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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Kenwood TS-440S und R-5000
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21.09.19 16:45
wumpus 

Administrator

21.09.19 16:45
wumpus 

Administrator

Re: Kenwood TS-440S und R-5000

Hallo Walter,



der Kenwood TS440S ist auch aufgenommen:

https://www.welt-der-alten-radios.de/aus...etail-1513.html


Wenn man sich so die Bedienungsanleitung durchliest und auch die Schaltpläne , wird Einem erst so richtig bewußt, wie komplex diese Geräte aufgebaut waren.

Nach dem PC waren diese AFU-Geräte (noch vor den Farbfernsehern) die kompliziertesten technischen Gegenstände im Haushalt.

Und das alles in der Übergangszeit analog zu digital.


.
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Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)

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29.01.20 16:32
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

29.01.20 16:32
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Kenwood TS-440S und R-5000

HB9:

... nicht schlecht, wenn das EPROM die Daten so lange gehalten hat, 'offiziell' sind es ja nur etwa 10 Jahre, bei schlechten Fabrikaten noch weniger. Man kann es aber auch ganz löschen und neu programmieren, man muss kein neues suchen und zur Not geht auch ein FLASH, wenn man einen passenden Programmer hat und der WR-Pin zufällig auf dem richtigen Potential liegt. Aber das Programm muss man natürlich haben, was schwierig werden kann. Gesockelte ICs sind schön, hat man auch nicht immer...


Hallo HB9, hallo zusammen,

ich muss noch etwas zu den alten EPROM-Speichern mit Löschfenster beitragen, die in etwa bis in die 1990'er Verwendung fanden. Sofern jemand ein Programmiergerät besitzt, muss ich die Empfehlung der Neuprorammierung relativieren bzw. zurücknehmen. Hat man ein solches Gerät, dann schwächelt es meistens altersbedingt selbst. Es mangelt oft auch an altem Betriebssystem und fehlenden Schnittstellen.

Aber der Reihe nach:

Letzten Sommer erwarb ich NOS-EPROM-Speicher, die sich auch gut programmieren liessen. Jetzt, wenige Monate später, wollte ich sie löschen und mit einer neueren Firmware-Version programmieren. Das Löschen mit UV-Lampe scheiterte, und ich dachte zuerst an einen Fehler des Programmiergeräts, was sich aber schnell als falsch herausstellte. Das Gerät war in Ordnung, die Bausteine aber nicht. Nach einer Löschdauer von typischerweise 20 Minuten stellte sich in allen Speicherzellen nicht der Wert hex FF, sondern hex F0 (bin1111000) ein. Viel hilft hier nicht weiter, denn nach einer weiteren Bestrahlung lagen die Werte bei 00.

Nun ist das Programmieren dieser Bauteile sehr typabhängig. Es gibt Vorschriften hinsichtlich Programmierspannung, Programmierdauer und -pausen im Zyklus. Es gibt die Spannungen 5V, 12.5V, 12.75V 13V, 21V und 25V. Anfangs waren 25V und 50ms ein gewisser Standart. Zyklenfest waren diese Speicher nie, sie schwächelten meist schon nach 100 Zyklen, vor allem, wenn starke UV-Quellen verwendet wurden, die innerhalb einer Minute löschen konnten.

HB9 schlug nicht ohne Grund einen Flash-Ersatz vor. Auf jedem Fall sollte man aber alte EPROM-Bausteine in Ruhe lassen und sie höchstens zur Sicherung auslesen aber nicht löschen und neu programmieren. Zu diesem Schluss komme ich nach Tests verschiedener Typen der Jahre 1980 bis 1982. Es ist also abzusehen, dass auch Radio- und TV-Geräte bald von irreparablen Ausfällen betroffen sein werden.


Gruss
Walter

PS.: ... auch Autos, der in diesem Monat nach Polen "entsorgte" Golf3-TDI enthält einen 27C512 im Digimat V2.1 ...

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