Hallo Forumer, unlängst fand ich in einem Onlineshop eine angeblich verbesserte Version der Endröhre EL 84, bzw deren russischen Vergleichstyp. Also eine 6P14P-K als Normalversion, und eine 6P14P / EB als verbesserte Version. Das EB im Typ soll bedeuten, daß die Röhre wohl mechanisch und elektrisch besser sein soll, ebenso sollen Bässe und Höhen besser sein.
Wer hat Erfahrung damit, odert ist hier nur Papier geduldig?
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25.02.10 23:09
roehrenfreak
nicht registriert
25.02.10 23:09
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Erfahrungen mit "verbesserter" EL 84?
Hallo Dirk,
solchen "Versprechungen" darf man duchaus mit einer gesunden Portion Misstrauen begegnen. Elektronen machen in einer Röhre keinen Unterschied bei ihrer Arbeit im Niederfrequenzband - da ganz bestimmt nicht! Aus meiner Froschperspektive betrachtet halte ich das eher für einen Werbegag wie das vor einiger Zeit angepriesene, unangemessen teure "Spezial-Lautsprecherkabel" aus "absolut sauerstofffreiem Kupfer" - watt für´n Quatsch!!! Ach ja - Werbung überhaupt und je schriller und lauter ... watt´n Kokelores!!! Braucht kein Mensch
Hallo Das mit dem sauerstofffreien Kupfer kenn ich auch. Wir haben uns kringelig gelacht als wir das gelesen haben. Im Dualboard hat einer auch so was schönes drunter stehen wie Jürgen. Manche Leute hören ob das Lautsprecherkabel blau ist. Das find ich für vieles im High End Bereich sehr passend. Man muß allerdings auch sagen das so manche Anlage durch gutes Kabel qualitäten an den Tag legte von denen vorher der Besitzer nichts wußte.
Bei den Russen da wär ich aber Vorsichtig. Die können richtig was. Wenn die Röhre nicht viel teurer ist dann würd ich sie einfach mal ganz Objektiv vergleichen. Vieleicht ist ja was drann an der Aussage
6P14P / EB ist eine E84L Ich hab die E84L auf der Arbeit im Telefunkenradio eingebaut weil das Altertümchen 10 Std am Tag läuft und kann dir versichern, es wirkt... der spielt die moderne Plastik-Konkurenz der Kolegen komplett aus dem Rennen. Für besonders reinen Klang Radio täglich abstauben und Deckchen drauf (warme Mitten?), sowie eine goldene Figur, ich nahm einen "Eulenspiegel" dafür.
"bei uns ging das doch auch ... 6P14P / EB ist eine E84L" Zitat Ende.
Hier muss ich noch einmal auf den westeuropäischen Röhrentypenschlüssel zurück kommen.
Bei Röhren mit der Schlüssel-Konfiguration <erster Buchstabe=Heizungsart> <Zifferngruppe, erste Ziffer=Sockel> <folgende(r) Buchstabe(n)=Systembeschreibung> handelt es sich um Röhren hoher Lebensdauer, die Systemdaten entsprechen jedoch den Basistypen. Langlebigkeitsröhren wurden/werden in kommerziellen und militärischen Anlagen verwendet.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal können z. B. vergoldete Sockelstifte darstellen.
Die Qualität von Lautsprecherkabeln an der Farbe oder am "metallisch reinen Kupfer" ist und war eben Betrug an Unwissenden und Leichtgläubigen. Wo es giltmehr Geld zu verdienent, wird auch heute überall in der Werbung alles Mögliche versprochen. Gefährlich ist das besonders bei medizinischen Produkten den sogenannten Wundermitteln, die bei ernsten Erkrankungen, anstatt ärztlicher Hilfe, in Anspruch genommen werden. Die Qualität bei Lautsprecherkabeln gibt es schon, wenn man beim Betrieb von Lautsprecherboxen und evtl. größeren Kabellängen einen ausreichend großen Drahtquerschnitt wählen soll. Das hat mit den Übertragungsverlusten bei höheren Leistungen und mit den bei höheren NF-Frequenzen zu tun. Diese wird von der Induktivität des Kabels, die von der Länge und dem Durchmesser abhängt, beeinflusst. Bei den Röhren ist es wie Jürgen schon beschrieb die Bezeichnung bzw. die Ausführung der Sockelstifte. Höhere Bässe oder Sonstiges sind nur ein Lockmittel. Bei den industriellen Langlebensdauertypen, kommen für die Kathode und Heizung speziell gute Werkstoffe zum Einsatz. Ob man sich diese teureren Röhren statt der üblichen Ausführung besorgen sollte, muss jeder für sich entscheiden.
Hallo zusammen, das mit dem Bässen und Höhen erschließt sich noch nicht ganz. Bessere (lautere?, verzerr-ruduzierte?) Höhen können doch nur (wenn überhaupt) durch kleinere innere Kapazitäten zwischen den Elektronen möglich werden. Und bessere (lautere?, verzerr-reduzierte?) Bässe könnten doch nur durch eine größere Katodenfläche oder einem besseren Kathodenmaterial entstehen. Aber das würde doch schon die Kenndaten der Röhre ändern.
Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)
Möge uns zumindest die analoge Welle erhalten bleiben. Ich trauere um DAB.
wenn man im Netz ein bisschen recherchiert, findet man Aussagen zum unterschiedlichen Klang gleicher Röhrentypen, aber unterschiedlicher Hersteller, z.B. bei Wiki. Ob der Klang der Röhren des einen Herstellers besser oder schlechter vs. einem anderen Hersteller zu beurteilen ist, scheint strittig zu sein, vllt. spielt auch die persönliche Präferenz dabei eine Rolle. Erklärt werden die klanglichen Unterschiede - trotz im Wesentlichen gleicher Parameter - durch Fertigungstoleranzen.