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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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UNIDYNE Versuch
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13.12.22 17:03
WoHo 

WGF-Premiumnutzer

13.12.22 17:03
WoHo 

WGF-Premiumnutzer

UNIDYNE Versuch

Und weil bald Weihnachten ist, habe ich einen Versuchsaufbau gemacht.
Genauer gesagt, eine schon bestehende Audion-Brettschaltung geringfügig angepasst.





Wie der Name schon sagt, es wird nur eine Versorgungsspannung benötigt und das ist die Heizspannung von 4 Volt! Diese liegt an den Buchsen E und F.

Der Pluspol E wird mit der Buchse D verbunden (grn-glb). Dann geht es über den als NF-Drossel geschalteten Übertrager zur Anode. Hat nichts mit der Funktion des UNIDYNEs zu tun. Bringt wohl eine bessere Basswiedergabe.
Das Raumladegitter bekommt ebenfalls die volle Heizspannung über die rote Verbindung zur Seitenschraube. Der Rest ist wie üblich verdrahtet, wobei zu beachten ist, dass die Rückkopplungsspule gegenüber der Gitterspule viel mehr Windungen aufweist. Das war erforderlich, weil sonst keine ausreichende Rückkopplung zu stande kommt!

Ich habe versucht die Elektronenverteilung innerhalb des Systems zu verdeutlichen. Wir sehen, dass das linke, negative, Fadenende den größten Spannungsunterschied (ca. 3,5 Volt) zur Anode ergibt. Somit ist das Ganze eine „schräge“ Sache, aber funktioniert so weit ganz gut.....

Gruß aus NL, Wolfgang

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uni.jpg uni.jpg (47x)

Mime-Type: image/jpeg, 173 kB

uni2.JPG uni2.JPG (48x)

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basteljero, wumpus, laurel1, WalterBar, joeberesf, HB9, regency, apollo und Hajo gefällt der Beitrag.
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16.12.22 17:31
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

16.12.22 17:31
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: UNIDYNE Versuch

Hallo Wolfgang, hallo zusammen,

das Konzept die Heizspannung einer Röhre auch für die Anode zu nutzen wird ja sehr erfolgreich bei den AK- Modul- Bus- Experimentiersystemen RT 25 und RT 100 eingesetzt. Beim Aufbau mit max. 6V funktioniert die EF98 echt prima.... hat allerdings auch einen enormen Heizstrom und ist daher für einen reinen Batteriebetrieb aus meiner Sicht eher ungeeignet. Bei Experimenten mit EF95 (6J1) wird die Anodenspannung auf 12V gesetzt. Es werden dafür einfach zwei Röhren mit ihrer Heizung (f) in Reihe geschaltet. Ein einfacher Trick, der bei Verwendung mehrerer Röhren die mögliche Anodenspannung nach oben treibt. z.B. Kosmos Radiomann auf B.Kainka.de

(h t t p s://www.ak-modul-bus.de/stat/experimentiersystem_roehrentechnik_rt25.html , siehe Datenblatt)

Ich habe in meinem Fundus das Franzis KW- Retroradio. Mich hat mal interessiert, ob Dein Versuch, die Verwendung von nur einer Spannung, zumindestens eine eingeschränkte Funktion zeigt. Ja klappt, .... die Rückkopplung an P1- 22k muss allerdings voll aufgedreht werden. Die Rückkopplung setzt auch nicht mehr ein..... aber guter Lautsprecherempfang von stärkeren KW- Signalen.
VG
Jörg

P.S. Kann man eigentlich sagen.... ein Allströmer ist immer auch ein UNIDYNE ??


Heizkreis im Schaltplan nicht dargestellt. 6,3V Pin 3 / Pin 4




Mit kurzgeschlossenem 9V- Batterieklip gebrückt.

Zuletzt bearbeitet am 16.12.22 19:46

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KW 6V EF95.jpg KW 6V EF95.jpg (47x)

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Franzis KW 6V Test.jpg Franzis KW 6V Test.jpg (45x)

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Franzis KW mit Röhre.jpg Franzis KW mit Röhre.jpg (44x)

Mime-Type: image/jpeg, 65 kB

16.12.22 19:43
WoHo 

WGF-Premiumnutzer

16.12.22 19:43
WoHo 

WGF-Premiumnutzer

Re: UNIDYNE Versuch

Lieber Jörg

Das freut mich, dass ich dich zum Experimentieren anregen konnte......

Klar, wenn man die Heizung von zwei Röhren in Serie schaltet, verdoppelt sich die verfügbare Anodenspannung. Diese Idee wurde hier ebenfalls verwirklicht. Ist schon lange her.....
https://www.radiomuseum.org/forum/radiom...2_superhet.html

Um die Rückkopplung bei deinem angepassten Franzis Retro Radio zu verbessern, könnte man zwei Dinge probieren:

- den Stabilisierungstransistor T1 entfernen
- die Anzapfung der Gitterspule mehr nach oben bringen

Viel Spaß beim gemeinsamen Hobby.

Gruß aus NL, Wolfgang

17.12.22 13:26
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

17.12.22 13:26
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

Re: UNIDYNE Versuch

Hallo zusammen,

Gute Idee den T1 zu "beurlauben". Die Gitterkreisanzapfung ist allerdings bei der "kleinen"Platinenspule fest vorgegeben, die man per Eigenbau ersetzen könnte. Ich würde statt der 6 Volt die 9 Volt nutzen und dafür im Heizkreis einen Vorwidestand von rd. 17 Ohm knapp über 0.5 Watt einsetzen. Würde die Funktion der als Triode geschalteten EF95 merklich verbessern. Sicher halten die vier 1.5-Volt-Batterien wegen des höheren Strombedarfs länger durch, als der 9-Volt-Block, was ohne Langzeitnutzung kaum problematisch ist. Bei Bedarf hilft auch noch ein kleines 9 Voltnetzteil, mit einem zusätzlich großen Siebelko.

Gruß Dietmar

Zuletzt bearbeitet am 17.12.22 14:10

17.12.22 17:05
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

17.12.22 17:05
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: UNIDYNE Versuch

Pluspol:

Ich würde statt der 6 Volt die 9 Volt nutzen und dafür im Heizkreis einen Vorwidestand von rd. 17 Ohm knapp über 0.5 Watt einsetzen.


Hallo zusammen,

apropos 9 Volt Batterie. Es gibt jetzt am USB-Port "Wiederaufladbare USB 9 V Lithium Ionen Akkus, hohe Kapazität,
650 mAh" und in 90 Minuten Schnellladung aufladbar. Diese Blockakkus kommen im Doppelpack mit einem USB-Typ C-Ladekabel. Der Hersteller schreibt von 1200 Zyklen. 9V-Block mit USB-Port - sieht lustig aus. Preis unter 20 Euro für 2 Stück.

Gruss
Walter

Zuletzt bearbeitet am 17.12.22 17:13

17.12.22 19:24
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

17.12.22 19:24
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: UNIDYNE Versuch

Hallo Dietmar, hallo zusammen,

Danke für die Anregungen zur Retro- KW- Radio- Schaltung. Nein,... ich würde natürlich nicht in den Franzis Bausatz eingreifen und irgendwelche Leiterbahnen auftrennen oder Bauteile auslöten. Es ist ja noch alles in der Bastelecke vorhanden und Schaltungen mit ungefährlichen Spannungen lassen sich hiermit leicht nachbauen und über empirische Versuche anpassen. Eine Art Experimentierkasten im Eigenbau... ... nur mit berührungsgefährlichen Spannungen würde ich auf solchen Brettern eher nicht hantieren.

VG
Jörg



Zuletzt bearbeitet am 17.12.22 19:32

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Testbrett für Kleinspannung.jpg Testbrett für Kleinspannung.jpg (43x)

Mime-Type: image/jpeg, 527 kB

18.12.22 13:00
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

18.12.22 13:00
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

Re: UNIDYNE Versuch

Hallo Jörg und zusammen,

zum erwähnten R100 Bau- und Experimentierset gehört ein bis zu 12 Volt umschaltbares Nezteil. In wieweit diese Art der Nutzung bw. Stromversorgung für Kinder oder Schüler unbedenklich ist, bin ich mir auch nicht so sicher. Mit Deinem Franzis-Modell im isolierten Kästchen ist das Hantieren bei vorgesehener Nutzung schon sicher.
Bei der zuvor angedachten 6-Volt-Nutzung für Röhrenheizung auch für die Ua der EF 95 , sehe ich das Problem, dass mit dem Wegfall der 9 Volt bei nur noch 6 Volt statt der 15 Volt, die gewünschte Funktion der Schaltung fraglich ist. Die Entscheidung, an der Platine umzuverdrahten bzw. Leiterbahnen zu zu trennen, ist je nach Gutdünken reine Option. Möglich oder besser, man nutzt eine käufliche Experimentierplatine und baut die einfache Schaltung nach Ziel und Wunsch einfach etwas um.

Es grüßt Dietmar

Zuletzt bearbeitet am 18.12.22 14:10

19.12.22 09:11
HB9 

WGF-Premiumnutzer

19.12.22 09:11
HB9 

WGF-Premiumnutzer

Re: UNIDYNE Versuch

Hallo zusammen,

um zu einer höheren Heizspannung (und damit Anodenspannung bei gemeinsamer Spannungsquelle) zu kommen, kann man auch eine 'passende' Röhre wählen:

ECC81: Hier können die beiden Heizfäden in Serie geschaltet werden, ergibt 12.6V/150mA
UF80 (oder UF85): 19V/100mA
UCC85: 26V/100mA

Die UF80 oder UF85 ist eine recht steile Pentode und eignet sich daher gut für niedrige Anodenspannungen. Die UCC85 habe ich als Oszillator für UKW schon mit 12V betrieben, daher ebenfalls tauglich für niedrige Spannungen. Diese Röhren sind recht günstig erhältlich, da sie kaum mehr einer braucht. Mit 100mA Heizstrom sind sie etwas batterietauglicher als solche mit niedriger Heizspannung.

Gruss HB9

19.12.22 19:36
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

19.12.22 19:36
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: UNIDYNE Versuch

Hallo zusammen,

die Jubiläumsausgabe "70 Jahre Radiomann" arbeitete übrigens nach dem gleichen Prinzip
mit einer ECC82 und 12V Heiz- und Anodenspannung. Die Empfangsergebnisse waren
damit sehr zufriedenstellend. Kainka wählte für diese Ausgabe zunächst die ECC81,
die limitierte Ausgabe erschien dann aber mit der ECC82, die sich als geeigneter erwies.
Die ECC83 kam wegen des zu geringen Anodenstroms nicht in Frage.
(Radio-Baubuch, B. Kainka, Elektor-Verlag 2005)


Gruss
Walter

Zuletzt bearbeitet am 20.12.22 08:20

23.12.22 18:38
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

23.12.22 18:38
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: UNIDYNE Versuch

Hallo zusammen,

ach ja der Radiomann.... echt kult! Es gibt so viele Variationen des Radiomanns im www, das ich mich mittlerweile etwas ärgere damals die Jubiläumsausgabe nicht gekauft zu haben. Ein alter Experimentierkasten wäre ja auch noch interessant als Sammlerstück. Rainers Welt- der- Radios- Radiomannbausatz, seine interessanten Vorschläge und Modifikationen sind sehr lesenswert und die Röhrenbude ist ja auch sehr ausführlich bezüglich des Themas.

HB9:
ECC81: Hier können die beiden Heizfäden in Serie geschaltet werden, ergibt 12.6V/150mA

Leider habe ich die ECC81 und ECC82 nicht im Fundus. Besorge ich mir demnächst. Echt interessant solch eine Doppeltriode. HF und NF mit einer Röhre. Nehme ich meine geliebte Pentode EF98 und schalte zwei Röhren in Reihe so erhalte ich bei 12V den gleichen Heizstrom wie mit einer ECC82. Auch die Radiomann- Triodenschaltung ist eigentlich kein Problem und müsste prima damit funktionieren. Rein theoretisch lässt sich ein Audion mit drei stufigem NF- Verstärker und Lautsprecherempfang aus 4x EF98 bei 24V Anodenspannung und 75mA Heizstrom umsetzen.

VG
Jörg

Hier ähnlich ... leider sind meine Kommentare und Erläuterungen beim Video verschwunden.
https://www.youtube.com/watch?v=wV20NPfwukU

Zuletzt bearbeitet am 23.12.22 18:45

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