vor vielen Jahren habe ich als Student eine Röhre vor der Verschrottung gerettet, die sollte in einem Uni-Institut entsorgt werden. Das konnte ich mir damals nicht mit ansehen :-)
Jetzt, 20 Jahre später, liegt die Röhre immer noch bei mir rum, immer wieder beim Aufräumen meldet sie sich, und ich weiß immer noch nicht, was es ist... In meinem Umfeld gibt es zwar ein paar Sammler (auch Sammler von alten elektronischen Geräten und Uhren), aber so etwas kennen die auch nicht... Im www habe ich schon viel gesucht, aber nichts Aussagekräftiges gefunden. Vielleicht suche ich aber auch mit den falschen Begriffen.
Zur Funktion kann ich nichts sagen; mit einem Multimeter könnte ich die Widerstände zwischen den Kontakten messen. Bringt das was? So etwas wie ein Röhrenprüfgerät (habe ich schon öfter beim recherchieren gelesen) habe ich nicht; vielleicht gibt es für dieses große Röhrenformat aber auch keine.
Auf der Röhre (3 Schraubanschlüsse) ist auf dem Glas folgendes eingeätzt, ist schwer zu lesen und fast gar nicht fotografierbar:
MADE IN ENGLAND MARCONI MARCONI'S Wireless Telegraph Co LTD
Der Zettel (2. Bild) war an der oberen Schraube befestigt.
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Die Bauart Christoph,und das es sich um eine Senderöhre kann ohne weiteres sein,ein genaues Anschlußschema zu enem Klystron habe ich nicht.Es gibt unterschiedliche Arten,mechanisch abstimmbare Reflexklystron,Multireflexklystron,mechanisch abstimmbares Zweikammerklystron mit Wasserkühlung usw.....
Aber auch Magnetrons gibt es was Deine Röhre letztendlich ist kann ich nur vage vermuten auch wenn es Dir nicht weiter hilft.Diese Klystrons wurden als Senderöhren für sehr hohe Frequen ab 9000Mhz-73Ghz damals in den frühen Radaranfängen verwendet.
Ich habe nur nochmal nachgefragt, weil die Röhre nur die 3 elektrischen Anschlüsse hat (evtl. Masse über den Kupferkühler). Mechanisch ist da nichts verstellbar. Die Schrauben sind reine Anschlüsse für Kabel...
Wenn der Zettel von 1947 tatsächlich der Röhre zuzuordnen ist und Marconi aus GB war, könnte das ja tatsächlich aus den Anfängen der Radarzeit sein; ich erinnere mich an den Film "Das Boot", wo die plötzlich bei Nacht und Nebel bei Gibraltar aufgespürt wurden; da war Radar noch was neues :-)
Die Röhre erscheint mir als sehr interessante und wahrscheinlich seltene, noch erhaltene Konstruktion. Vom Aufbau her vermute ich ebenfalls, dass sie in Richtung RADAR-Technik einzuordnen ist. Von den Abmessungen her dürfte sie für eine recht beträchtliche Leistung bis in einen hohen Kilowatt-Bereich bei Impuls-Betrieb konzipiert sein.
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Der Pessimist nörgelt über den schlechten Wind Der Optimist wartet auf besseren Wind Der Realist richtet sein Segel optimal nach dem herrschenden Wind (Seglerweisheit) http://www.rettet-unsere-radios.de