konstante Gleichspannungen können wir alle mühelos erzeugen. Man nehme ein paar Halbleiter.....
Aber wie sieht es mit konstanten Wechselspannungen aus? Das ist nicht so einfach. Die Altvorderen nutzten zu deren Stabilisierung die "Ferroresonanz". So einen Stabilisator wollte ich mir basteln.
Prinzipiell arveitet man dabei mit einer sättigbaren Drossel. Eine sättigbare Drossel ist eine Spule mit einem speziellen luftspaltfreiem Blechkern. Derartige Bauelemente können ein konstruktiv vorgegebenes Spannungzeitintegral aufnehmen, bevor sie in die Sättigung gelangen und dabei ihre Induktivität reduzieren.
Wenn man solch eine sättigbare Drossel mit geeigneten Kondensatoren auf der Netzfrequenz resonieren lässt, so kann man eine rechteckförmige Spannung konstanter Amplitude erzeugen. Diese wird danach gefiltert, so dass eine stabilisierte Sinusspannung abgegeben wird, die weitgehend unabhängig von der Netzspannung ist.
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21.09.19 11:33
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21.09.19 11:33
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Re: Konstante Wechselspannung
Hallo Forum,
überwiegend gehören wir ja zur "wir-hatten-ja-nichts"-Generation. Wir sind es gewohnt, uns Fehlendes zu bauen.
Für den Ferroresonanz-Stabilisator benötigte ich einen kraftvollen Schalter mit zwei Schaltstufen, der sich sehr flach an die Frontplatte schmiegen musste, weil das Leistungsmodul so viel Platz einnahm.
Weiterhin brauchte ich ein winziges Analoginstrument zur Effektiv-Spannungsanzeige, das sich in eine Lücke zwischen zwei Drosseln schmiegt und von deren magnetischen Feldern nicht stören lässt.
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Zuerst der Schalter....
Ideal erschien mir eine "Kurvenscheibe", die während ihrer Drehung nacheinander zwei 250V/16A-Minischalter betätigt. Allerdings wollte ich statt der Scheibe einen Hohlzylinder verwenden, der an dem Schaltpunkt über eine tangentiale Öffnung verfügt. Die Trägermechanik war schnell angefertigt:
Nun bekam der Zylinder noch seinen Einschnitt und der Schalter war einsatzbereit.
Eine Endstellung:
und die andere Endstellung:
Der Schalter arbeitet seit 6 Jahren völlig unauffällig.
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Auch das Messwerk war schnell erdacht. Es sollte ein Schrittmotor von einem Controller gesteuert werden, der sich auch gleich um die Berechnung des Effektivwerts (also Wurzel aus dem quadratischen Mittelwert) kümmert.
ich wurde um Details zum Messwerk gebeten. Vielen Dank für das Interesse. Folgendes hab ich noch gefunden:
und anliegende 'C'-Source (PIC 12F675) als messwerk.txt
Bei Bestromung des Messwerks dreht es den Zeiger nach links bis zum mechanischen Endanschlag. Und von da aus werden dann Mikroschritte zur Anzeige des berechneten Effektivwerts angefahren.
Das Deckglas ist eine Petrischale aus Plastik, die nur mit der unteren Schraube und dem passenden Distanzröllchen gegen die Frontplatte gepresst wird.
Die Schaltung ist etwas tricky. Der verwendete Trafo lieferte eine etwas zu geringe Spannung für den Stabi mit kleinem Siebkondensator. Ich hatte ja Platznot. Sobald der Motor Strom zieht, war es vorbei mit der Computerei.
Ich nutzte daher die Rückschlagspannung des Schrittmotors zum Versorgungsspannungs-Bootstrapping aus. Dabei werden die Freilaufdioden im Stepper-Treiber missbraucht. So arbeitet der 78L05 schließlich mit einer Versprgungsspannung von 12V, begrenzt durch die Zenerdiode.
ich hätte hier was für dich. Es liefert 12 Volt, 75W. Bestehend aus 3 Trafos und einem MP. Es war eingesetzt für eine Belichtungsanlage bei der nichts flackern darf.
Bei mir werkeln 2 Netzkonstanter mit Transduktor + EL34, so gehts auch ..
das kleine ist ein Wandel+Golterman WS6 (1kW) das große ein Philips 7776 ( 2.5kW).
Diesen magnetischen Konstanter mit 12V Ausgang kannst du gern zum Basteln haben, hier liegt er nur rum. Das Teil war für eine Halogenlampe zuständig die bei schwankender Netzspannung nicht flackern durfte. Es entspricht deinem ersten Bild recht genau.
das ist aber lieb von Dir, Vielen Danke für das Angebot. Aber im Moment würde das nur bei mir rumgammeln und mich nervös machen, wenn ich da was "Unerledigtes" rumliegen hätte.
Mein Hobbybastler-Herzblut gehört im Moment eigentlich nur zwei Dingen:
1. erstmal will ich Radio-Volkers Frau glücklich machen, damit die Gute die OLED-EM80-Replik im Küchenradio bewundern kann
2. und zweitens will ich dann schnellstmöglich mit meiner EM34-/EM71-Idee beginnen. Ich bin schon ganz kribbelig.
Von daher gibts im Moment strikten Projektstop für mich. Lediglich den Luxus, den netten Leuten hier im WGF mal auf die Nerven zu gehen, hab ich mir als Mini-Urlaub zugestanden. Ansonsten aber nur asketische Konzentration im von Klaus (FTL) einst angeordneten "Stillen Kämmerlein".
Aber ich komme gerne drauf zurück, wenn ich wieder Land seh.