Nun ist es soweit, eine neues Pult Projekt ist entstanden.
Mit vielen neuem Wissen, Messtechnik und Spaß an Technik ist ein neues Mischpult entstanden. Die beiden vorherigen Pulte mit selbstgefräster Frontplatte sind teilweise geschlachtet worden (Material Gewinnung, Flachbahnregler o.ä.) oder werden irgendwann verbessert.
Neu ist größtenteils die Elektronik, auch erstmals eine CNC gefräste Frontplatte und viele kleine technische Ideen & Spielereien....
Zuerst musste natürlich ein Gehäuse her, es wurde ein Holzgehäuse, Holz ist einfach zubearbeiten, günstig.... Klein & Hummel z.B. hatte auch Pulte mit Holzgehäuse.
Danach kamen die Platinen dran, ich entschied mich große Punktraster Platinen zu nehmen, die den größten Teil der Elektronik aufnehmen sollten.
Als weiterer Schritt mussten auf der Frontplatte mit 2-Komponenten Kleber Holzklötzchen befestigt werden, um eine Aufhängung für die Flachbahnregler zu bauen, damit die Frontplatte nachher komplett "Schraubenlos" ist.
Nachdem die Frontplatte mit Silikon aufs Gehäuse geklebt war, konnte die Verdrahtung beginnen:
Der Signal Weg für Line Signale ist zuerst rein passiv, vom Eingang geht das Signal auf Drehpotis zur Vorpegeleinstellung und danach auf die Flachbahnregler. Für die magnetelektrischen Tonabnehmer sind RIAA Entzerrer Vorverstärker eigenbaut, für die Mikros Vorverstärker mit Höhen / Tiefen Klangreglern.
Über Entkoppelwiderstände werden die Signale auf einen Knotenpunkt gelegt und von einem zweistufigen Transistor - Summenverstärker verstärkt. Es sind zwei von einander unabhängige regelbare Ausgänge vorhanden, dazu diverse REC Ausgänge über DIN & Chinch Buchsen. Hinter den regelbaren Ausgängen ist eine 3-fach Klangregelstufe eingebaut, danach geht das Ausgangssignal auf die Ausgangsbuchse, an die z.B. eine Endstufe oder auch ein Vollverstärker angeschlossen werden kann.
Soweit also die Audiotechnik.
Versorgt wird das Pult über einen externen Trafo, 220V auf 20 Volt, 1 A. Im Pult befindet sich eine Sicherung, dazu ein blind eingelöteter Reservehalter und parallel zur spannungsführenden Sicherung eine LED mit Vorwiderstand. Wenn die Sicherung einmal durchbrennen sollte, leuchtet die LED auf.
Danach kommen zwei symmetrische Netzteile, die über die Festspannungsregler jeweils + / - 15 Volt liefern, mit dieser Spannung arbeiten fast alle Schaltungen im Pult. Dort wo weniger Spannung benötigt wird, (Relais, Kontrolllämpchen) sind Vorwiderstände eingebaut.
Zur optischen Netzteil Kontrolle sind an den Netzteil Ausgängen LEDs mit Vorwiderständen eingelötet.
Des weiteren befindet sich im Pult eine neue Idee der Steuerungselektronik, in den vorherigen Pulten habe ich mit Mikroschaltern an den Flachbahnreglern die Kontrolllampen u.ä. angesteuert, in einem Elektor Heft fand ich eine Schaltung mit einem Schmitt-Trigger. Über einen Stereo Flachbahnregler wird über die unbenutzte Potihälfte (Vorraussetzung dafür ist das das Poti in Mono geschaltet ist) eine Spannung geschickt, mit der über den Schmitt-Trigger z.B. ein Relais angesteuert werden kann.
Mit einem Taster wird ein Mono Flop Schaltung eingeschaltet, welche die astabile Kippstufe mit Blinklampe angesteuert. Wird nun der Flachbahnregler hochgezogen, schaltet der Schmitt-Trigger eine Masse auf die Mono Flop Schaltung - Blinklampe ist aus. Gleichzeitig wird eine rote Lampe "Mikrophon"eingeschaltet.
So sieht das Pult von außen aus:
Hinter der Frontplatte wird ein schräges Gehäuse aufgebaut, welches die Zeigerinstrumente und die verschiedenen Kontrollampen aufnehmen soll. Hier ist ggf. auch noch Platz für weitere Platinen, da das Pult fast gefüllt ist und auf der Bodenplatte keine Platinen eingebaut werden, da für Umbauten oder Reperaturen die Bodenplatte einfach abnehmbar sein soll.
Um die Frontplatte vor Kratzern zu schützen, wird das Holzgehäuse beim Verdrahten auf zwei Vierkant Hölzer gelegt.
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