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Habe mich über diese speziellen "Trioden" mal weiter belesen und bin verwundert, daß diese so wenig und breite Anwendung in der Konsumgüterherstellung der Unterhaltungselektronik fanden. Da wäre die Verwendung im UHF -Bereich mehr als denkbar gewesen. Mit Einführung des UHF-Bandes ins TV-Spektrum kam man von den röhrenbestückten UHF-Tunern mit anfänglicher EC86 über die verbesserte EC88 zur Bestückung mit Transistoren AF139/239. Was ich nicht weiß ist, war es eine Kostenfrage oder nur einfach ein technologisch eingeschlagener Weg, diese Nuvistoren nicht in größerer Breite zu verwenden? Mit ihren speziellen Eigenschaften lassen sie sich auch noch heute, nicht zuletzt durch ihre kleinen Abmaße, vorteilhaft einsetzen, wenn der Preis nicht so enorm wäre.
hallo Dietmar, du sprichst da sehr hohe Preise an. Das kommt, wie so oft, aus der "HiFi Ecke", es gibt Menschen die den Teilen Klang-Wunder andichten und das steuert dann die Preise in der Bucht, wie bei so vielem... Interressant ist, daß es auch - und noch immer, billige Nuvistoren gibt, insbesondere russische. Insofern ist es also bezahlbar, wers mag kann damit basteln. Erstaunt hat mich auch die Lebenserwartung von Nuvistoren, es ist die Rede von > 10.000 std. (Das ist bei Röhren schon die "Langleberöhre"). Es sollte also machbar sein, ein ganzes Radio mit Nuvistoren zu basteln. Die Russen haben sogar einen "Riesen-Nuvistor" als Endstufe gebaut, der heizt mit 1.1A und hat hochinterressante techn. Daten (recht niedrige Anodenspannung, dafür hoher Strom) Wir müssen lediglich die Heizwicklung des Netztrafos sehr großzügig dimensionieren.
Werde mich da mal weiter informieren, da ich einen Bekannten habe, der aus der ehemaligen UdSSR stammt und früher als Elektronikingenieur dort tätig war. Wenn ich Deine Ausführungen bezüglich des Energieverbrauchs der Nuvistoren so sehe, vermute ich, daß das vielleicht der Grund war, daß sie nicht dem Trend geringen Eigenverbrauchs entsprachen. Sie wurden oder werden dann dort verwendet, wo das den Konstrukteuren oder Entwicklern technischer Geräte sinnvoll oder machbar erschien. Ich glaube, daß die russische Technik allgemein im Westen unterschätzt wurde. Ich erinnere noch1965/1966 an meinen Wehrdienst als Funkorter und stellvertr. Stationsleiter, durch meine technischen Ambitionen. Da denke ich an die Radarstation P12 oder P35, deren technische Ausführung qualitatv hochwertig war. Die Einschübe selbst und die innere Verarbeitung sowie die Materialien selbst. Da konnte man, wie sonst empfunden, nicht sagen:"Aus einem Stück gehauen". Vielleicht hast Du Glück und kannst einige gewünschte Exemplare an Nuvistoren preisgünstig ergattern. Ich bin ,wie Du sicher schon wissen wirst in Rente und befasse mich vorrangig mit Reparaturen und Restauration von älteren Radios. Meist sind oder waren es Transistorgeräte, da ich als Mieter keinen großen Stauplatz, außer dem Keller habe. Der steht schon außer dem gemeinsamen Haushaltskram voll, neben den über Jahre zusammengekommenen Bau- und Ersatzteilen. Früher habe ich auch selbst Radios gebaut, Einkreiser, 6-Kreissuper und UKW 11-Kreiser. Heute und jetzt sammle, "pflege" und repariere ich meine "Neuzugänge". Jetzt ist ein Ex-DDR-Radio Juwel 2 dran. Da sind die Kondensatoren, Potis und Tastensätze erst mal die Hauptrichtung. Er spielt nur auf AM und heult auf, wenn ich das Lautstärkepoti weiter aufdrehe. UKW sagt er noch keinen "Mucks". Da will ich mich ab morgen ranmachen. Vorsichtige Inbetriebnahme mit Messungen und Kontrollen. Das macht mir Freude, weil das Gerät äußerlich für sein Alter von über 50 Jahren in einem äußerlich guten Zustand ist. Ich wünsche Dir einen guten Start in die neue Arbeitswoche.
Pluspol:Ich glaube, daß die russische Technik allgemein im Westen unterschätzt wurde.
hallo Dietmar, das mag nur meine pers. Ansicht sein: Die Transistoren haben hier bei uns eigentlich "zu schnell" ihren Siegeszug angetreten, drüben in der UDSSR wurde in der Zeit als hier alles schon auf Germanium lief, fleißig in der Röhrentechnik weiterentwickelt. Daraus resultiert ein technischer Vorsprung, es wurden "bessere Röhren" gemacht. Und auch heute noch laufen ja mindestens 2 Werke noch auf Vollgas und bauen Röhren, Röhren, Röhren. Der Musik- und Musikermarkt sorgt für eine gute sichere Auftragslage.
So richtig kann ich mich mit den Nuvistoren nicht anfreunden. Es gibt selbstverständlich auch aus der Miniaturröhrenreihe ihnen ebenbürtige Typen. Beispielsweise die EC900 o.ä. Für UKW. Für diese habe ich mich in meinem Selbstbau dann auch entschieden. Von der Baugröße her bringen Nuvistoren eigentlich auch keinen Vorteil, das Variometer war in meinem Fall da eher ausschlaggebend, siehe Bilder.
Das ist interessant, Martin. Die kenne ich nicht. Hast Du ein Bild davon?
Anbei ein Bild von einem Stereodecoder auf Lochraster mit Subminiaturröhren. Pentoden, Gegentaktmischer für das L-R Signal multiplikativ mit 38KHz auf den Bremsgittern (Modell 1995).
Da kann ich dir einfach nur beipflichten. Russische Technik war einfacher gehalten aber dafür robust. Das haben auch die westlichen Astronauten bestätigt die auf der MIR waren. Einfache Kippschalter statt Touchscreen, aber die konnte man eben auch da oben reparieren. Schließlich sind ja auch die MIK Jagdflugzeuge teilweise noch mit röhrenbestückter Elektronik geflogen. Das beweißt. Röhren können auch G Kräfte aushalten. Aber vermutlich war das genau der Grund, die militärische Verwendung. Im Ernstfall, der zum Glück nie eingetreten ist, hätten radioaktive Strahlungen in Röhrengeräten nur ein Knistern und Knacken verursacht, aber die Feststoffhalbleiter wären hin gewesen. Nicht umsonst haben auch die Amerikaner sehr lange Röhren benutzt. Wenn ich mir überlege wie lange die PRC 6 oder andere eingesetzt wurden (Banane) und auch in Lizenz gebaut. Auch bei den Vorfällen zu den olympischen Spielen 1972 war Röhrentechnik im Einsatz.
Leider hat man auch in der DDR sehr früh auf Germanium umgestellt, ohne ausreichende Erfahrungen. So kann ich mich gut erinnern daß die ersten Kofferempfänger regelmäßig in die Werkstatt mußten weil die Kreise verstimmt waren. An ausreichende Temperaturkompensation hatte man nähmlich nicht gedacht. Ich kenne einige Autofahrer die ihre röhrenbestückten "Schönburgs" keinesfalls eintauschen wollten. Das änderte sich erst mit den Siliziumbauteilen.
Gruß Matthias
P.S. Zu meiner Armeezeit habe ich die russische Funktechnik auch live erleben können.
und was "Subminiatur-Röhren" anbelangt, die mag ich wiederum nicht weil die meisten davon nur 500 Betriebsstunden haben was für ein Radio das oft läuft unzureichend ist.