag gebogenen Drahtes zwischen dem Faden und der Anode lassen sich die Elektronen viel besser steuern. Diese Methode wurde der Standard bis in die Neuzeit.
Einige Röhrenhersteller (Heintz & Kaufman, Magnavox, HUTH u.a.) wollten die Patentgebühren für De Forest zur Nutzung des obigen Prinzips umgehen. Also, anstatt des Gitters wieder das Zweiplatten-System. Man versuchte durch unterschiedliche Formgebung das optimale zu erreichen, konnte jedoch nicht echt konkurrieren....
Rein aus Interesse habe ich mir vor Jahren eine Zweiplatten-Röhre nachbauen lassen. Durch Jogis Röhrenbude kam ich in Kontakt mit Herrn Pape aus Overath bei Köln. Er hat die Kenntnis und die Apparatur zur Herstellung von Radioröhren.
Es ist ein Hellglüher mit Wolframfaden. Letzterer liegt in einer halbrunden Einkerbung der Steuerplatte, so wie das beim „Plation“ von HUTH gemacht wurde. Für das Foto wurde die Heizung stark reduziert, sonst wäre ja alles überstrahlt. Untenstehende Kennlinie zeigt deutlich die sehr geringe Steilheit:
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