Hallo zusammen,
ich habe da mal eine Frage, die etwas vom Thema abweicht. Ich hoffe, ihr seid mir da nun nicht bös. Und zwar sehe ich auf dem Schaltplan nur einen Ausschalter am Heizregler nicht aber an den anderen Spannungsversorgungen. Wie wurde es in der Praxis bei diesen Uralt Geräten gehandhabt. Wurde die Anodenbatterie irgendwie abgeklemmt? Ich könnte mir vorstellen, das eine Röhre ohne Beheizung trotzdem einen, wenn auch sehr winzig kleinen, Stromfluss durchlässt. Ich habe es aber bislang noch nie ausgemessen. Vielleicht wisst ihr dazu ja etwas. Wäre für mich jedenfalls mal Interessant zu wissen, wie das bedienungstechnisch gehandhabt wurde.

Jürgen ich drücke dir ganz feste die Daumen, das Deine Röhre noch lange lange lebt und leuchtet. Ich habe eine REN 904 die leuchtet mal etwas heller und mal dunkler. Da ist mir auch nicht so ganz wohl bei. Ich habe ihr aber schon eine Ersatzröhre gezeigt. Da weiss sie was ihr blüht, wenn sie irgendwelche Zicken macht.

Liebe Grüße,
Christian

Hallo Bernhard,
danke Dir für die Antwort. Ich war irgendwie davon ausgegangen, das es auch bei Zimmertemperatur schon vereinzelt Elektronen schaffen können, innerhalb der Röhre von Katode zur Anode zu gelangen. Dann wurden die anderen Anschlüsse also immer an der Batterie angeklemmt gelassen? Gab es denn eine Reihenfolge, was am zweckmässigsten zuerst angeschlossen bzw abgeklemmt werden sollte? Ich habe mal gehört, das es des öfteren mal durch unsachgemässe Handhabung zu einer Zerstörung von Röhren gekommen sein sollte.

Ich danke Dir für die Willkommensgrüße. Ich bin aber schon eine Weile hier Komme in letzter Zeit nur selten dazu hier zu schreiben. Aber ich bin ein eifriger Mitleser. Das Forum gehört zu meiner täglichen Pflichtlektüre.

Liebe Grüße,
Christian

Hallo zusammen,

die frühen Radios waren meist batteriegespeiste Geräte. Weil in der Schaltung keinerlei Spannungsteiler vorkamen und kalte Röhren keinerlei Stromfluss ermöglichen reicht das Abschalten der Heizung vollständig aus. Erst mit der Einführung der Netzempfänger wurde die gesamte Spannungsversorgung direkt am Netzeingang abgeschaltet. Und heute? Da kann man sich nicht mehr sicher sein. Bei vielen Apparaten arbeitet zumindest ein Bereitschafts-Netzteil zur Versorgung des Steuerprozessors. Die Ein/Aus-Funktion ist also keine "richtige" Abschaltung mehr - sehr zu unserem Leidwesen weil sich das in der Stromrechnung niederschlägt. Ganze Kraftwerke könnten stillgelegt werden wenn diese unsinnigen Stand-by-Stromfresser verschwinden würden! Das aber nur nebenher. Ach ja - vieles war füher (vielleicht) doch besser...

MfG
Jürgen rf

Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)

Hallo Jürgen,

mittlerweile sind die Stand-by-Stromaufnahmen derart gering (0,5W), dass man kaum noch von Stromfressern sprechen kann; selbst mein ca. 5jähriger Panasonic nimmt nur 1W auf, da lohnt m.E. fast das Ausschalten nicht mehr. Dass ich das Gerät dennoch meist ausschalte, resultiert aus Sicherheitsbedenken beim Verlassen des Hauses.
Bei älteren Geräten sieht es jedoch meist ungünstiger mit dem Stand-by-Verbrauch aus, da gebe ich dir Recht.

Viele Grüße
Klaus