erfreulicherweise gibt es immer noch Menschen, die sich mit dem Selbstbau von Röhren- oder Transistor-Audion-Empfänger beschäftigen.
Um einen erfolgreichen KW-Audionempfänger zu realisieren, sind einige Dinge zu bedenken:
Die verwendeten Bauteile im HF-Bereich sollten eine möglichst geringe Dämpfung aufweisen. Dazu zählen (je nach KW-Band) Spulendrähte mit großem Durchmesser, eventuell versilbert. Als Drehkondensatoren sollten luftisolierte Typen verwendet werden. Lötstützpunkte im HF-Bereich sollten aus Porzellan sein. Spulenkörper (wenn frei "schwebende" Spulenkörper nicht möglich sind) sollten ebenfalls geringe Dämpfung aufweisen. Band-Umschalter oder Wechsel-Fassungen für Steckspulen sollten ebenfalls dämpfungsarm sein.
Leitungen von der Röhre/Transistor zu den Bauteilen sollten so kurz wie möglich sein, enger Aufbau ist anzustreben. Eine 10 cm lange Leitung von der Spule zum Steuergitter oder zur Basis ist ein "no go".
Masseverbindungen sollten sternförmig zum Röhrensockel oder in die unmittelbare Nähe des Transistors führen. Vielfache Masse-Verbindungen an verschiedenen Stellen des Chassis sollen vermieden werden. Drehkondensatoren haben in der Regel einen eigenen Massekontakt. Hier kann TROTZDEM von diesem Punkt eine dicke Drahtleitung zum gemeinsamen Massepunkt geführt werden.
Spulen sollten soweit wie möglich vom Chassis plaziert werden. Dabei sollte die Spulen-Lang-Achse nicht parallel zum Chassis laufen.
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....das erste Audion habe ich mit 12/13 bauen wollen, hat natürlich nicht funktioniert. Damals habe ich mich für sehr für Amateurfunk interessiert. Ich hab mir jetzt quasi einen Kindheitstraum erfüllt....das Röhrenaudion auf dem 80m Amateurfunkband. Und die Leistungsfähigkeit dieser Schaltung ist immer wieder erstaunlich. Desweiteren finde ich es gut dass es hier Tipps gibt die man in der Literatur so nicht findet, jedenfalls in der Literatur die mir zur Verfügung steht....
das wollte ich in dem Alter mit einem Freund zusammen auch, wir kamen aber nie zum Bau. Als ich dann mit 15 in der Lehre zum Maschinenschlosser war und dort ein Gehäuse bauen konnte, war es dann soweit. In der Berufsschulbücherei fand ich eine Beschreibung für ein Audion mit Steckspulen für die Kurzwellenbänder. Leider habe ich es nicht mehr und wohin es gekommen ist ? Nicht ein Teil existiert mehr ! Schade eigentlich !
Aus nostalgischen Gründen habe ich dann noch 1977 dieses Audion für das 80-Meter Band gebaut.
Andere mit 1 , 2 und drei Röhren sind noch im Bau.
Das Design Deines Selbstbauempfängers sieht einfach prima aus. Hast oder kennst Du noch die Schaltung oder deren Ursprung? Man erkennt hier Dein handwerkliches Talent, sicher auch im Zusammenhang mit Deinem erlernten Beruf. Schade, dass Du das Gerät nicht mehr hast. So bereue ich auch immer wieder, früher alte Empfänger aus den 20er und 30er Jahren zur Teilegewinnung zerlegt zu haben. Übrig blieb nach der langen Zeit leider auch nichts davon.
für das oben abgebildete Gerät habe ich alle Unterlagen und auch Innenfotos. Das war mehr ein Zusammenfügen von verschiedenen Schaltungen.
Das in den 60igern gebaute Gerät existiert nicht mehr, Unterlagen dazu sind nicht mehr vorhanden. Ich habe die Schaltung damals einem kleinen Büchlein entnommen, leider kenne ich die Bezeichnung nicht mehr.
Nach dem perfekten äußeren Aufbau sieht man zwei Regler, "grob" und " fein" für die "Kurzwellenlupe". Sicher erfolgt bei dem Gerät die Rückkopplungsregelung über das Schirmgitter. Welche Röhren hast Du da gewählt?
"Grob und Fein" sind die Rückkopplungsregler, im Schaltplan ist nur einer vorhanden, damit ließ sich aber die Rückkopplung besonders bei SSB-Sendern schlecht einstellen.
Und hier sind die Unterlagen, mehr hatte ich damals auch nicht zur Verfügung. Den Netztrafo und den Endverstärker habe ich einem Schlachtradio entnommen, statt der Gleichrichterröhre habe ich einen Brückengleichrichter verwendet. Die im Bild 2 rechts zu sehende Bleistiftzeichnung ist mein Frontplatten- und Chassisentwurf.
Danke für die eingestellten Bilder und den Schaltplan. Da gibt es viele und unterschiedliche Varianten. Hatte fein und grob bei der Senderabstimmung vermutet. Wie Du beschreibst, hast Du früher auch auf Vorhandenes zurückgegriffen. Damals mussten nicht Wenige ihre knappen Mittel zusammenhalten. Meine Einkreiser waren mit zufällig vorhandenen 6AC7 und 6AG7 bzw. EF12 und EL11 sowie zwei RV12P2000 gebaut. Sie waren KML-Radios mit einem Spulensatz ES1 und nicht als KW-Amateurempfänger gedacht. Natürlich hatten meine Eltern auch einen und mal zwei bessere Röhrensuper zuhause. Ich wollte es damals selbst erleben und ausprobieren.