Vorige Woche habe ich mir aus beruflichen Gründen wieder ein Auto kaufen müssen. Es ist ein 13 Jahre alter VW Polo, bei dem allerdings das Radio fehlt. Lediglich ein Antennensockel auf dem Dach, sowie zwei Lautsprecher im Armaturenbrett und zwei Anschlußbuchsen für Radios sind vorhanden. Nun habe ich in meiner kleinen Sammlung auch ein altes Kofferradio von Graetz (Super Page), das noch spielt und wahlweise per Batterien, Netzteil oder über einen 12V-Autoanschluß mit Strom versorgt werden kann. Ich kann mich erinnern für solche Graetz Geräte auch schonmal Werbeprospekte gesehen zu haben in denen eine spezielle Halterung für den Einsatz als Autoradio beworben wurde. Eine solche Halterung nachzubauen und das Graetz im Polo unterzubringen dürfte nicht das Problem darstellen, wie ich allerdings an eine passende Adaptersteckbuchse für das Radio kommen kann weiß ich nicht. Unter dem Radio befindet sich ein einreihiger Steckanschluß mit neun Polen und ich weiß nicht, ob es soetwas noch irgendwo gibt bzw. wie man diese Anschlußform ins Fachchinesische übersetzt. Zur Not könnte ich natürlich auch einfach Kabel nehmen und sie direkt an die Steckerpole anlöten, allerdings bräuchte ich dazu ein Schaltbild welches die Belegung der Pinne zeigt. Weiß von Euch jemand Rat?
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Hallo Stefanie, ich rate Dir von der Anbringung einer solchen Autohalterung (auch wenn sie noch beschaffbar sein sollte) dringend ab.
Solange Du nicht sicher sagen kannst, ob diese Halterung beim nächsten TÜV NICHT beanstandet wird, ist der Einbau nicht zu empfehlen. Es gelten heute andere (strengere) Vorschriften. Eine solche Halterung mit eingesetztem Radio kann bei Unfällen gefährlich werden, Knieverletzungen usw.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
Auch ich besaß früher Autos, in die ich Kofferradiohalterungen eingebaut hatte, denn damals war der Sicherheitsgedanke noch nicht so ausgeprägt wie später. Wenn ich nur zurück blicke, was für gefährliche Kanten und Ecken diese Halterungen besaßen, so graust es mich noch heute - das Gefahrenpotential im Falle eines Unfalles war sehr hoch.
Gut, wenn der TÜV heute derartiges ablehnt; baue dir lieber ein preiswertes Autoradio in den dafür vorgesehenen Schacht - damit liegst du auf der sicheren Seite.
Beispiel aus der Vergangenheit: Mein Vater und sein Kollege erlitten 1966 mit dem VW1600 einen schweren Verkehrsunfall. Anschnallgurte gab es damals noch nicht, respektive nur als Zubehör. Der Kollege wurde bei dem Zusammenprall nach vorn durch die Windschutzscheibe aus dem Wagen geschleudert. Auf seinem Weg nach draussen knallte er mit dem linken Knie gegen das untergebaute Blaupunkt "Derby" (Bj. 1960). Beides - Radio und Knie - wurde dabei zertrümmert. Die Verletzung dauerte Monate der Heilung und der gute Mann konnte trotz beachtlicher Bemühungen der Mediziner nie wie wieder "normal" gehen. Möge dies zur Warnung gereichen.
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
dann sollte man sich für Blaupunkt Westerland / Capri / Mainz oder Akkord (diverse Typen) entscheiden. Hier habt Ihr beides: altes Kofferradio und auch ein nach heutigen Maßstäben unfallsicheren Einbauort.
damit beschreibst du eine möglicherweise existierende Alternative.
Meist und auch hier besteht allerdings die Aufgabe, das vorhandene Kofferradio im Auto zu verwenden. Dann scheidet meist dein aufgezeigter Weg aus Platzgründen im DIN-Schacht aus, so dass unsere Bedenken wieder bedeutsam erscheinen.
ich würde sogar soweit gehen und die Akkordradios als die Vorreiter des Din-Schachtes zu nennen. In den 60/70gern waren die beiden Bedienknopfbohrungen und ein Mittelloch für die Scala in den Armaturenbrettern der Fahrzeuge. Für den Westerland musste man das Mittelloch arg vergrößern, die Bedienknopflöcher blieben erhalten. Für die Akkordradios musste ein Loch mit in etwa Din-Schacht-Maßen ausgesägt werden - eine sch... Arbeit und Wertminderung am Auto, denn nicht jeder hatte ja so ein Radio. Vielleicht macht es das Bild vom Akkord mit Halterung klarer.
Das Radio steht auf der Halterung und passt auch in die Halterung.
Es war halt die Idee, das Autoradio auch mitnehmen zu können und zwar nicht nur zur Diebstahlsicherung wie in den 80gern (die spielten ja außerhalb des Autos nicht mehr). Ausgestattet mit 4 x 1,5V AA Batterien spielten diese Akkord-Radios außerhalb der Halterung mit kleinerer Leistung. In der Halterung war noch ein Verstärker.
Wir reden über ein kleines, altes Kofferradio - nicht über den Blaupunkt Derby ect. Nun etwas klarer?
ein recht seltenes Sammelgebiet hast du dir ausgesucht, viel Spaß damit.
Das Problem ist nun sicherlich allen Lesern klar geworden: Einbau eines Koffergerätes (Graetz Super Page), wie in der Anfrage formuliert, sollte aus den erläuterten Sicherheitsbedenken unterbleiben; besser ist die Verwendung eines Radios, welches in den DIN-Schacht passt, sei es nun ein spez. Autoradio oder auch ein kleines Kofferradio, das sich im Armaturenbrett einbauen lässt. Dazu vielen Dank für deine Bilder.
Ps. Wenn ich mich nicht irre, handelt es sich bei der Abbildung um ein Goggomobil Coupé?
kein Gogomobil - NSU Prinz III! Steht aber auf dem Blatt, nur NSU ist nicht mehr so bekannt und wurde ja auch aus dem Audi-Namen gestrichen. Vielleicht ist ja der Ro80 bekannt - die erste Wankellimusine - die war von NSU und wurde später von VW / Audi NSU weiter vertrieben. Nur das Baujahr passt schlechter zum Thema (ab 1967)