heute gab es auf dem Flohmarkt für 3 Euro einige Röhren, darunter EM34 und EM35.
Leuchtkraft habe ich so geprüft, indem ich eine Kaskade an die Pins (s.Plan) angelegt habe. Im Betrieb haben die Röhren keinerlei Leuchtkraft mehr gezeigt. Der Einbau einer Kaskade hat Besonderheiten, die sollten UNBEDINGT Beachtet werden. Bitte also nicht einfach nachmachen, und Einbauen!!
NUR ZU TESTZWECKEN: Und bitte nicht so wie Abgebildet Nachmachen. Ich Arbeite ausschließlich am Regeltrenntrafo und Ziehe den Stecker, wenn die Röhre an der Fassung angepackt wird. Sicherheit hat immer Vorrang.
Die Schaltung der Kaskade ist sehr einfach. 2 Kondensatoren und 2 Dioden. Heraus kommen etwa 600 Volt. Natürlich ist da nur minimaler Strom. Anschlussbelegung an die Fassung wie im Plan. Plus an Pin 5 und Minus an Kat. also Pin 8 der Fassung der EM 34/35. Heizung mit 6,3 Volt sind Pin 2 und 7.
Eine EM 34 mit Volle Leuchtkraft.! (Glück muss mannn auch mal haben) Sonnst sind die Röhren von den Flohmärkten fast immer hinüber.
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Hallo Georg, wie wirkt sich die extrem überhöhte Leuchtanodenspannung auf die Abstimmungsempfindlichkeit aus? Laut Datenblatt der EM 34 müsste bei einer unverbrauchten Röhre der eine Flügel bei -5V und der zweite bei -16V voll auffächern (Leuchtanodenspannung 250 V). Reagiert die Röhre bei UL 600 V noch einigermaßen brauchbar auf die Steuerspannung? Gruß, regency
ja die Aussteurung ist gut. Ich hatte eine EM 34 in einer Elektra Eingebaut. Allerdings wird ja vom Trafo die Spannung abgenommen, dass ist nicht gut. Ra 1 sollte mit niedriger Spannung versorgt werden, der Fächer neigt natürlich schon zum "Überblenden"
Die Aussteuerbarkeit in der EM 34 wird u.a. durch die Spannung am Leuchtschirm bestimmt. Ist diese höher, fliegen die Elektronen schneller und lassen sich deshalb schlechter ablenken. Den gleichen Effekt gibt es bei Fernsehbildröhren und natürlich auch bei Oszilloskopröhren. (Bekannt.)
Die Nachbeschleunigung in einer Oszi-Röhre ist nicht das gleiche wie die Vorverstärker-Triode in der EM 34. Um in der EM 34 einen Effekt ähnlich der Nachbeschleunigung in einer Oszi-Röhre zu erreichen, müsste man zusätzliche Elektroden einbauen.
Wenn ich mir die Schaltung der EM 34 ansehe, dürfte es bezüglich der Aussteuerbarkeit sogar ungünstig sein, wenn man die Spannung an den Anoden der Vorverstärker-Triode nicht erhöht. Denn deren Anodenspannungen steigen mit der Aussteuerung an.
Aber lassen wir mal die Experten dazu Ausführen: Pro und Contra
Eine andere Möglichkeit die EM34/35 zu ersetzen wäre eine 6AF6G. Das ist eine EM34/35 ohne Triodensystem, dafür mit 2 Sektoren wie die EM. Man müsste eine extra Triode dazuschalten, hätte dann aber im Gegensatz zur 6E5 eben zwei Sektoren. So eine Schaltung ist muss nicht super aufwändig sein, wie die im RM gezeigte. Diese Röhre ist noch zu einem akzeptablen Preis zu bekommen und die zusätzliche Triode kann ja auch preisgünstig ausfallen ebenso die Fassung.