Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Jörg, das ist wirklich eine fantastische Arbeit. Jetzt alles zusammen im Video zu sehen, das ist eine Freude! Man möchte meinen, das gehört raus aus dem privaten Laboratorium ins Technikmuseum mit Live-Vorführungen.
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!!! Keine
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Jörg,
auch von meiner Seite den höchsten Respekt und Anerkennung. Ich war nur Zaungast - mich hat die Bandbreite eines Funkensenders an meiner T-Antenne interessiert. Geschockt war ich über den Umstand, meinen DSL-Anschluss damit abzuschiessen.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo zusammen,
für den Talentierten ist Morse-Lernen sicher einfach, für den Untalentierten (also auch für wumpus (alias DC7BJ)) eher schwierig bis unmöglich. Ich habe es seit 1966 nicht geschafft über Tempo 15 hinaus zu kommen ...
Mit ein Grund warum ich das wumpus-Alphabet entwickelt habe: Buchstabe A = . Punkt Buchstabe B = .. Punkte Buchstabe C = ... Punkte Buchstabe D = .... Punkte und so weiter bis Buchstabe Z Buchstabe Z = .......................... Punkte.
Leider hat sich aus unerfindlichen Gründen das wumpus-Alphabet nicht durchsetzen können .
Aber mal im Ernst: Joerg, vielleicht sollte man mal mit dem Technikmuseum Berlin Kontakt aufnehmen, für Vorführungsveranstaltungen? Ich bin dort im Förderverein.
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
"Vom Mund zum Ohr auf dem Strahle der elektrischen Kraft!"
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Funkenfreunde,
vielen Dank für die positiven Reaktionen. Das freut mich riesig und war so gar nicht erwartet. Es ist sehr schwer solch ein Machwerk selbst zu beurteilen. Ich denke,...was wichtig hierbei war, sich nicht in techn. Details zu verzetteln......überhaupt wenn man schon 66 Seiten in einem so lang anhaltenden Beitrag beansprucht hat.
Leider gab es auf YT wieder Bild- und Tonverluste. Ich habe irgendwie alles versucht die für mich bestmögliche Qualität zu erstellen.... Trotzdem ok...einige meiner alten Wackelvideos aus der Hüfte geschossen wirken schon etwas dilettantischer. Ich benutze halt YT nicht als persönlichen Kanal, sondern um Experimente, Versuche...etc. anschaulicher zu machen.
Hier noch Statements zu euren Reaktionen:
@Alfred
Jeder Kalauer dient zur Unterhaltung... ich sehe ja daran, dass es Dir gefallen hat.
@ Wumpus
eine Zierde für das WGF...
dies ist das großartigste Lob was man sich wünschen kann. Unglaublich...und das vom Admin. Das geht rein wie ein Ritterschlag. Danke Rainer!
Wir sind auch im Förderverein..allerdings im Naturkundemuseum. Schön, das Du das machst. Ich empfinde diese Art der Unterstützung als sehr sinnvoll. Voraussetzung man hat ein paar Euronen über. Es entsteht so auch eine engere kulturelle Bindung zur Stadt. Es gibt im Naturkundemuseum z.B. Patenschaften zu Ausstellungsobjekten um eine Restaurierung zu finanzieren. Eine sinnvolle Alternative zum festen Mitgliedsbeitrag. Eine Vorführung? Im großartigen Technikmuseum? Eine Herausforderung!....ich denke mal darüber nach, obwohl ein weiteres Hobby mich zeitlich auch noch beansprucht und dazu noch die Berufstätigkeit. Ich denke, das würde mich schon reizen und es wäre ein großartiges Erfolgserlebnis. Hier könnten wir das Wumpus Alphabet vorführen....allerdings nur bis zum Buchstaben J....dann sind alle 10 Finger verbraucht!
@Mark
Du warst auch im Ozean.....hast aber nicht gemerkt, dass alles mit Deiner Antenne bewerkstelligt werden muss. Für einen Empfang im Weltempfänger kann man schon mal 35m Draht an den Induktor anschließen. Ich fand Dein Projekt großartig und freue mich, dass Bernd und ich dich mit unseren Basteleien inspirieren konnten. Die abgeschlossene Prüfung ist auch für uns ein Erfolg.
@Jan
Du hast recht, ich will nicht das Morsen lernen...Deine gezeigte Herausforderung ist genau nach meinem Geschmack. Ich will schon mal verraten, dass ein neues elektromechanisches Projekt begonnen hat. Ich denke Du wirst lachen....es geht um einen elektromechanischen NF- Relaisverstärker. Ich sammle Informationen und Materialien. Diese Geräte wurden bis in den späten 1920ern auch kommerziell verkauft. Das Experimentieren steht hier wieder im Vordergrund. Ach ja, man, man, man...sparc und spark...ein Schreibfehler. Danke für den Hinweis...ist im Text schon korrigiert. Im Vorspann lasse ich das vorerst so. Etwas Englisch kann als Text interessant sein, um die Zugriffe weltweit zu erhöhen. Ich freue mich über Dein großartiges Lob.
@Walter
Meinen DSL- Anschluss habe ich nicht abgeschossen. DVBT ist ein Problem gewesen. Das Einhaussen im Metallchassis und die Quecksilberfunkenstrecke haben das Problem stark entschärft. Dazu kommt die Abstimmfähigkeit des Konstrukts und damit eine Verringerung der Bandbreite und abgestrahlter Parallelfrequenzen. Der Standort spielt allerdings eine sehr wichtige Rolle. Direkt neben dem Funkenoszillator kann es auch zu Beschädigungen moderner Elektronik kommen, wenn die Spannungsfestigkeit von Bauteilen überschritten wird. Es gibt einen heftigen breitbandigen Störnebel. Um eine saubere Abstimmung, wie im Video, zu erreichen, muss man mit dem Empfänger heraus aus diesem Störfeld.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg und alle Funkenfreunde,
zwei Jahre Experimente, Bauteile sammeln, aufbauen, testen sind nun vergangen. Danke an Joerg für die klasse Zusammenarbeit. Die Geräte sind ja schon seit etwa Frühjahr fertig. Nun habe ich es nun auch geschafft Fotos zu machen und die Pläne zu zeichnen.
Alles hat mir sehr viel Spaß bereitet und der Traum einer solchen Anlage ist nun endlich wahr geworden.
Nun will ich die Euch auch nicht vorenthalten. Ich hoffe man kann auf den kleineren Bildern hier im Forum alles erkennen. Notfalls kann ich die Interessenten auch größer per Mail schicken.
Viele Grüße Bernd
Bitte auf die Bilder klicken, damit sie im Ganzen gezeigt werden !
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Oh Bernd, ein Traum,
ja was soll ich sagen, ich hatte ja schon sehr tiefe Einblicke in die in absoluter handwerklicher Perfektion erstellten Einzelkomponenten und bin nun nochmals überrascht wie schön das Ganze Projekt geworden ist. Was ich jetzt das erste mal gesehen habe, ist das MB- Radio- Signet welches Du unten an den Grundplatten angebracht hast. Sehr liebevoll! Ich habe noch kein Wappen.. meine Idee ist ein Messingschildchen mit Baujahr usw.. Auch wollte ich die einzelnen Steller mit einer Messingbeschriftung versehen (Schlagzahlen und Buchstaben). Also Fritterkreisspannung, Vormagnetisierung, Variometerfrequenz und E und A. Platz ist noch genug.
Zurück zu Deinem Aufbau. Diese bifilare Wicklung, warum hast Du diese eigentlich gesetzt? Konntest Du damit bestimmte Effekte eliminieren? Ich hatte ja ursprünglich gedacht, dies sei eine Antennenkopplungswicklung, die speziell auf Deine Antennenkonfiguration abgestimmt ist. Das kommt doch aus einer alten Beschreibung...oder...? Ich habe prinzipiell nur noch 4700cm an dieser Stelle....allerdings sitzen meine Würger ja auf einem gemeinsamen Kern.
Whow, die Schaltpläne und Fotos sind sehr gut geworden. Dies ist praktisch eine echte Bauanleitung für Interessierte in Nah und Fern. Falls Du noch ein paar elektromechanische Details nachlegst, kann man sogar Details verstehen oder anhand der Bilder nachvollziehen. Wie hat der denn das nun wieder gemacht ??? Verrückter Kerl !? Aaaahhh so ist das gearbeitet. Unser Wumpus- Rainer hat bestimmt nichts dagegen. Warum sollte er.....solange Du nicht schreibst........ erhöht die Reichweite auf 100km, Leistung jetzt 10KW" .
Allerdings ist halt nur die maximale zugelassene Bildgröße im Forum- Script möglich. Wer mehr will, muss Dich halt anschreiben.
Du hast als Einziger das Oldstyle (fast) konsequent durchgezogen. Nur die Leidener- Flasche hat aufgrund von Isolationsproblemen nicht geklappt. Dafür kann ich hier Gläschen aus meinem Fundus entdecken...freu. Dort hast Du die spannungsfesten Kondensatoren für den Primärkreis versteckt. Tolle Idee! Der Unterbrecherkondensator könnte auch beteiligt sein. Siehste mal, ich habe nur eins von den etwas überdimensionierten Gläschen nutzen können. Das Drehkoprinzip kam natürlich auch etwas später....aber dieser ist aus meiner Sicht, ein echtes elektromechanisches Bauteil....und kein Stilbruch. Details zum selbst gebauten Fritterkreispoti würden mich auch noch interessieren.
Allgemein zum Projekt, kann ich auch nur sagen...das war eine echte Zusammenarbeit und Deine Unterstützung musste ich deswegen auch im Videoabspann und auf dem Fritterbild benennen. Meine Apparatur hat sich aufgrund Deiner Beiträge immer weiter zu Oldstyle verändert und mit dem Endprodukt bin ich sehr zufrieden. ( Empfänger )
Ich habe den so langen Funkenprojektbeitrag etwas modifiziert, da es für alle Außenstehenden etwas viel verlangt ist 66 Seiten durchzuwühlen. Deswegen habe ich gleich auf Seite 1 die wichtigsten Ergebnisse verlinkt. Marks Videos, mein Video. Dieses werde ich in ansprechender Form auch für Deinen Beitrag machen. Also einen Hinweis, Bild und Link auf die jetzige Seite 67 und wenn noch was dazukommen sollte, halt mehr.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd, das hat sehr viel Aufmerksamkeit verdient! Es müssten sich Lehrmittelhersteller, Ausbildungszentren, Fachhochschulen etc. die Finger danach lecken. Die Details und die Schaltzeichnungen finde ich sehr gelungen. Jetzt brauchts noch ein bisschen, bis ich alles auch restlos verstanden habe Tolle Arbeit!
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg,
danke, danke. Aber das Ganze habe ich nur Dir zu verdanken. Ohne dem Anfang Deiner Beitragsserie, hätte ich wohl bis heute noch nicht damit angefangen. Aber das es so lange mit so viel Arbeit verbunden ist, hätte ich mir damals auch nicht träumen lassen. Na gut, nun ist es endlich fertig und es gefällt mir sogar selbst, und das will was heißen. Damit es nicht verstaubt , will ich noch eine Vitrine bauen. Auch habe ich noch Gefäße alter Akkus, die neu bestückt werden sollen und für die Fritterkreisspannung will ich noch ein Bunsenelement o.ä. bauen. Mal sehen , ob ich auch noch einen Morseschreiber irgendwo bekommen kann, dann wäre alles perfekt.
Na ja, ganz alt ist halt nicht alles, aber ich habe versucht trotzdem alles alt ausehen zu lassen. Für Leidner Flaschen brauchts halt anderes Glas und außerdem wäre alles viel zu groß geworden.
Deine Gläschen mit Bakelitdeckel, kamen gerade richtig. Zumindest hat der Unterbrecherkondensator damit ein Gehäuse bekommen. Bei dem HV-Kondensator ist der Schalter(Deckel) ein Drehteil aus dickem Bakelit, da die Kugelkontakte federnd gelagert sind.
Die Kondensatorwicklung in der Mitte der Schwingkreisspule soll die HF so nahe wie möglich an der Spule brücken - das ist auch aufbaubedingt.
Eventuell sollte ich meine eigene Zusammenfassung machen, weiß nur nicht wie ich einen Link direkt auf meine Beiträge setzen kann, denn es sind verstreut schon viele Details von mir beschrieben worden. Aber schön, wenn Du das Wichtigste bei Dir schon verlingt hast. Und echte Nachbauer lesen sich auch gerne die vielen Seiten durch.
Ja klar, bekommst Du die Bilder - die Detailaufnahmen muß ich nur noch bearbeiten.
Hallo Jan,
ja selbstverständlich habe ich bewußt auf eine möglichst moderne Darstellung der Pläne verzichtet. Das Schaltzeichen der Aluminiumzelle habe ich selbst erfunden - ich hoffe mit etwas Wissen kann man es auch in die Richtung deuten. Na dann lasse das Ganze mal einige Zeit auf Dich einwirken - so kompliziert ist das nicht. Leider ist bis heute viel Wissen diesbezüglich schon verloren gegangen.