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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?
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15.09.12 10:18
puntomane 

WGF-Premiumnutzer

15.09.12 10:18
puntomane 

WGF-Premiumnutzer

Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?

Hallo Dirk,
danke für die Mitteilung deiner Feststellung, sie hilft bei der Entscheidung, Habe ebenfalls ein Gerät mit 2 x EL 84 im Gegentakt, es ist ein Normende Othello 58 mit einem Super Klang, in diesem Gerät sind auch 2 neue 6P14 enthalten, leider ist mein Gerät noch nicht Wohnzimmer tauglich da das Gehäuse stark überholungsbedürftig ist, sollte ich einen Gehäusespezi finden, kommt das Radio in die gute Stube und bekommt dann ebenfalls dieses Paar TAD EL84 STR.
M.f.G.
harry

Zuletzt bearbeitet am 16.09.12 10:22

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16.09.12 06:54
Iceman1968 

WGF-Nutzer Stufe 3

16.09.12 06:54
Iceman1968 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?

Hallo Zusammen,

es gibt diese Röhre auch noch als TAD EL84M, entspricht der robusteren und langlebigeren Militärausführung.
Außerdem als TAD EL84-Cz, die als sehr basslastig und mittenbetont beschrieben wird.
Aber schon die hier eingesetzte EL84-STR bringt den Schallwandstoff ordentlich zum Flattern, sodaß je nach Lautstärke der Bass deutlich runter geregelt werden muß/sollte.
Nächster Umrüst-Kandidat wird sicher mein Loewe-Opta Rheingold 5055-3D. Ich bin jetzt schon gespannt, welche Steigerung hierbei noch möglich ist.


Liebe Grüße aus Köln
Dirk

16.09.12 09:17
Holzradio 

WGF-Nutzer Stufe 3

16.09.12 09:17
Holzradio 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?

Guten Morgen.

Leider kann ich solche Vergleiche nicht machen. Dass eine Endröhre subjektiv mehr Höhen bringen kann, erkläre ich mir notfalls noch mit dem Klirrspektrum, auch wenn die Kennlinien sich eigentlich weitgehend decken sollten. Auch die oberen Mitten könnten noch betroffen sein, da hier das Gehör die Oberwellen aus dem Grundtonbereich deutlich als Klangfarben wahrnimmt.

Wie erklärt man sich aber eine Basslastigkeit? Bisher war ich der Ansicht, dass Röhren prinzipiell keine untere Grenzfrequenz haben. Die Steilheit sollte von DC bis weit über den Hörbereich hinaus nicht frequenzabhängig sein, oder?

Nur wenn es eine Endstufe mit frequenzgangbeeinflussender Gegenkopplung zur Bassanhebung ist und eine stark verbrauchte EL mit nur noch geringer Verstärkung gegen eine neue getauscht wird, egal ob von TAD oder Militär, kann ich mir den Effekt vorstellen. Das war aber wohl nicht gemeint.

VG Björn

Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort
-Kraftwerk-

16.09.12 10:02
wumpus 

Administrator

16.09.12 10:02
wumpus 

Administrator

Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?

Hallo zusammen,

ich habe da auch meine Bedenken hinsichtlich der Bass-Betonung. Das kann eigentlich nur durch eine geänderte Kathode oder Steuergittern erreicht werden. Aber dann es es keine EL84 mehr, sondern eine Röhre, die mehr Strom über die Kathode abgeben kann und zu geänderten Parametern führt. Eine NF-Verstärkerschaltung ist aber genau auf die Standard-Parameter einer Röhre eingestellt. Insbesondere Klangreglung und (besonders) die Gegenkopplung ist kritisch. Sollte die Röhre also eine geänderte Kathode haben oder geänderte Gitter-Strukturen, würde sich die Gegenkopplung per Fakt ändern. So könnte es bei der erwähnen Spezial-EL84 sein.

Ich bin aber der Meinung, dass das mit geänderten Klirrfaktor-Verhältnissen erkauft wird. Sollte tatsächlich mehr Bass da sein, müsste der Klirrfaktor bei unveränderter Schaltung schlechter geworden sein.

Für reine Guitarren-Röhrenverstärker (bei Freaks besonders beliebt) könnte eine solche Super-EL84 allerdings Sinn machen, denn Guitarrenverstärker sind keine eigentlichen linearen NF-Verstärker, sondern im Grunde genommen "Musikinstrumente", mit Klangveränderung (leichtes erwünschtes Zerren).



Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

16.09.12 11:14
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

16.09.12 11:14
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?

Hallo an alle

Ich kann nicht so recht glauben, dass typengleiche Röhren, mit gleichem Emissionszustand beim Austausch mehr bzw. weniger Höhen oder Tiefen erzeugen könnten. Ich halte das eher für subjektive Wahrnehmung. Die Endstufe etwas besserer Geräte ist arbeitspunktstabilisiert. Da müsste sich dann der Frequenzgang merklich verändern.
Halte es für möglich, dass sich die routinemäßige Klangreglereinstellung verändern könnte.
Wer neben Muiltimessern über ein Oszilloscop und Frequenzgenerator verfügt, kann den Vergleich evtl. optisch machen.
Mit beiden Röhren nacheinander schrittweise Frequenzen von ca. 50 Hz bis ca. 20 KHZ in die Endstufe einspeisen. Das müsste sich doch klar abzeichnen, was tatsächlich passiert....

Freundliche Grüsse von Dietmar

Zuletzt bearbeitet am 16.09.12 11:22

16.09.12 12:21
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

16.09.12 12:21
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?

eine Tonfrequenzspektrumanalyse mit Speicheroszi, im Vergleich beider Röhren, sollte das zeigen.
Gerechterweise muß die Vergleichsröhre ebenso frisch sein.

Messaufbau Tongenerator oder weißrauschen- Tek 549 mit 1L5, Kamera

nette Grüße
Martin

Zuletzt bearbeitet am 16.09.12 12:23

16.09.12 13:00
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

16.09.12 13:00
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?

Zitieren:
Wer neben Muiltimessern über ein Oszilloscop und Frequenzgenerator verfügt, kann den Vergleich evtl. optisch machen.
Mit beiden Röhren nacheinander schrittweise Frequenzen von ca. 50 Hz bis ca. 20 KHZ in die Endstufe einspeisen. Das müsste sich doch klar abzeichnen, was tatsächlich passiert....

Hallo zusammen,

neben den von Dietmar und Martin erläuterten Vorgehensweisen reichen auch schon ein Sinussignal möglichst tiefer Frequenz sowie ein AC-Spannungsmesser aus, um den Nachweis der Anhebung tiefer Frequenzen zu erbringen.
Einfach diese niedrige Frequenz einspeisen und dann die Röhren tauschen: Wenn dabei die Anhebung erkennbar ist, wäre der grundsätzliche Beweis erbracht.

Genauer funktioniert das natürlich wie von Dietmar beschrieben. Selbst glaube ich allerdings auch nicht an eine Bass-Anhebung aufgrund der anderen Röhren, aber im Bereich der HiF-Freaks gibt es manchmal die seltsamsten Vorkommnisse (sorry, nicht abwertend gemeint!).

Möglich wäre auch die Verwendung einer niedrigen Rechteckfrequenz, deren Dachschräge sich bei einer Frequenzgangänderung ebenfalls ändern würde; dann bedarf es nicht 'mal eines Spannungsmessers.

Viele Grüße,
Klaus

16.09.12 14:17
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

16.09.12 14:17
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?

Hallo Zusammen!

Ein weiterer Grund für das verbesserte Klangbild wird das "matched Pairs" sein. Das Radio hat eine einfache Phasensplitter Schaltung, eine getrennte Einstellung des Ruhestrom ist nicht möglich. Bei den Rohren werden bestimmte Parameter besonders eng eingehalten, so das zwei elektrisch fast gleiche Röhren die Gegentaktschaltung positiv beeinflussen. Die beiden Halbwellen sind genauer als mit einfachen Röhren, das Signal wird sauberer wiedergegeben. Die Röhren von Dirk sind keine "gematchen" kommen aber fast hin zu solchen. So erkläre ich mir das.

MFG Nobby

16.09.12 14:30
Iceman1968 

WGF-Nutzer Stufe 3

16.09.12 14:30
Iceman1968 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?

Hallo Zusammen,

also was die Musik im HiFi-Bereich angeht, bin ich recht pingelig und habe da ein feines Gehör, achte auf noch so feine Nuancen.
Also schließe ich hier ein einfaches "Wunschdenken" bzw. Einbildung mal aus.

Für einen hier vorgeschlagenen Messaufbau fehlt mir nach Umzug noch ein fertig eingerichteter Messplatz, das müßte also noch etwas warten.

Heute habe ich mir jedoch nochmals die Mühe gemacht, und die TAD EL84-STR mehrmals gegen neuwertige "normale" EL84 immer wieder zu tauschen, und es ist definitiv ein Unterschied zu hören.
Ich möchte bei der EL84-STR aber nicht von einer Bassanhebung sprechen, sondern sie kommen einfach trockener und druckvoller.
Bei den Höhen ist es einfach spitzer und klarer.


Liebe Grüße aus Köln

16.09.12 14:37
wumpus 

Administrator

16.09.12 14:37
wumpus 

Administrator

Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?

Hallo zusammen,

gepaarte EL84 statt willkürlich verwendeter EL84 in einer Gegentaktendstufe können nicht die Erklärung für mehr Bässe sein, sondern nur für einen besseren Klirrfaktor. Es sei denn, man vergleicht alte mit neuen Röhren. Aber ein besserer Klirrfaktor, das ist schon was. Insbesondere Höhen werden "luftiger". Vielleicht ist ja bei Dirk das der Fall und er kann den Unterschied von 2 % zu 1 % Klirrfakter gut heraushören.

Mehr Bässe bekommt man nur, wenn die Super-EL84 eben keine echte EL84 mehr ist, sondern nur mit den Betriebsdaten in einer EL84-Schaltung irgendwie klar kommt. So wie ich es in meinem Vorbeitrag schon ausgeführt habe. Es gab ja schon früh Versuche mit unterschiedlichen Typen-Varianten mehr Leistung zu erhalten, aber da waren es eben schon richtig unterschiedliche Typen. Nehmen wir das Beispiel der EL12, EL12/375, EL12spez. Aber da war es so, dass man die Röhren nicht willkürlich gegeneinander auswechselten konnte.



Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

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