zur Zeit beschäftige ich mich mit der Auswahl von geeigneten Subminiaturröhren für ein neues Projekt. Vorraussetzung Anodenspannung nominell unter 30Volt und möglichst geringe Heizleistung. Beim Ausmessen der Heizer von DL64 und 6418 fiel auf, dass sich der Widerstand der kalten Heizfäden stark unterscheidet; ca. 33 zu 48Ohm. Erst dachte ich, hier liegt ein Defekt vor, aber im Betrieb zogen beide den vorgesehen Heizstrom von 10mA. Sieht aus, als wenn hier verschiedene Materialien für die Heizelemente verbaut wurden. Die 6418 scheint für kommerziellen Einsatz vorgesehen. Durch den höheren Anfangswiderstand ist der Einschaltstromstoß und damit die Belastung des Heizfadens geringer. Das dürfte sich positiv auf die Lebensdauer auswirken. Ist hier der Grund zu finden? Weiß hier jemand Genaueres?
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
es kann durchaus sein, dass verschiedene Materialien für die Kathode (=Heizdraht) verwendet wurden. Bei der Beschäftigung mit den Batterieröhren für mein Batterie-Superhet kam mir ein Fachartikel von Valvo zum Thema der 96er-Betterieröhren in die Finger. Dort steht unter anderem, dass bei den Röhren der D-Serie mit 50mA Heizstrom (91- und 92er Typen) Nickel als Kathodenmaterial verwendet wurde, während bei den 25mA-Typen (96er-Serie) Wolfram als Kathode verwendet wird (in beiden Fällen mit Barium-/Strontium-Oxid beschichtet, so wie üblich). Gemäss Beschreibung wurde Wolfram verwendet, weil es eine grössere Spannkraft erlaubte und damit trotz dem dünneren Faden für 25mA keine Probleme mit Mikrofonie durch Schwingen der Kathode entstehen. Gemäss dem dort abgebildeten Diagramm nimmt der Widerstand der Wolframfäden wesentlich stärker zu mit steigender Temperatur als der von Nickelfäden. Somit deutet ein höherer Kaltwiderstand (bei gleichen Daten im Arbeitspunkt) auf Nickel als Kathodenmaterial. Eventuell wurden auch noch andere Materialien verwendet, grundsätzlich wäre auch Tantal geeignet, ist aber teuer.