Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd,
MB-RADIO: Damit es nicht verstaubt , will ich noch eine Vitrine bauen.
Für den Empfänger wollte ich das vielleicht auch machen, denn der Staub nervt wirklich ab. Ständig "swiffe" ich da rum und ein Staubpinsel muss alle paar Tage ran. Allerdings kann ich so etwas nicht selbst bauen, da mir dazu die nötigen Werkzeuge fehlen. Die Abdeckung müsste bei mir etwa 350 x 270 x 180mm betragen. Problem ist allerdings auch die Skale des Variometers. Diese schließt genau mit dem rechten Rand der Grundplatte ab. Da muss ich wohl eine andere Lösung finden. Also eine Haube geht nicht und eine Vitrine ist bei meinem Aufbau zu groß.
MB-RADIO: Eventuell sollte ich meine eigene Zusammenfassung machen, weiß nur nicht wie ich einen Link direkt auf meine Beiträge setzen kann, denn es sind verstreut schon viele Details von mir beschrieben worden. Aber schön, wenn Du das Wichtigste bei Dir schon verlingt hast. Und echte Nachbauer lesen sich auch gerne die vielen Seiten durch.
Wenn Du die Seite zu Deinen Details aufmachst, musst Du nur die Adresse aus dem Browser kopieren und in den neuen Beitrag einfügen. Hier ein Beispiel zu Deinen Details pol. Relais und Würger. Allerdings ist das dann immer die gesamte Seite.
Eine weitere Möglichkeit ist, ohne die vielen Bilder neu hochzuladen, wenn Du einen Beitrag von Dir öffnest und unter Bearbeiten das Bild aus dem Thread kopierst. Hier ein Beispiel ohne neuen upload.
["img]download.php?type=image&id=1395501099[/img"] Gänsefüßchen eingefügt, damit Du siehst was ich meine.
und hier das Foto ohne neuen upload.
Diese beiden Möglichkeiten bestehen. Ich hätte das oben auf Seite 1 auch gemacht....allerdings sind dort alle Zeichen verbraucht. Es passt nichts mehr rein.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo,
heute auf der AREB in Dresden konnte ich Marks Version, des sehr frühem Stadiums der Funkentelegraphie, in Funktion erleben. Es ist schon erstaunlich, wie gut auch Diese funktioniert. Solche Sachen sind wie ein Magnet. Ich habe paar Mal die Runde gemacht, es waren immer Neugierige bei ihm. http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...-58_144_63.html
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd, hallo zusammen,
die Faszination liegt im blanken Purismus solcher Anlagen. Dazu kommt die sehr sehenswerte elektromechanische Ausführung. Es ist einfach Verblüffend solch einen Apparat in Aktion zu sehen, denn es ist ja Hochfrequenztechnik in seiner ursprünglichsten Form. Der Urschleim- Popow oder Marconi funktioniert mit seiner nur durch die von der Antennenresonanz bestimmten Sende- und Empfangsfrequenz ausgesprochen gut. Gerade die Modelle die auf wenige Meter im Nahbereich agieren und ja auch nur mit sehr kleinen Leistungen arbeiten, brauchen eigentlich keine Abstimmung. Die einfache Variante, z.B. nur mit Dipol zeigt sehr gute Ergebnisse. Allerdings ist es schon so, dass unsere abstimmbaren Anlagen einen echten Leistungsgewinn zeigen. Die unabgestimmten Marconi- Kreise weisen halt doch mehr Nebenresonanzen auf und sind dazu sehr breitbandig. Die Frequenz wird bestimmt durch die induktiven und kapazitiven Verhältnisse des angeschlossenen Antennenkonstrukts. Mehrere Anlagen beeinflussen sich gegenseitig und es kommt zu Fehlern in der Signalübertragung. Dieser Nachteil der frühen Marconi- Geräte führte ja dazu, dass die US- Marine von einer Beauftragung der Marconi- Gesellschaft absah, da diese das gleichzeitige Senden und Empfangen mehrerer Schiffe nicht bewerkstelligen konnte. Für einen heutigen Nachbau spielt das natürlich kaum eine Rolle. Meine Orientierung im Projekt war von Anfang an die Braunsche- Schaltungsweise. Ich habe mich im Endeffekt für abstimmbare Kreise entschieden, da dies eine weitere Herausforderung im Forschungsprojekt war und zusätzlich, bei gleicher Leistung der Zündspule, so mehr Reichweite erzielt werden konnte.
Gruß
Joerg
P.S auf Seite 1 ist das komplette Projekt mit unseren fertigen Bastelresultaten zusammengefasst. Bernds Pläne und Bilder des Funkenoszillators befinden sich dort im angezogenen wgf- internen Link.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Funkenradioten!
Ich habe die Tage mal wieder mit meiner Funkensenderanlage gespielt und irgendwie reizt es mich, davon eine "moderne" Variante noch zu bauen. Also rotierende Funkenstrecke, abstimmbare Kreise... Diese Idee wurde relativ "dumm", als mir ein Trafo aus einer Mikrowelle in die Hände viel und es auf ein mal sehr stark unter den Nägeln brannte. Ihr könnt euch vorstellen, was für schöne, blaue und vor allem laute Funken dieser Trafo mit einem 500nF Kondensator parallel zur Funkenstrecke macht... Ohne kann man prima Lichtbögen ziehen... Da geht der Wahnsinn mit einem durch Mir schwebt da so ein bisschen folgendes vor:
Russisches Design der 50er, also alles groß, schwer und mit Hammerschlaglack
gut handhabbarer Frequenzbereich
eine dicke Glühbirne als Dummyload, die bisschen vor sich hin glimmt, weil man sowas ja nimmer nie an eine Antenne lassen darf.
Ich werde mal bisschen Experimentieren, inwiefern der Mikrowellentrafo da geeignet ist und schon mal bisschen herumkonstruieren, da die rotierende Funkenstrecke ja auch synchron laufen sollte (zur Netzfrequenz)
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Mark,
fein das Du mit neuen Ideen das Thema wieder belebst. Es gibt zum Verwenden der Netzfrequenz...also 50Hz bzw. 100Hz (pos. und neg. Halbwelle) Überschläge sicherlich auch statische Umformvarianten im Netz zu finden. Es gibt sogar fertige Induktoren, mit Netzstecker, zu kaufen. Also warum sollten nicht auch attraktive Bauvorschläge zu finden sein. Sowie HV- Kondensatoren ins Spiel kommen, wirst Du sehen, wie die zugeführte Leistung zusammenbricht. Die Quelle muss dementsprechend aufgestellt sein...denn die Leistung hängt quadratisch mit Spannung und Strom zusammen. http://www.didactronic.de/El-Grundlagen/leistung1L.htm
Das Problem zum Dummyload im Antennenkreis ist keines, wenn die Antenne sehr kurz ist und dementsprechend eine Antennenanpassung arbeitet. Die gesamte Energie wird dann dort verbraten und nicht abgestrahlt. Die Glühlampe gehört dann in den Erdanschluss. Bernds- Variometervariante oder wie bei mir mit einer Schiebespule sind dementsprechende Konstruktionen. Die sehr kurze Antenne wird zum Dummy und für die Erde reichen ein paar Meter Draht lose auf den Boden liegend. Aber eine nicht zu unterschätzende Abstrahlung auf kurze Entfernung bleibt. Generell gilt...so schmalbandiger die angestoßene Frequenz , um so höher die Reichweite der Abstrahlung bei gleicher A- Konstruktion.
Ich bin gerade im CW- Fieber und will mich zur Prüfung anmelden. Ich denke, das E- Zeugnis reicht vorerst für mich. Etwaige Versuche wären dann eher gesetzlich abgesichert....hier muss ich noch recherchieren um mehr Einzelheiten zu Selbstbauten zu erfahren....also lohnt sich die Prüfung für mich. Die technischen Voraussetzungen erfüllt man mit Knallfunk natürlich nicht, daher hast Du vollkommen recht. Das Teil darf dann nicht an eine richtige Antenne....
Bin gespannt und besten Gruß
Joerg
P.S. Beitrag- Verlinkungen innerhalb des WGF Scripts....funktionieren nicht richtig. Ich hatte Rainer dazu informiert..leider keine Reaktion.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd,
vor einigen Tagen habe ich durch Zufall Deinen Link zu TheProjectGutenbergEbookOfTheRadioAmateursHandBookByA.FrederickCollins(1) gefunden.
Gar nicht mitbekommen und daher jetzt erst eine Reaktion. Sehr schön.... gleich abgebunkert und mit Freude geblättert. Schau mal hier im https://www.elektronik-kompendium.de/pub...rer/fritter.htm Dort findest Du im unteren Abschnitt den Downloadlink zu Eberhard Schnetzler Elektrotechnisches Experimentierbuch. 240MB in bester Qualität. Eine Freude für den Sammler alter Technik. Zugreifen... bevor der Link verschwindet.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg,
nichts zu danken, ist doch selbstverständlich.
Danke für deinen Link. Den sauge ich gerade. Die Seite kenne ich zwar schon lange, aber das Buch ist mir da nicht aufgefallen.
Meinen Knallfunkensender und Fritterempfänger hatte ich nun schon paar Mal zu Treffen mit und wurde auch gebeten ihn mal wieder mitzubringen. Selbst die Funkamateure haben ausgiebig damit gemorst und keiner hat sich dabei Gedanken über Störungen gemacht. Der Spieltrieb und die Faszination der Uralttechnik hat sie alles vergessen lassen.
Leider habe ich immer noch keinen Schreiber. Es gibt zwar Welche, aber mehrere Hunderter will ich dafür nicht hinlegen. Aber ansonsten funktioniert er immer noch. Was ich noch vor habe, ist der Bau von historisch aussehenden Akkus/Batterien dafür.
Ja, und Du bleibe auch schön gesund und funkenfreudig.
Viele Grüße Bernd
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd,
ein sehr ähnlicher Schreiber wie in meinem Aufbau ist gerade für 1980€ in der Bucht. Puuh... das sind Preise!
auf https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...144&page=14 siehst Du noch die Messingfragmente meines Ersatzteillagers. Das würde ich Dir schenken.... aber daraus einen neuen Schreiber bauen und alle anderen Teile ergänzen ist eine Mammutaufgabe. Einfach zu wenig Substanz.... überhaupt ohne Zahnräder und kompletten Gehäusekasten.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer) .
Hallo, bin gerade mal wieder nach langer Zeit hier quer gekommen. Gerade kam ein altes Blechspielzeug, ein Morseschreiber an. Mit einem Papierstreifen Rest und ich war schon auf der Suche nach meinen Papierrollen, die vor einigen Jahren in der Schweiz bei einem Blindenverein bestellt hatte. Die gibt es dort staatlich gefoerdert fuer die Nutzung in braille Schreibgeraeten. Aber auf die Idee mit den Luftschlangen, da haette ich auch frueher drauf kommen koennen ! Fuer den Blech-Spiel-Apparat sind die sicher genau richtig !
Im Anhang ein kleines Photo von dem netten Teil.
Und hier noch zum Thema ein kurzes Video mit einem Schreiber der Fa. GNT