ich möchte Euch mein selbstgebautes ZF-Filter vorstellen. Die Spulenkörper T1.4 gibt es bei verschiedenen Händler. Sie sind mit 250 Windungen 0,1 mm Cu-Draht umwickelt.
Aus kupferkaschierten Leiterplatten ist die Abschirmung hergestellt.
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das ist genau der richtige Weg. Ergänzend zu Rainers Worten möchte ich anmerken, dass noch die Unterseite der Filteranordnung eine Schirmung, nach dem Muster wie auf der Oberseite, erhalten sollte - dann sind, wie man so schön sagt, "alle Spatzen gefangen" und es sind Verkopplungen zu anderen ZF-Kreisen so gut wie ausgeschlossen und Störein- wie ausstrahlung ist kein Thema mehr. Schöne Arbeit - gefällt mir ganz besonders gut!
ich hätte die Unterseite auch vergessen, aber ansonsten ist das schon ein perfekter kl. Kasten. Ich habe mir aufgrund der Diskussion, auch ein paar kupferkaschierte Platten besorgt. Mit einem kl. Ersa Lötkolben mit nur 20W, bekomme ich aber keine vernünftige Lötnaht hin. Mit wieviel Watt bist Du ran gegangen und was empfehlen die Experten?
seit vielen Jahren arbeite ich mit einer elektronisch temperaturgeregelten Lötstation. Der Lötkolben hat eine Nennleistungsaufnahme von 50Watt, die sich natürlich bei Erreichen der Soll-Temperatur reduziert. Damit sind mir längere Lötnähte mit Cu-kaschiertem Basismaterial bisher immer gut gelungen.
ich arbeite auch mit einer 50-Watt-Station bei ca 350 Grad. Das klappt hervorragend; das Kupfer muss natürlich vorher mit dem Lötkolben etwas vorgewärmt werden. Das geht dann alles - wie Jürgen schon sagte - sehr gut.
Ich habe die Abschirmung noch etwas verkleinert; die Kondensatoren bleiben außerhalb der Abschirmung, damit ich sie ggf. verändern und anpassen kann. Ich habe jetzt zwei identische ZF-Filter gewickelt und in mein Test-Superhet eingebaut. Geht gut; die Filter lassen sich gut abgleichen.
Hallo zusammen, omthomas will die Schwingkreiskondensatoren außerhalb der Schirmung belassen. Ok, jeder macht wie er es will. Da aber auch Andere diesen Thread lesen und vielleicht mal ein AM-ZF-Filter selbst im Bereich um 460 kHz aufbauen wollen, will ich doch hier kurz begründen, warum die Einbeziehung der Kondensatoren in den abgeschirmten Bereich eher sinnvoll ist:
Röhren- und Transistorstufen, insbesondere wenn sie mehrstufig sind, erzeugen recht hohe Feldspannungen um die Bandfilterspulen, aber auch über die ZF-führenden Leitungen. Diese Feldspannungen schleifen sich gern in jedes Bauteil ein (auch der Vor-ZF-Stufe), also auch in die u.U. relativ großflächigen ZF-Schwingkreis-Kondensatoren. Schnell gerät ein GUT aufgebauter ZF-Teil ins schwingen. So gesehen sind Schwingkreiskondensatoren im Filter selbst bestens aufgehoben. Unsere Röhrenradio-Konstrukteur-Vorfahren haben genau so gehandelt. Alles HF-Mäßige ins Filtergehäuse, aber auch viele modernere kompaktere ZF-Filter für Transistor-Stufen wurden so gebaut. Es ist einfach sicherer und HF-mäßig stabiler.
in diesem Punkt gebe ich Dir völlig Recht. Alles, wirklich alles, was zu einem Bandfilter gehört, soll unter die Haube. So verringert sich die Gefahr der Selbsterregung, besonders in mehrstufigen ZF-Zügen, ganz beträchtlich. Und wenn man alles nach den Regeln der Kunst richtig gemacht hat, erspart man sich im Falle des Falles wenn's trotz Einhaltung aller Gepflogenheiten wider Erwarten nicht funktioniert jede Menge Fehlersucharbeit, Frust und Ärger. Es ist ganz einfach: Wirklich bewährte Verfahren soll man nicht versuchen, neu zu erfinden... Sisso!
wenn die "Haube" bei meinem Bauvorschlag erstmal verlötet ist, dann ist es nervig diese "Haube" wieder zu öffnen. Wenn ich dann herausgefunden habe, dass der Parallel-Kondensator so um 220 pF betragen muss, kann ich ihn natürlich "unter die Haube" bringen. Es ging mir mehr ums Experimentieren und Rumfummeln - ihr versteht?
das ist richtig verstanden. Es geht letzlich um das "Endprodukt". Wenn dies einmal per Experiment ermittelt ist, sollte die "Serienfertigung" dann jedoch nach den etablierten Verfahren erfolgen. Und das ist gut so.
Weitermachen, Du bist (gefühlt) auf dem richtigen Weg!