Interessant ist, dass schon die erste Röhre mit sehr hohem Vakuum arbeitete, jedoch nicht in eine praktisch brauchbare Form gebracht werden konnte. Das hat nicht zur Aufgabe der Entwickler geführt, statt dessen sind sie dazu übergegangen, Gas- bzw. Dampf gefüllte Röhren zu entwickeln.
Nicht weniger interessant ist die Entdeckung von de Forest, der ausgehend von seinen Versuchen mit der Leitfähigkeit von Gasen in einer Flamme auf die Idee kam, die Flamme durch einen Heizfaden zu ersetzen. Nur wenig später kam ein Gitter hinzu, in das das zu detektierende Signal eingespeist wurde. Kurz nachdem die Lieben-Röhre international bekannt wurde, hat de Forest es geschafft, mit einer veränderten Form der Röhre ebenfalls Verstärkung zu erzielen und damit die Erfindung des Audions "zu einem würdigen Abscchluß gebracht" wie er mal formuliert hat.
Eine neue Ära beginnt unmittelbar danach, die der Hochvakuum-Elektronenröhren.
Die Theorien dazu und Methoden zur vollständigen Evakuierung und Beibehaltung des Hochvakuums wurden in Amerika von Langmuir entwickelt, hier ein Patent der von ihm entwickelten Röhre:
In Deutschland arbeitete Walter Schottky an der Entwicklung der Hochvakuum-Röhre, allerdings kam wegen WW1 der übliche Austausch der Wissenschaftler untereinander zum Erliegen. Erst spät durfte berichtet werden, in Deutschland musste man sich zudem erstmal über einheitliche Bezeichnungen einig werden. Dieser Bericht im Jahrbuch aus Amerika muß ohne Antwort oder Reaktion bleiben: h t t p s://archive.org/details/jahrbuch-der-drahtlosen-telegraphie-und-telephonie-vol-10/page/520/mode/2up?q=Hund&view=theater
Über die Arbeiten von Schottky und anderen während dieser Zeit findet man verspätet aber hier einiges an Material: h t t p s://archive.org/details/archiv-fur-elektrotechnik-vol-8/page/308/mode/2up?view=theater&q=Schottky Mal reingeblättert: Die alten "Doppelgitter-Röhren" konnten also entweder als "Schutznetz"- oder "Raumladegitternetz" geschaltet werden, daher wohl die allgemeine Bezeichnung. Bevor ich diese Quelle fand, hätte ich die Einführung des Schirmgitters irgendwo in die Mitte der 1920er Jahre gelegt.
Gruß Jens
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Re: Langmuir + Schottky und die Hochvakuum-Röhre ..
Audionis: ... eine zeitnahe Publikation in der Pliottron und Kenotron aus Herstellersicht vorkommen, ist in
"The National in the world war, April 6, 1917-November 11, 1918" General Electric Company, 1920
Hallo Chris,
ich habe die angegebenen Textstellen gelesen und bedanke mich für diese Quellenangabe. Viele technische Details sind zwar nicht zu entdecken, aber interessant sind sie doch. Ich habe die Stelle einmal über den OCR-Detektor von Irfanview laufen lassen.
Die erwähnten Röhrentypen sind folgende:
Prototyp Detektorröhre G-20 Produktionstype CG-686:
Man sollte sich nicht verwirren lassen. Pliotron und Kenotron hiessen die Standart-Trioden in Zylinderform in den USA nur in einer kurzen Zeit vor 1920.