Hallo Lieber Leser! Der Thrad "selbstgebautes Mischpult" ist sehr lang geworden und es wurden oft neue Ideen eingebracht. Eine Zusammenfassung des Gesamtergebnisses findest du hier: http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...sung-58_83.html Technikfreund
Hallo Zusammen!
Schon seit längerer Zeit überlege ich mir, ein 12 Kanal Mischpult selbst zu bauen, weil die kleinen Heimpulte, die ich habe, immer zu wenig Eingänge haben. Die Bauidee ist folgende: Das Eingangssignal geht über Cynch und Diodenbuchsen auf Stereo Schiebepotentiometer mit 22 Kiloohm. Von den Potis dann auf Endkoppelwiderstände von 22 Kiloohm. Am Ende werden die Widerstände alle mit einander verbunden (jeweils für den rechten und linken Kanal) und gehen auf eine kleine Klangregelstufe. Von der Klangregelstufe dann auf die Ausgangsbuchse. Für den Anschluss von Mikrophon und Plattenspieler sind vor den Potis Vorverstärker vorgesehen.
Meine Frage ist, erstens, ob meine Grundgedanken zu Bau so richtig sind. Zweitens: Für die ersten "test" habe ich 2 Schiebepotis da, die wenn man sie umdreht, folgende Anschlüsse vorweisen: oben links 2 Lötstifte, oben rechts ein Lötstift, unten links ein Lötstift und unten rechts 2 Lötstifte. An welche Anschlüsse kommen die Signaleingangsleitungen und an welche die Endkoppelwiderstände? Und kann ich die Signalmasseleitungen einfach alle miteinander verbinden?
Viele Grüße Technikfreund.
26.06.2012: Admin: Technikfreund berichtet, dass er derzeit eine verbesserte Nachfolgeversion baut und gegebenenfalls im WGF vorstellt.
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Selbstbau ist zwar immer schön ,aber gerade wo alle anfangen im PC zu mischen bekommt man ein 12er Pult für wenig Geld und erspart sich ne Menge Arbeit,Geld und Zeit.
brauchst bei *(W)* nur mal :
Mischpult 12
eingeben da findet man preisgünstig ne Menge. Grüße
kann es sein, daß bei 22 parallelen Poti-Eingängen a 22 kOhm und jeweils folgenden 22 Entkoppelwiderständen die Parallelwiderstandsbelastung zu hoch wird?
Beispiel:
Eingang 1 steht auf vollen Signaleingang. Eingänge 2-22 sind auf Null Ohm (leise gestellt). Somit liegt am Ausgang hinter den Entkoppelwiderständen eine Belastung des Kanals 1 von ca. 1 kOhm ( Rg = R1/n).
Werden jetzt die Eingänge 2-22 auf 50 % gestellt, ändert sich die Belastung für Kanal 1 deutlich, er wird merkbar lauter. Die Parallelbelastung fiele von 1 kOhm auf 1,5 kOhm. Bei 100 % aufdrehen von Kanal 2-22 sogar auf ca. 2 kOhm, eine Differenz von 100 %.
Vielleicht sollte man die Entkopplungswiderstände etwas widerstandmäßig größer manchen.
Wäre es da nicht günstiger, die 22 Eingänge zu gruppieren (vielleicht in 4 Gruppen) um so die gegenseitige Widerstandsbeeinflußung gering zu halten? Soll es ein Passiv-Mischpult werden oder mit Verstärkern und Impednanz-Entkopplung?
Bei der Verbindung der Masse sollten jedenfalls Stromschleifen vermieden werden.
Hallo Technikfreund, da habe ich wohl nicht richtig gelesen: Also ein 12-Kanal-Pult (nicht 22 Kanäle). Trotzdem würde ich versuchen, Gruppen zu bilden. Z.B. Drei Gruppen a vier Kanäle. Diese 3 Gruppen hätten dann jeweils einen weiteren Entkopplungswiderstand in Richtung Zusammenführung. Zu hoch darf man das auch nicht machen, da sonst langsam aber sicher die Höhen verschwinden. (Müßte man dann im Klangregelteil kompensieren.)
für meine Geräte habe ich ein gekauftes Mischpult. Da ist alles dran, was man sich vorstellen kann. Es hat aber nur 4 Stereopotis. Dafür sind diese doppelt belegt und man kann je mit einem Umschalter wählen. Das sind dann 8 Eingänge. 2 Mikrofoneingänge mit Drehpotis noch extra. Am Mischpult sollten mindestens noch ein Überblendregler, ein Masterregler und eine Pegelanzeige sein. Ich würde erstmal fertige Schaltpläne vor dem Selbstbau studieren.
Zur Zeit habe ich ja auch ein gekauftes Pult. Aber bis jetzt habe ich noch keines gefunden, welches mir wirklich gut gefällt. Mein Vivanco hat 10 Eingänge, die aber nur durch Umschalter erreicht werden.
Ein Masterregeler ist für das Pult vorgesehen, es soll 12 Eingänge und einen Masterregler bekommen. Der Masterregler ist mit der Klangregelstufe verbunden, mit der man auch die Höhen und Tiefen regeln kann.
Die Pegelanzeige soll ein analoges VU-Meter werden, hierfür brauche ich noch eine Schaltung.
Ein Überblendregler ist meiner Meinung nach nicht nötig, kann ja mit den Potis überblenden.
wenn Du in Deiner Schaltung nur Kanal 1 aufdrehst, dann hast Du einen 22 kOhm Widerstand (nach dem Poti) in Reihe zum Signal und dahinter 11 22kOhm Widerstände über die verbleibenden Potis an Masse. 11 22kOhm Widerstände parallel haben einen resultierenden Widerstand von 22/11=2 kOhm. Du hast also einen 24/2 = 12/1 Spanungsteiler hinter Deinem Poti 1, so dass nur 1/12 der Spannung da ist, also etwa -22 dB. Wenn Du nun weitere Potis aufdrehst, um andere Signale dazuzumischen, erhöht sich auch die Spannung an Kanal 1, denn der masseseitige Widerstand steigt ja nun. Das wäre also keine so gute Lösung - außer, ja außer Du würdest das Ende der 12 22 kOhm Widerstände auf den invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers schalten, dessen nichtinvertierender Eingang wechselstrommäßig an Masse liegt. In diesem Fall arbeiten alle Widerstände (wechselstrommäßig) auf einen (virtuellen) Kurzschluss. Nur der Strom in diesen Eingang ist wirksam und die parallelen 11 Widerstände spielen nun keine Rolle mehr (zu einem Kurzschluss kann man so viele Widerstände parallelschalten wie man will - naja, fast, denn es ist ja nur annähernd ein Kurzschluss). Diese oder eine andere Art der Entkopplung sind jedenfalls unumgänglich.
Die Idee der Mischpultschaltung stammt von einem passiven Mischer, der nur mit Potis und Endkoppelwiderständen arbeitet. Damit der Mischer aber nicht komplett unverstärkt arbeitet, ist mir die Idee mit einer dahinter geschalteten Klangregelstufe gekommen.
Ich habe schon öfters einfache Schaltpläne von 3 oder 4 Kanal Pulten gesehen, die über Potis und Endkoppelwiderstände auf einen kleine Verstärker gingen und das war auch schon die ganze Schaltung.
Kann man den Potis mit anderen Widerstandswerten nehmen oder ist eine Schaltung mit einem Operationsverstärker notwendig? Wie könnte man noch entkoppeln?
die Schaltung mit Operationsverstärker wäre sehr einfach und stellt eigentlich eine recht optimale Lösung mit wenig Aufwand dar. Ich kann ja morgen mal eine einfache Schaltung hier einstellen. Ist wirklich billig und einfach aufzubauen. Interessant wäre noch, was für Gleichspannung Du zur Verfügung hast.