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damit bei Röhren-Neulingen keine falschen Vorstellungen aufkommen: Die Röhren ECC81, ECC82 und ECC83 sind bis auf die Tatsache, dass es Doppeltrioden sind und dasselbe Anschluss-Schema haben, drei völlig unterschiedliche Röhren, die keinesfalls untereinander austauschbar sind.
ECC81 Dies ist eine VHF-Röhre, die als Vorgänger der ECC85 in UKW-Tunern eingesetzt wurde oder auch als Kaskodestufe oder symmetrische HF-Verstärkerstufe verwendet werden kann.
ECC82 Dies ist eine NF-Doppeltriode mit grossem Durchgriff und relativ hohem Anodenstrom (um 10mA). Durch den hohen Durchgriff (kleiner Innenwiderstand) hat sie nur eine geringe Verstärkung. Haupt-Einsatzgebiet ist Treiberstufe in kräftigen NF-Verstärkern (EL156 und Ähnliche), um die hohe Eingangskapazität zu überwinden.
ECC83 Dies ist eine klirr- und mikrofoniearme NF-Doppeltriode mit geringem Durchgriff und damit hoher Verstärkung (über 50) bei niedrigem Anodenstrom. Diese Röhre existiert sowohl als 'normale' Röhre als auch als Spanngitter-Röhre mit noch weniger Mikrofonie und wesentlich weniger Rauschen. Die Spanngitter-Version erkennt man am wesentlich kürzeren Elektrodensystem, die NOS-Typen hatten die Bezeichung ECC803S, bei den neuen ist es herstellerspezifisch.
Von allen drei Typen existierten Langlebe-Versionen mit den Bezeichnungen E81CC, E82CC und E83CC (oder die Spanngitterversion ECC803S).
für kleinere Spannungen ist auch die ECC84 gut geeignet, die ist ja auch für Kaskodeschaltungen gedacht. Allerdings ist zu beachten, dass bei der einen Triode das Steuergitter mit der internen Abschirmung verbunden ist, somit kann diese Triode sinnvoll nur in Gitterbasis-Schaltung betrieben werden.
vielen Dank für die direkte Gegenüberstellung der ECC-Typen, einem Wissen, das zunehmend in Vergessenheit gerät. Für die Jubiläumsausgabe des KOSMOS Radiomann fiel die Wahl übrigens auf die ECC82. Das zeigt, dass sie auch in Audionschaltungen mit kleinen Batteriespannungen gut funktioniert. Die oft verschmähte Spanngittervariante der ECC83 von JJ (ECC83S) ist für etwas über 10 Euro auch noch gut verfügbar. Ich habe sie mehrfach eingesetzt, und es gab nie Probleme damit.
wenn es etwas Leistung sein soll, ist die PL84 auch eine gute Bastelröhre. Diese entspricht bis auf die Heizung der EL86 (nicht EL84!) und verträgt wesentlich mehr Strom als die EL84, so dass sie mit niedrigerer Spannung betrieben werden kann (was ja auch der Zweck war). Die Heizspannung ist mit 15V ein 'Normwert', so dass mit einem normalen Trafo geheizt werden kann. Neben NF-Endstufen kann man damit auch HF-Sender mit bis zu 20W PEP (Gegentakt) im KW-Bereich bauen. Dank dem höheren Strom wird der Ausgang niederohmiger, was die Anforderungen an den Ausgangstrafo reduziert. Als Alternative geht auch die UL84, aber die Heizspannung von 45V ist etwas unpraktisch, sonst ist sie identisch zur PL84 und EL86.
@Walter: Ich habe auch zwei dieser ECC83S von JJ Electronics als Plattenspieler-Vorverstärker im Einsatz, die sind wirklich gut und rauschen viel weniger als die NOS-ECC83, was hier wegen der hohen Verstärkung relevant ist.
Zum Basteln sind die P-Röhren immer gut, insbesondere die der letzten Generation (200er, 500er, 800er Typen). Die wurden bis vor kurzem noch als „Schüttware“ fast verschenkt, außer bestimmte Typen wie die PCC88, PL509/519 u.a., die die Audio-Fans als Ersatz für teure E-Röhren entdeckt haben. Manchmal tauchen immer noch massenweise neue, unbenutzte P-Röhren aus irgendwelchen Lagern auf. Zuletzt PCL85 für 2€, die für einen 10W Gegentakt-Amplifier gut sind.
Zitieren:Zum Basteln sind die P-Röhren immer gut.......
Nicht nur zum Basteln, auch als Ersatz für schwer zu beschaffene Uraltröhren!
Die PL95 als Ersatz für die RES164 wurde hier schon besprochen.
Die PF83 braucht 4,5V Heizspannung und ist daher als Ersatz für die RENS 1214, 1274, 1294 zu gebrauchen. Die PF86 kann die RENS 1204, 1264, 1284 ersetzen.
Die PC.. Typen kann ich nicht als Ersatz empfehlen, weil deren Steilheit ziemlich groß ist. Das bedeutet, dass der Austeuerbereich oftmals zu gering ist. Dazu kommt noch die Neigung zur ungewollten Selbsterregung.
Natürlich sind gewisse Anpassungen erforderlich. In Holland sagt man: beter iets dan niets...
Ich wusste es, ich hab noch eine echte Bastler-Röhre. Eine PFL200 aus DDR-Zeiten. Damals wurden Röhren, die nicht die genauen Anforderungen des TGL-Standards erfüllten, aber ansonsten funktionsfähig waren, preisgünstig als "Bastler-Röhren" verkauft.
Das war die sogenannte 2. Wahl Ware bei den Elektronenröhren.
...ach das is ja toll ! WUßte nicht, daß es das bei Röhren auch in der DDR gab ! Eine PFL hätte ich im Mai 1984 gebraucht zur Belebung meines ersten INES... 34 Ostmark für eine Neue war damals viel (Taschen)geld ... hat sich dann natürlich geklärt, es gab sie, die lieben Menschen im Radiogeschäft, die eine gebrauchte rausrückten ^^
Soll ja auch für kleine Endstufen gehen, aber zünftig ist sie im TV-Empfänger aufgehoben.