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in den Sechzigern bis in die Siebziger gab es in Deutschland eine Forschergruppe, die Sferics-Detektoren baute aus dicken Bündeln von Ferritstäben, umwickelt mit ziemlich vielen Windungen aus Kupferlackdraht. Die genauen Daten weiß ich leider nicht mehr. Die Antennen montierten sie auf etwa 20 m hohen Türmen aus Stahlstreben.
Sie fanden Aktivitäten im Bereich von etwa 4 kHz, 10 und 15 kHz und haben die Signale monatelang auf Schreibern registriert.
Die Sferics erwiesen sich als weitaus zuverlässigere Wetterpropheten für den Nahbereich als jede Wettervorhersage in den Medien, weil sie kleinräumig anrückende Wetterfronten direkt meldeten, auch wenn sie noch hinter dem Horizont waren. Nicht nur Gewitter, sondern auch einfache Regenfronten senden Sferics aus. Die kann man nicht als Peaks detektieren, sondern nur als Schwingungen mit unregelmäßig schwankenden Amplituden.
Leider wurde die Sferics-Forschung vom deutschen Wetterdienst rücksichtslos abgewürgt, weil man Verträge mit amerikanischen Wettersatellitendiensten geschlossen hatte. Federführend war dabei u. a. ein Professor XXXXXX, der von Sferics gar nichts hielt. Die Detektoren waren billig, aber Satelliten kosten Zillionen Dollar, und er war ehrgeizig. Später leitete er das Wetteramt in Freiburg.
Ich lernte ihn 1974 persönlich kennen, weil er als Hausmeteorologe des Badenwerks die Wettereinflüsse durch die Atomkraftwerks-Kühltürme beim Erörterungstermin in Wyhl am Kaiserstuhl schönredete und auch die Radioaktivität in einem skandalösen Gutachten verharmloste.
Übrigens wurde, seit XXXXX die Leitung des Wetteramtes übernahm, die öffentliche Bekanntgabe der Radioaktivität durch den Bomben-Fallout aufgegeben, weil die Werte immer höher anstiegen und deshalb als militärische Geheimsache behandelt wurden. Das erfuhr ich von einer Freiburger Ärztin, die die Radioaktivitätswerte im täglichen Wetterbericht auswertete und Korrelationen zu Krankheitsanfälligkeiten ihrer Patienten fand.
Nun zu meinen Beobachtungen: Eine ganz gewöhnliche digitale Küchenwaage hat sich bei uns im Haushalt als Wetterprophet bewährt. Da solche massenhaft produzierten Billiggeräte meistens keine gute Massefläche auf der Platine haben, erzeugen die Sferics entlang der Masseleitung vagabundierende Störströme und -spannungen, die die Digitalanzeige durcheinanderbringen.
Wenn beim morgendlichen Einwägen des Kaffees in den Filter der Kaffeemaschine die Waage Hausnummern zeigte (der Tara-Wert driftete manchmal bis zu 4 oder 5 Gramm in negativere Werte), war mit Sicherheit eine Menge Regen für den Tag zu erwarten, auch wenn der Morgenhimmel noch strahlend blau war. Das habe ich über Jahre immer wieder beobachtet.
Bei schönem Wetter und stabiler Wetterlage zeigte die Waage spontan die richtigen Werte.
Auch bei unserer neuen Kaffeewaage, die 0,1 g anzeigt, ist dasselbe Phänomen zu beobachten. Nur beträgt der Fehler jetzt nicht mehr 3 bis 5 g, sondern "nur" noch 0,3 bis maximal 0,4 Gramm.
Nach mehrmaligem Drücken der Reset-Taste arbeitet die Waage dann korrekt. Manchmal ist es nötig, die Taste 5 Sekunden lang zu drücken, um die Waage wieder zur Raison zu bringen.
Vagabundierende Störspannungen entlang der Masseleitung habe ich selbst mal gemessen auf einem Netzteil mit einer durchgehenden Masseschiene auf einer Veroboard-Platine.
Ich glaubte mich auf der sicheren Seite, nachdem ich auf die löchrige Leiterbahn einen dicken Kupferdraht mit reichlich Zinn aufgelötet hatte. Ich staunte über die 12 mV Potentialdifferenz von einem Ende der Schiene zum anderen. Demzufolge zeigte ein Digitalvoltmeter aus einem Bausatz auch nur Hausnummern statt der richtigen Spannungswerte an.
So ähnlich kann es auch mit der Masse bei Billig-Elektronik aus Fernost sein, wozu ja auch die ganzen Haushaltswaagen gehören: "Made in China".
Nette Grüße
Arno_Jeff
Mod.: Name des Professors aus Datenschutzgründen unkenntlich gemacht.
eine Küchenwaage als Wetterhaus das finde ich echt lustig und da ich auch soch ein China- Teil habe, will ich das gern auch mal ausprobieren. Allerdings interessiert mich das Thema eigentlich nur am Rande, da ich schon genug Funkenprobleme habe . Interessant fand ich deine ausführliche Beschreibung über die Verknüpfung von politischen, wissenschaftlichen und kommerziellen Interessen in unserer Gesellschaft und eigentlich ja auf der ganzen Welt. Das ist schon schockierend! Es fand gerade in den 1950ern und 60ern eine echte Verharmlosung, z.B. gegenüber den radioaktiven Niederschlägen, bedingt durch überirdische Atomwaffenversuche, statt. Ich habe mehrere nahe Verwandte, die bezüglich Schilddrüse schon eine Operation hatten. Alles Jahrgänge zwischen 1950-56.(Buchtipp:" Dein Freund das Atom ")
Der neue Lobbyismus ist aber auch nicht besser...nur die Themen haben sich verändert. Ein großes Problem aus meiner Sicht ist, dass unsere Volksvertreter nicht zu jedem Thema Sachwissen haben können...dieses ist gerade heutzutage viel zu komplex. Also gibt es Berater. Diese sind aber nicht freie und unabhängige Spezialisten...sondern werden gerade heute aus der Industrie, Wissenschaft etc. als Lobbyisten in die Parlamente geschickt. Auweia.....auch ohne Korruption immer eine Gratwanderung mit gegenseitigen Abhängigkeiten. In Deutschland...Europa...und weltweit.
Hallo Freunde, kleines Update für den Blitzdetektor. Als Empfänger werkelt jetzt mal probehalber mein 2P3 Superhetbausatz. Die Blitzdetektorplatine ist jetzt auf NF umgestrickt, die LED Bernsteinfarben. Als Anzeigeinstrument ist jetzt ein 1,2mA Meter eingebaut - die Schaltung habe ich ein wenig angepasst.
ganz schlau werde ich aus dem update noch nicht. Hast Du auf den Bildern eine Radiostation detektiert? Funktioniert das bei jeder, also auch bei ganz schwachen Signalen. Waren das Blitze? Für den Blitzdetektor brauchst Du eine hohe Bandbreite. Ich habe mal recherchiert und die Wellenlängen, die so gemessen werden, sind in zwei Kategorien aufgeteilt. Dies könnte Dich interessieren, ich kannte das noch nicht.
h t t p://www.elektronik-labor.de/Projekte/Blitzwarner9.html Leerzeichen eingefügt.
intracloud (IC) und cloud-to-ground (CG)
Die Frequenzen liegen im IC um 50MHz, da die Wegstrecken in den Wolken kurz sind. Im CG geht es dann vom Lang- in den Mitellwellenbereich über. Hier wird die Wellenlänge von der Höhe der Wolken zum Boden bestimmt....und natürlich vom Weg des Blitzes, horrizontal, dann vertikal, dann in den Boden.
Also so 100- 1000kHz wäre bestimmt gut. Auf http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/ konnte ich während der heißen Gewitter- und Regenphase die breitbandigen Frequenzen gut sehen. (waterfall) Das komplette untere AM Spektrum war gestört. Einer nach dem Anderen schlug ein, unglaublicher Krach und kein normaler AM- Empfang mehr möglich. Auch untere KW- Bereiche waren noch betroffen.
Für den IC muss man dann schon einen anderen Aufbau wählen. Vielleicht zwei unterschiedliche Spulensätze oder Empfänger verwenden. Da gibt es eine Menge zu experimentieren. Schau mal in den Link.
ganz schlau werde ich aus dem update noch nicht. Hast Du auf den Bildern eine Radiostation detektiert? Funktioniert das bei jeder, also auch bei ganz schwachen Signalen. Waren das Blitze? Für den Blitzdetektor brauchst Du eine hohe Bandbreite. Ich habe mal recherchiert und die Wellenlängen, die so gemessen werden, sind in zwei Kategorien aufgeteilt. Dies könnte Dich interessieren, ich kannte das noch nicht.
Hallo Joerg! Ja, der beitrag ist einfach zu unübersichtlich geworden! Also, ich habe einfach die NF am Lautsprecher des 2P3 abgezweigt. Über ca 6nF koppel ich auf den Eingang der Blitzplatine, ein wie vor ein paar Seiten beschrieben. AUf der frequenz von 500kHz, also unteres Ende des MW Bandes lassen sich schön die Blitzimpulse akustisch wahrnehmen. DIe Schaltung wird also nicht mehr mit den Impulsen aus einer Teleskopantenne gefüttert, sondern bekommt NF. Deswegen habe ich auch den 120pF Kondi ein wenig vergrößert. Wozu brauche ich beim Blitzdetektor eine hohe Bandbreite? Hier im häuslichen Umfeld sammel ich da bloß noch mehr störungen auf. Die brauch ich erstens nicht, und zweitens hört der 2P3 auch noch Gewitter in 150km Entfernung - reicht also dicke.
h t t p://www.elektronik-labor.de/Projekte/Blitzwarner9.html Leerzeichen eingefügt.
intracloud (IC) und cloud-to-ground (CG)
Die Frequenzen liegen im IC um 50MHz, da die Wegstrecken in den Wolken kurz sind. Im CG geht es dann vom Lang- in den Mitellwellenbereich über. Hier wird die Wellenlänge von der Höhe der Wolken zum Boden bestimmt....und natürlich vom Weg des Blitzes, horrizontal, dann vertikal, dann in den Boden.
Also so 100- 1000kHz wäre bestimmt gut. Auf http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/ konnte ich während der heißen Gewitter- und Regenphase die breitbandigen Frequenzen gut sehen. (waterfall) Das komplette untere AM Spektrum war gestört. Einer nach dem Anderen schlug ein, unglaublicher Krach und kein normaler AM- Empfang mehr möglich. Auch untere KW- Bereiche waren noch betroffen.
Siehe oben - für meine Zwecke reicht es. Habe lange genug zugehört und parallel auf die Blitzortungsapp geschaut, um zu sehen, wie da was abgeht.
Für den IC muss man dann schon einen anderen Aufbau wählen. Vielleicht zwei unterschiedliche Spulensätze oder Empfänger verwenden. Da gibt es eine Menge zu experimentieren. Schau mal in den Link.
Lann ich ja nachm Abi machen ...kennst mich doch, bin ein ungeduldiger Bastler.
Gruß
Joerg
Antworten zu Joerg in Blau.
Hallo liebes Forum,
Habe wieder bisschen herumgestunken und die laaaang geplante Frontplatte doch anders gebohrt als ursprünglich gedacht
Hier ist mal alles zusammengestellt. Das Lochgitter für den Lautsprecher. Darunter An/Aus schalter fürs gerät und die Beleuchtung des Instruments. Drehregler für Empfindlichkeit, Lautstärke und Anzeigebereich des Instruments. Die Signallampe ist auch mal noch eine Größere geworden. Da kommt dann die Bernstein-LED rein - die sieht bisschen aus wie so ne NE Glimmlampe. Darinter dann Antennen- und Erdbuchse.
Ich habe den Brettaufbau heute mal neben meine Rahmenantenne gestellt und konnte ohne Probleme ein Gewitter in über 100km Entfernung detektieren. Die Empfindlichkeit ist gut, Das instrument gut einstellbar. Einen Schaltplan male ich noch.
die Arbeit sieht ja echt prima aus und ich bin gespannt auf deinen Plan.
Heute hatte ich das Glück ein schönes Sommergewitter in meiner Nähe zu haben und habe sofort die http://w w w.lightningmaps.org aufgemacht.
Ich wollte meinen Fritterempfänger zum Detektieren nutzen und da mir das draußen zu unsicher war, mussten 5m Draht im Zimmer gespannt und die Erde als Zentralheizung herhalten. Das Ergebnis ist natürlich aufgrund der Vorselektion, der kurzen Antenne und aufgrund der Variometerselektion von 2-4MHz nicht optimal gewesen. Aber es gelang auch mit dem Fritter auf etwa 10km. Manche heftige Einschläge wurden auch auf 20-30 km detektiert.....aber selten. Zur Gewittervorschau völlig ungeeignet, da man ja das anschließende Donnern sowieso hören kann. Lustig war es trotzdem, da es zeigte, das die ersten Anwendungen des Fritters als Gewitterwarner, bei entsprechender Antennenlänge, durchaus ihre Berechtigung hatten.
Ich habe es gestern auch mal gewagt, die Drahtantenne an den Fritterempfänger anzuschließen... Ergebnis: nichts. Das Gewitter war so 5km entfernt. Popow war besser