Also so Superernst ist das nicht gemeint, sonst müsste ich in ein anderes Forum. Als ich meine AC 2 fotografiert hatte, wollte ich wissen was man Heute für eine bezahlt. Die Preise sind von ca. 40 € bis 80 € für eine NOS. Ich habe Mitte der 90er so um die 12 DM bezahlt. Es gibt bestimmt noch andere Röhren mit schöner Wertsteigerung, bitte nicht als Geldanlage kaufen, sondern zum Basteln.
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die neue AC2 von Hoges, die ich erst kürzlich erworben habe, hat in meinem Fall 25 Euro gekostet. Man muss aber eine Weile suchen und nicht auf das erst beste Angebot aufspringen. Viele hochpreisige Angebote bleiben über viele Monate bestehen und wiederholen sich nach Ablauf der Angebotsfrist mehrfach. Derzeit werden viele Sammlungen aufgelöst, und die Preise sind nach meiner Meinung eher rückläufig. Das gilt natürlich nicht für wirkliche Raritäten, wie z.B. RE11, RE114, RE304, RE604 um nur einige zu nennen. Es gibt sogar Trioden aus den zwanziger Jahren, die trotz verhältnismässig geringen Preisen nicht nachgefragt werden (z.B. Radio Micro von SFR). Auch sollte man bei den alten Röhren nur auf Emission getestete Röhren erwerben.
Ist schon klar, das man etwas suchen muss. In der Bucht sind oft Fantasiepreise zu sehen, anderswo auch. Es ging auch um die Telefunken NOS, so wie auf meinem Foto. Der günstigste Händler mit NOS Telefunken etwas unter 40 €. Apropos Röhren, hab gerade bei P....n ein halbes Dtzd. R 212 aus Franz. Produktion bestellt. Die Amerikanischen Vergleichstypen sind preislich auf gleichen Niveau. Da werde ich nicht reich.
die legendäre Bastlerröhre 2SH27L gab es vor vielen Jahren als Schüttgut für 50ct, nun liegt sie bei ca. 2,50. Das ist auch bei anderen entdeckten und nun gut dokumentierten Russen so.
Hab mir die R 212 von P.... kommen lassen. Entspricht etwa der KDD 1, aber mit Oktalsockel. Im Gegensatz zu anderen amerikanischen Röhren den schönen "Coke bottles" Körper.
das ist zweifellos eine schöne Doppeltriode. Über die R212 ist wenig im Netz zu finden. Auf Anhieb habe ich auch kein Datenblatt gesehen. Das RM listet die Röhre zwar, findet aber kein einziges Gerät mit dieser Röhre. La Radiotechnique begann mit der Röhrenherstellung 1923 und ging 1931 im Philips Konzern auf. So ging es fast allen kleinen Herstellern nach der Wirtschaftskrise, die dem Rationalisierungszwang nicht standhielten und vor allen Dingen die anteiligen Patentgebühren nicht mehr erwirtschaften konnten. Philips/Valvo, Telefunken und Tungsram mit ihren verschiedenen Markennamen blieben übrig.
Ich würde die Röhre austesten. Mit Röhren dieser Firma habe ich teilweise schlechte Erfahrungen gemacht: Keine oder schlechte Emissionswerte durch "vergiftete Kathode".
Die Firma "La Radiotechnique" scheint als Philips Ableger noch bis in die 60er existiert zu haben. Leider habe ich kein Röhrenprüfgerät, könnte höchstens dem Emissionsstrom bei geheizter Röhre messen. Vergiftete Katoden u.ä. könnte man auch damit ermitteln. Die Röhre muss aber nach 1935 hergestellt worden sein wegen dem Oktalsockel; RCA brachte diesen Standard erst zu diesem Zeitpunkt heraus. Eher schätze ich nach dem Krieg , so 1945 - 1955. Insgesamt macht die Röhre einen guten äußeren Eindruck, einfache graue Schachtel aber innen gut mit Pappe und Papier umhüllt. Die Röhren mit 2 V Heizspannung (Bleiakkuzelle) waren schon Ende der 30er überholt von den D Röhren 1,4 V Heizung durch Trockenbatterie. Der Oktalsockel scheint nach dem Krieg, außer in Deutschland, bis um 1950 in Europa sehr beliebt gewesen zu sein. Könnte auch sein das amerikanische Produktionsanlagen für zerstörte in Betrieb waren.
Kleiner Nachtrag: Diese R 212 könnte eine Art "Behördenröhre" gewesen sein. Auf dem Kolben steht: "Services Publics" Übersetzt: "Öffentlicher Dienst". Die graue Schachtel mit dem Aufdruck "Chauf.2 V" passt dazu.
ich stimme dir zu: Die Röhre wird kurz vor oder nach dem zweiten Weltkrieg produziert worden sein. Ich glaube auch an eine Art französische "Behördenröhre". 2V bei 0,15A Heizung ist ungewöhnlich. Ebenso eine Doppeltriode kleiner Leistung als Endröhre. Funke listet die Röhre nicht, nur die US-Vergleichsröhre 1J6GT mit den Karten 630 und 631.
Die Röhre hat mein Interesse geweckt und ich habe spontan eine bestellt. Ich melde mich, wenn ich sie geprüft habe.
Ich werde auch einen französischen Bekannten einmal befragen.
Habe mal ein Foto von der Röhre mit Verpackung gemacht. Sozusagen das Gesamtpaket. Sieht nach professioneller Anwendung aus, ohne bunten Karton. Die Röhre könnte bei der Post, Polizei oder Militär verwendet worden sein.
eben kam die E-Mail aus Frankreich mit der Bestätigung, dass es sich im Falle der R212 tatsächlich um eine Poströhre handelt. Zumindestens auf der deutschen Seite war ein Pflichtenheft mit hohen Anforderungen bezüglich Toleranzen und "Brenndauer" damit verbunden. Man hat nach Erreichen der Zeit (90%) nach Betriebsstundenzähler blind die Röhren gewechselt, egal wie gut sie noch waren. Oft gingen sie in die Schachtel der gerade hervorgeholten Röhre und verschwanden irgendwo. Wie das auf der französischen Seite war, kann ich nicht sagen, aber bei uns war das noch 1976 die Praxis in der damaligen Fernleitungsstelle des Fernmeldeamtes.
Der Kollege hat mir noch einen Link geschickt. Die R212 kommt sofort an zweiter Stelle: