Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84? |
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26.02.10 12:32
Wolfgang2  500 und mehr Punkte
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Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?
Hallo Das Longliferöhren sich besser anhören könnte ich mir schon vorstellen wegen der besseren Fertigung und den engeren Tolleranzen. Und das mit der Fertigungstolleranz macht auch Sinn. Maschienen müssen ja eingerichtet werden und zwischendurch auch mal Nachjustiert. Da hat man schnell mal ein paar Teile die nicht so 100%ig sind. Was die Unterschiede bei den Herstellern betrifft könnte das vieleicht durch eine andere Material zusammensetzung erklärt werden. Aber ich kann auch Flöhe husten hören. Und nicht zu vergessen die Feier am Wochenende. Wenn dann Montags die linke und recht Gehirnhälfet noch nicht miteinander will dann sieht es mit den Tolleranzen auch nicht so gut aus.
Wolfgang
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26.02.10 12:42
Iceman1968  500 und mehr Punkte
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26.02.10 12:42
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Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?
Hallo @all, so wie sich diese Diskussion hier bisher darstellt, hatte ich mir auch schon so gedacht. Eine längere Lebensdauer der (getunten) Röhre, ok. Aber in Punkto angeblich besserer Klang liegt es offensichtlich am Empfinden des jeweiligen Hörers.
Gruß, Dirk
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26.02.10 13:09
Wolle  500 und mehr Punkte
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Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?
Hallo Dirk.
Glaube versetzt Berge, das ist meine persönliche Meinung. Die Veränderung des Klanges setzt gravierende Unterschiede in den elektrischen Kennwerten der Röhren voraus. Damit ändert sich die Wirkung von Gegenkopplungen, verbunden mit einer Änderung des Klangbildes. Lautsprecherleitungen nie verdrillen, das verschlechtert die Höhenwiedergabe, meint Prof- Scherz Keks.
Mit vielen Grüßen. Wolle
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26.02.10 13:24
Klaus  500 und mehr Punkte
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Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?
Zitat: Die Veränderung des Klanges setzt gravierende Unterschiede in den elektrischen Kennwerten der Röhren voraus. Hallo zusammen,
diese Meinung teile ich nicht. Nicht umsonst werden häufig selektierten Röhre oder auch Halbleiterbauelemente gefordert. Auch geringe Unterschiede - ein geschultes Gehör vorausgesetzt - können Klangunterschiede generieren, wobei ich nicht die Voodoo-Freaks nennen mag. Und wenn letztlich Versuche im Abhörraum beweisen, dass Klangunterschiede existieren, so wird wohl ein Fünkchen Wahrheit daran sein. Dass das übrige akustische Equipement (Quelle, Lautsprecher) auch entsprechend hochwertig sein muss, setze ich einmal voraus.
Viele Grüße Klaus
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26.02.10 14:42
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Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?
Hallo Klaus.
Über die Notwendigkeit einer Selektion bei Halbleitern müssen wir uns nicht auseinandersetzen, die Streubreite der Kenndaten war groß und nicht in allen Fällen durch ein entsprechendes Schaltungsdesign zu kompensieren. Bei Gegentakt- Schaltungen ist auch heute eine Exemplarauswahl von Transistoren notwendig. Röhrenschaltungen haben hier in Grenzen Korrekturmöglichkeiten, eine Übereinstimmung der Kennlinien in verschiedenen Arbeitspunkten ist nicht in jedem Fall zwingend notwendig. Röhren vom gleichen Hersteller sollten eigentlich ohne Selektion bei unserer Technik funktionieren.
Mit vielen Grüßen. Wolle
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26.02.10 18:10
Pluspol  500 und mehr Punkte
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Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?
Hallo an alle
Ich halte das mit dem besseren Klang bei äquivalenztypen von bekannten Röhren für unsinnig. Der Klang des Empfängers hängt bei gleichen Vorraussetzungen vom Funktionszustand der Röhre der Größe und Art des Übertragers und der Qualität des Lautsprechers ab. Möge jeder glauben, was er möchte aber die EL84 oder E84L verarbeiten das Signal der Vorstufe und dessen charackeristische Form. Hierbei müssen natürlich die gleichen elektrischen Vorbedingungen herrschen. da sind noch wirksame Gegenopplungen die mitspielen usw. Wahrnehmungen oder Empfindungen sind meist indviduell verschieden. Eine wahre und eindeutige Aussage, lässt sich nur mit exakten Messgeräten treffen. Die Eigenschaften und Besonderheiten von typengleichen Röhren guter Hersteller sind mit denen von Transistoren nicht vergelichbar. Da gibt es die verschiedenen Stromverstärkungsgruppen und sogar Streuungen mitten in einer bestimmten Gruppe.
Freundliche Grüße vo Dietmar
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26.02.10 18:47
Klaus  500 und mehr Punkte
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26.02.10 18:47
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Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?
Zitat: Ich halte das mit dem besseren Klang bei äquivalenztypen von bekannten Röhren für unsinnig. Hallo Dietmar,
nur zur Erinnerung: Ich schrieb auch nicht von besser oder schlechter klingen, sondern lediglich von anders klingen. Und das, so man sich die Mühe macht, wird in einschlägigen Foren und bei Wikipedia durchaus bestätigt.
Viele Grüße Klaus
Nachtrag: Und was die Aussage mit den Messwerten betrifft - es ist wohl unstrittig, dass der Röhrenklang vieler Geräte als angenehmer beschrieben wird als der von Transistorgeräten, obwohl diese in den meisten Parametern weitaus besser abschneiden.
Zuletzt bearbeitet am 26.02.10 19:03
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26.02.10 21:42
roehrenfreaknicht registriert
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26.02.10 21:42
roehrenfreaknicht registriert
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Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?
Hallo zusammen,
dieses "Dilemma" möchte ich einmal versuchen, etwas anders zu betrachten. Es ist doch so, dass jeder Mensch sein individuelles Empfinden aufgrund von eigenen Erfahrungen hat. Er hat seine eigenen, subjektiven Muster für "klingt schlecht", "klingt besser", "klingt gut", "klingt ???..." ausgebildet, und das sicherlich sehr früh in seiner Entwicklung, während der Kindheit. Auch ich bin (mit mittlerweile 50 Lenzen auf der Uhr) geprägt vom Klang eines Röhrenradios. Das ist mir vertraut, das habe ich schon früh erfahren, es wird von mir als angenehm empfunden. Dafür schwäme ich und werde mir das auch nicht ausreden lassen. So bin ich halt. Einzig unbestechlich sind mit der Messtechnik erfasste Werte. Und das ist eben die Krux. Das ist das einzig schlagende Argument, was mich noch überzeugen könnte. Langlebigkeitsröhren sind freilich enger toleriert - das ist unstrittig. Langlebigkeitsröhren werden strengeren Qualitätskontrollen unterzogen - auch richtig. Langlebigkeitsröhren verbessern die Höhen/Tiefen-Wiedergabe - das halte ich für Unsinn, da fehlt die Beweisführung. Wie schon andererseits angeführt, würde das die Abweichung von den Grundparametern einer Röhrentype bedeuten. Ach ja - dass ein trafogekoppelter Röhrenverstärker anders klingt als ein vergleichbarer, eisenloser Transistor-Verstärker liegt auf der Hand. Das will ich hier auch gar nicht weiter vertiefen, dazu wurde bereits genug gesagt.
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)
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26.02.10 22:18
Wolle  500 und mehr Punkte
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26.02.10 22:18
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Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?
Hallo Jürgen.
Flasche bleibt Flasche, da ändern auch die Transen nichts. Wenn wir vom Klang eines Röhrenradios sprechen, müssen wir das gesamte System der Tonsignalverarbeitung mit einbeziehen. Hierzu gehören auch die eingesetzten Lautsprecher, auf deren akustische Eigenschaften die Gegenkopplungen und Frequenzkorrekturen einer Röhrenendstufe optimiert worden sind. Schließt man eine moderne Box an eine Röhrenendstufe an, mag das Ergebnis nicht unbedingt überzeugend sein. Ich habe jedenfalls jedesmal meine Freude, Klänge von vertrauter Musik mit einem Röhrenverstärker (Radio) zu hören.
Mit vielen Grüßen. Wolle
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27.02.10 07:39
Martin.M  500 und mehr Punkte
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27.02.10 07:39
Martin.M  500 und mehr Punkte
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Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?
Nachtrag und /OT
hallo alle,
ich wollte mit meinem Beitrag zum Telefunkenradio nicht herausstellen, daß eine E84L besser klingt als eine EL84, das also bitte nicht falsch auslegen  Ich hab die in den Rhythmus9 eingesetzt weil das Radio täglich zehn Stunden spielt, mit angeschlossenem Zweitlautsprecher sogar. Und bei solchen Anforderungen ist diese Röhre allererste Wahl in Hinblick auf die Lebensdauer. Das Gerät ist meine "ständige Ausstellung am Arbeitsplatz" und hat viele Verehrer zumal es großartig klingt, immer pieksauber ist und hübsch dekoriert. Sowas bleibt nicht ohne Folgen: 2 Leute haben sich aufgrund dieser Erfahrung nun auch Röhrenradios angeschafft, ich bekam bislang 2 Geräte geschenkt, einen Keller- und einen Dachbodenfund, und es gab etliche Reparaturen von Röhrenradios dir mir gebracht wurden. Zudem bekam ich die Erlaubnis, die Katakomben der Fa nach Radios u.ä. zu durchsuchen und diese alle mitzunehmen, das brachte u.a. sogar einen DAF ans Tageslicht zurück, mitsammt vielem Zubehör ...
Kurzum, alte Radios werden nur dann geliebt wenn man sie sieht und hört. Das Stapeln im Keller ist keine schöne Art des Sammelns, die wollen einen Platz wo sie allen Freude machen können. Ich versuche dem gerecht zu werden. /OT
Hier fiel der Begriff "Äuqivalenztyp". Da wir es ja immer möglichst genau nehmen wollen wage ich es, dem zu widersprechen. Eine Langleberöhre ist ein möglicher Äquivalenztyp zu einer normalen Röhre gleicher elektrischer Eigenschaften, umgekehrt ist es aber nicht so da manche Geräte von vornherein die Langleberöhre verlangen (zB MIL- und Messgeräte). Das kann auch unterstrichen werden durch die Röhrendaten. So ist der korrekte Äquivalenztyp der EL84 die 6BQ5, für die E84L ist jedoch die 7320 zu nehmen (da steht nichts von EL84). Wer sich mal die Grenzwert-Daten der beiden Typen vornimmt wird bei der Langleberöhre andere Zahlen finden, auch das sei ein Unterschied, der aber im Normalbetrieb nicht relevant ist.
nette Grüße Martin
Zuletzt bearbeitet am 27.02.10 07:48
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