In diesem Zusammenhang wurde in Foren vor der Betätigung des Kurbelinduktors gewarnt, denn er wäre imstande, den Router zu schrotten. Aus der Vergangenheit wusste ich noch, dass Telefone im sogenannten OB-Betrieb über zig Kilometer den Wecker durch den Kurbelinduktor klingeln lassen. Über luftisolierte Blankdrahtleitung sollte das noch in maximal 140 km geklappt haben.
Weil ich noch so einen Induktor greifbar hatte, habe ich im Kurzschlussbetrieb AC zunächst den maximalen Strom mit 65 mA effektiv ermittelt. In diesem Fall muss man aber reichlich Kraft aufwenden und man darf diesen Test nicht allzu lange machen. Nachdem sich im Leerlauf über eine Gleichrichterdiode und Elko bei moderatem Drehen eine Spannung von weit über 100 Volt einstellte, entschloss ich mich zu dem Versuch, das zuletzt gebaute Radio mittels Induktor testweise zu betreiben.
Hier sollte die Heizung entweder über eine 6,3 V Wechselspannung oder 9 V DC betreibbar sein. Für die Anodenspannung immer das Labornetzteil aus dem Keller zu holen ist mühsam. Stattdessen arbeitet jetzt der Induktor auf eine Graetz-Brücke mit 4x 1N4007. Dahinter kommen zwei 100 MFD Elkos und dazwischen eine Drossel. Die Sache funktioniert prima, man kann langsam drehen und auch einmal eine Pause von 5 Sekunden einlegen. Das Radio benötigt für Zimmerlautstärke etwa 15 mA zwischen 100 und 200 Volt Anodenspannung.
Wenn also jemand im Schrott oder auf dem Flohmarkt über so ein Teil stolpert, dann sollte er an diesen Tipp denken.
Eine Spannungsverdopplung bei halben Strom ist ebenfalls denkbar. Typenschildangabe: N = 200 f = 20 Hz, N 3,6 W U 60 V bei Ra = 1000 Ohm
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Die Kurbelanordnung spielt so gut, dass ich sie in ein Gehäuse gesetzt habe. Ein Bleigelakku 4V/4Ah passte auch noch rein, sodass ich damit auch eine 3NFB (Nachbau RO433) bedarfsweise speisen kann.
Wenn der RO433-Nachbau mit der 3NFB angeschlossen ist, dann muss ich nur 5 Sekunden an der Kurbel drehen und 25 Sekunden Pause einlegen, weil die Röhre nur 5 mA Strom benötigt: