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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Anodenspannung aus Kurbelinduktor erzeugen
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23.11.22 13:42
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

23.11.22 13:42
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Anodenspannung aus Kurbelinduktor erzeugen

Hallo zusammen,

dies ist hier kein vorgezogener Aprilscherz, sondern ein Bericht über ein Experiment von heute morgen.

Am Wochenende habe ich mit dem Feldfernsprecher 54 und dem Ziel experimentiert, ihn an einer
FritzBox testweise zu betreiben.

https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...3&page=2#19

In diesem Zusammenhang wurde in Foren vor der Betätigung des Kurbelinduktors gewarnt, denn
er wäre imstande, den Router zu schrotten. Aus der Vergangenheit wusste ich noch, dass Telefone
im sogenannten OB-Betrieb über zig Kilometer den Wecker durch den Kurbelinduktor klingeln
lassen. Über luftisolierte Blankdrahtleitung sollte das noch in maximal 140 km geklappt haben.

Weil ich noch so einen Induktor greifbar hatte, habe ich im Kurzschlussbetrieb AC zunächst den
maximalen Strom mit 65 mA effektiv ermittelt. In diesem Fall muss man aber reichlich Kraft
aufwenden und man darf diesen Test nicht allzu lange machen. Nachdem sich im Leerlauf über
eine Gleichrichterdiode und Elko bei moderatem Drehen eine Spannung von weit über 100 Volt
einstellte, entschloss ich mich zu dem Versuch, das zuletzt gebaute Radio mittels Induktor
testweise zu betreiben.

https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...=128&page=2

Hier sollte die Heizung entweder über eine 6,3 V Wechselspannung oder 9 V DC betreibbar sein.
Für die Anodenspannung immer das Labornetzteil aus dem Keller zu holen ist mühsam.
Stattdessen arbeitet jetzt der Induktor auf eine Graetz-Brücke mit 4x 1N4007. Dahinter
kommen zwei 100 MFD Elkos und dazwischen eine Drossel. Die Sache funktioniert prima, man kann
langsam drehen und auch einmal eine Pause von 5 Sekunden einlegen. Das Radio benötigt
für Zimmerlautstärke etwa 15 mA zwischen 100 und 200 Volt Anodenspannung.



Wenn also jemand im Schrott oder auf dem Flohmarkt über so ein Teil stolpert, dann
sollte er an diesen Tipp denken.



Eine Spannungsverdopplung bei halben Strom ist ebenfalls denkbar.
Typenschildangabe: N = 200 f = 20 Hz, N 3,6 W U 60 V bei Ra = 1000 Ohm

Gruss
Walter

Zuletzt bearbeitet am 24.11.22 08:21

Datei-Anhänge
Kurbelinduktor_FF54_als_Anodenspannung.jpg Kurbelinduktor_FF54_als_Anodenspannung.jpg (69x)

Mime-Type: image/jpeg, 210 kB

Kurbelinduktortyp.jpg Kurbelinduktortyp.jpg (66x)

Mime-Type: image/jpeg, 132 kB

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24.11.22 10:39
HB9 

WGF-Premiumnutzer

24.11.22 10:39
HB9 

WGF-Premiumnutzer

Re: Anodenspannung aus Kurbelinduktor erzeugen

Hallo Walter,

dass die potent sind, kenne ich aus der Militärzeit. Wenn einer dumm kam und gerade mit der Leitung hantierte, reichte ein kleiner Dreh

Es gab ja auch mal ein kommerzielles Radio mit Kurbel-Induktor zur Energiegewinnung, aber volltransistorisiert.

Gruss HB9

24.11.22 14:00
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

24.11.22 14:00
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Anodenspannung aus Kurbelinduktor erzeugen

HB9:

Es gab ja auch mal ein kommerzielles Radio mit Kurbel-Induktor zur Energiegewinnung, aber volltransistorisiert.


Hallo HB9,

ja, das Gerät kenne ich auch. Es kommt aus China unter vielen verschiedenen Marken, beispielsweise Degen DE13:

https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...0&page=2#14


Gruss
Walter

Nachtrag vom 18.02.2023:

Die Kurbelanordnung spielt so gut, dass ich sie in ein Gehäuse gesetzt habe. Ein Bleigelakku 4V/4Ah passte
auch noch rein, sodass ich damit auch eine 3NFB (Nachbau RO433) bedarfsweise speisen kann.





Wenn der RO433-Nachbau mit der 3NFB angeschlossen ist, dann muss ich nur 5 Sekunden an der Kurbel
drehen und 25 Sekunden Pause einlegen, weil die Röhre nur 5 mA Strom benötigt:

https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...&thread=130



Zuletzt bearbeitet am 27.02.23 12:33

Datei-Anhänge
Audionversorgung_1.jpg Audionversorgung_1.jpg (53x)

Mime-Type: image/jpeg, 177 kB

Audionversorgung_2.jpg Audionversorgung_2.jpg (49x)

Mime-Type: image/jpeg, 331 kB

3NF-Bat-Kryska.jpg 3NF-Bat-Kryska.jpg (50x)

Mime-Type: image/jpeg, 394 kB

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