Habe mir was ausgedacht, was früher in den 40er Jahren mal irgendwo veröffentlicht wurde:
Ein Magisches-Auge EAM86, welches als Audion und gleichzeitig zur Anzeige der Feldstärke des empfangenen Signal dient! Dazu wurde der bereits bestehende Aufbau mit zwei FET umgebaut auf einen Dreiröhrenempfänger für die Lautsprecherwiedergabe.
Zuerst wird die selektierte HF in einer EF80 verstärkt. Es folgt die EAM86 für die Gittergleichrichtung im Triodensystem. An deren Anode entnehme ich die NF und über ein RC-Beruhigungsglied wird der Steuersteg angeschlossen. Der Leuchtschirm wird mit reduzierter Spannung betrieben, das erhöht die Anzeigeempfindlichkeit. Die zusätzliche Diode wird nicht benutzt. Eine Rückkopplung nach Franklin ist auch vorhanden. Zum Schluss folgt ein zweistufiger NF-Verstärker mit der ECL86, wobei die beiden Katodenwiderstände mit Absicht nicht kapazitiv überbrückt sind. Ist sowieso alles zu laut …..
Hier eine Kostprobe, in den Abendstunden im 49- und 41m-Band aufgenommen: Das starke Rauschen zwischen den Sendern sind DRM-Stationen, falls noch nicht bekannt.
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Re: Noch ein KW-Audion, aber ein bisschen anders....
Hallo Radiobastler!
@ Hajo. Er schrieb: "Übrigens: Schaltpläne zeichnen mache ich sehr gerne, es entspannt mich - ja wirklich." ----- Das ist ja prima, du machst mir 'ne Freude und ich dir Ich sende dir meine Bleistiftzeichnung per e-mail. Danke im Voraus......
@Andre "Arbeiten die EF80 und die EAM86 zusammen als Franklin Oszillator/Audion?" ----- Jawohl, kapazitiv verkoppelt von Anode EAM86 zum g1 der EF80.
"Könnte man die extra Röhrendiode für ein Nestel Audion benutzen?" ----- Habe ich auch probiert, bringt aber keine Verbesserung. Auch keine Schottky BAT43.
Weil abends die Signale im 49-und 41m-Band so schrecklich stark einfallen, wurde die Rückkopplung NICHT aktiviert...
Re: Noch ein KW-Audion, aber ein bisschen anders....
Hallo Wolfgang,
WoHo:Habe mir was ausgedacht,....
Ein Magisches-Auge EAM86, welches als Audion und gleichzeitig zur Anzeige der Feldstärke des empfangenen Signal dient!
Das ist wirklich mal etwas sehr ungewöhnliches. Das gefällt mir und auch wieder so prima aufgebaut. ich hätte nie gedacht das so etwas überhaupt funktioniert... richtig Wir freuen uns schon auf Hajos Plan.
Re: Noch ein KW-Audion, aber ein bisschen anders....
Frage an alle: Ist das ein 1v2 Audion?
An der Anode der EF80 liegen 470 Ohm und 33uH in Reihe. Mit parasitären Kapazitäten von 14pF kann man darin einen gedämpften Schwingkreis für 7,4MHz sehen. Das sind HF-Verstärker Werte. Die Triode hat mit 220 Kiloohm an der Anode einen typischen Wert für Gitteraudion mit Triode bei hoher Versorgungsspannung. Frage an WoHo: was ist denn die Anodenspannung an der Triode? Die üblichen 20V?
Auf der anderen Seite, ein Franklin Oszillator/Audion benötigt zwei aktive Bauelemente für seine Funktion. Das gibt die alte Notation nicht her. Wir könnten 0vv2 schreiben für das Franklin Audion.
Für mich ist die Schaltung nicht nur wegen dem "magischen Auge" interessant. Ich denke, Rückkopplungs-Audions mit zwei aktiven Bauelementen wie Kaskode, Franklin und auch Differenzverstärker (von Vackar "cathode follower oscillator" genannt im Dokument "LC Oscillators and their Frequency Stability"als Fig.7 von 1949) sind die besseren Audions.
Re: Noch ein KW-Audion, aber ein bisschen anders....
Zitieren:Frage an alle: Ist das ein 1v2 Audion?
Hallo Andre
Jawohl, es ist ein 1v2 Audion! Die Anodenspannung an der Triode EAM86 beträgt 38V ohne Signal.
Zitieren:Auf der anderen Seite, ein Franklin Oszillator/Audion benötigt zwei aktive Bauelemente für seine Funktion.
Richtig: Für die HF ist die EF80 das erste Bauelement und das zweite bildet die Triode der EAM86. Von der Anode wird die HF rückgeführt zum g1 der EF80.
Zitieren:Das gibt die alte Notation nicht her. Wir könnten 0vv2 schreiben für das Franklin Audion.
Re: Noch ein KW-Audion, aber ein bisschen anders....
Hallo die Runde
Was ich noch nicht verstanden habe: Wo wird demoduliert, an g1 der EAM86?
Schwingungserzeugung mit Röhren ist ein Thema in dieser Abhandlung. Auch wenn der Franklin darin etwas zu kurz kommt, ist die Lektüre vielleicht trotzdem für den ein oder anderen so interessant, wie für mich.