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Danke für die Fotos Es freut mich, daß Dir der Schaltungsvorschlag von Nutzen war. Solche überschaubaren Projekte sind schnell realisiert und der Erfolg ist fast immer garantiert.
Deine Fotos erinnern mich an meinen ersten wirklich brauchbaren Empfänger, der irgendwann Mitte der 60er entstanden sein muß. Es war ein MW Reflexaudion nach Hagen Jakubaschk, der hier im Osten so etwas Ähnliches war, wie Heinz Richter im Westen. Die Schaltung arbeitete mit einem Ge-Transistor GF105, der seinerzeit 10 Mark kostete und damit das Taschengeld eines ganzen Monats verschlang. Der Empfänger war in einem ähnlichen Gehäuse untergebracht aber nicht so ordentlich auf einer Leiterplatte montiert, wie bei Dir, sondern war ein wirres freitagendes Knäul. Er funktionierte prächtig und das Gehäuse erfüllte jahrelang seinen Zweck und der heiligt ja bekanntlich die Mittel. Ich habe schon lange vor, diese Schaltung nochmal aufzubauen und Deine Fotos sind Inspiration, es noch Wirklichkeit werden zu lassen, bevor der analoge Rundfunk endgültig Geschichte ist.
Das mit der Bastelkiste sehe ich genau so, wozu hat man sonst eine. Der Inhalt meiner besteht zu einem nicht unwesentlichen Teil aus ausgeschlachteten Bauelementen. Der Sperrmüll ist für Unsereinen ja eine unerschöpfliche Quelle (gewesen) aber so langsam komme ich in ein Alter, wo man eher abgeben, anstatt ansammeln sollte. Will sagen, die Sperrmüllsammelzeit ist bei mir vorbei. Dein Video läßt mich vermuten, daß Du in einer relativ störarmen Umgebung bist. Mit einem einfachen Sourcefolger und Ferritantenne ist hier bei mir nur am späten Abend ein halbwegs befriedigender MW Empfang möglich. Dazu muß die Antenne aber unmittelbar am Fenster stehen. Viel bessere Ergebnisse bringen symmetrische Impedanzwandler, die ich seit Längerem nur noch verwende. Damit lassen sich lokale Störungen deutlich besser reduzieren.
@Jan
Genau das ist die Schaltung. Sie stammt aus meinem ersten Bastelbuch: "Radiobasteln-Leicht gemacht" von Hagen Jakubaschk, 2. Auflage 1964, S. 317. Soweit ich mich erinnere, funktionierte die Schaltung recht gut. Nach allen vorherigen Detektorgeräten war es ein großer Fortschritt in Bezug auf den Fernempfang. Der MW Sender Wachenbrunn war nur rund 30 km von hier entfernt und sendete mit hoher Leistung, was stets zu den bekannten Problemen mit Geradeausempfängern führte - mittlerweile alles Geschichte. Die Bezeichnung Reflexaudion für solche Transistorschaltungen ist ja umstritten - sicher nicht ganz unberechtigt - aber wir wissen ja, was gemeint ist.
Gestern war mechanische Anprobe Alles soweit i.O. Nun bin ich mal gespannt, ob das Ganze nach der Verdrahtung wieder so gut läuft, wie im Versuchsaufbau.
Die Ferritspule soll noch in ein Schutzrohr. Die Ferrithalterung wird mit einer Art Bajonett auf dem schwarzen Plastikteil befestigt, der Ferritstab selber durch die beiden Klammern aus Federmessing gehalten. Die Welle ist hohl, sodaß die Kabelzuführung nach oben im Drehpunkt erfolgen kann. Der Drehwinkel ist auf 180° beschränkt.
Unterhalb des Drehkos wird die Anodenbatterie ihren Platz finden, die aus drei LiPo Akkus 3 x 14,5V besteht. Unterhalb der Platine ist der Platz für die Heizbatterie vorgesehen. Das ist noch eine ungeklärte Sache: Habe kürzlich mal das Anlaufverhalten der Heizung einer invaliden 1Ж29 aufgenommen, die auf Grund eines "Unfalls" nur noch einen Heizfaden hat und für den Test gerade recht kam.
Der Meßwiderstand betrug 5Ω und wie man sieht, wird die Röhre etwa 0,5 Sekunden lang überheizt. Wäre es nicht besser, die haarfeinen Heizfäden mit einem Sanftanlauf zu schonen? Eine entsprechende Schaltung könnte recht simpel konstruiert sein. Habe mal eine Idee in Spice simuliert.
Für die Konstantspannung (V2) könnte man z.B. zwei grüne 2mA LEDs vorsehen oder Ähnliches. Die Frage ist, wie robust die Röhren sind und ob solcher Aufwand wirklich nötig ist. Gibt es dazu Erfahrungen?
Ja Russentechnik ist bekannt für ihre Robustheit und in den MiGs dürften die Belastungen vermutlich extrem gewesen sein. Die Heizfäden sind so dünn, daß man eine starke Lupe braucht, um sie überhaupt erkennen zu können. Der Spannungsbereich ist angegeben von 0,95 - 1,4V aber ein vollgeladener NC-bzw. NiMh Akku kommt anfangs auf mehr als 1,4V. Bisher diente einen 50Ω Entbrummer als "Anlasser" aber so richtig gefällt mir das nicht. Naja - mal schauen - kommt Zeit, kommt Rat.
bei Parallelheizung ist der Startstrom der kalten Fäden normalerweise kein Problem. Einerseits ist der Kaltwiderstand schon recht hoch, was den Einschaltstrom begrenzt, und zum anderen ist der Durchmesser der Drähte extrem konstant, da die Röhren sonst gar nicht funktionieren würden (die Temperatur der Kathodenoberfläche muss überall gleich hoch sein). So gibt es auch keine 'Hot Spots' beim Einschalten. Kritisch ist da nur Serieheizung, weil die thermische Trägheit der Heizfäden verschiedener Röhren nicht unbedingt gleich ist.
Der Innenwiderstand der Akkus und die Leitungswiderstände bewirken auch noch eine gewisse Strombegrenzung. Wenn man es ganz gut machen will, kann man natürlich eine Strombegrenzung einbauen. In diesem Fall würde ich es aber ganz 'richtig' machen und die Heizspannung stabilisieren, das verlängert die Lebensdauer der Kathode recht ordentlich (kein Unterheizen bei sich leerendem Akku) und sorgt auch für konstante Betriebsverhältnisse, je nach Röhre sind die elektrischen Daten recht stark von der Heizung abhängig. Mit zwei in Serie geschalteten NiMH-Zellen hat man dazu ausreichend Spannungsreserven. An Stelle einer diskret aufgebauten Schaltung kann man auch 'Low Drop'-Spannungsregler für 1.2V (oder variable Spannung) verwenden, die sind mittlerweile billig zu haben.
Danke für Deine Hinweise Vermutlich ist eine Stabilisierung der Heizspannung wirklich das Beste und würde vor allem mein Gewissen beruhigen Ein Regler IC wäre am einfachsten und günstigsten, das ist eine gute Idee, die ich testen werde.