Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo lieber Mark, herzlichen Glückwunsch zu Deinem heutigen Abschluss! Du hast Dir viel Mühe gegeben - ich habe das die ganze Zeit "im Hintergrund" verfolgt.Ich hoffe , Du hast weiterhin so viel Spass an diesem Hobby. Ich könnte mir denken, dass Du hiermit schon "gewisse Weichen" für einen späteren Beruf gestellt hast? Mögen Dir noch viele weitere Projekte in Deiner "Manufaktur" gelingen!
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Mark,
ja dann auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Praxis.
Solch ein skuriles Projekt in solch kurzer Zeit umzusetzen und dann erfolgreich durchzuführen, war bestimmt nicht ganz einfach. Ich freue mich und nachdem Du im letzten Beitrag geschrieben hattest, dass die Taktfrequenz schlapp gemacht hat, war ich mir nicht sicher, ob der Induktor durchhält. Warum? Weil ich diesen von Dir beschriebenen Fall auch zwei mal hatte. Unser LM555 ist sehr empfindlich, bekommt dieser eine gewisse Hochspannung ab, ist er schnell teildefekt....oder macht überhaupt nichts mehr. Du hast Rückwirkungen aus der Zündspule gehabt.....warum kann ich nicht sagen, aber wahrscheinlich hast Du sehr große Funkenstrecken probiert. Aber jetzt ist das ja auch egal und Du kannst nochmal in Ruhe nach diesen kleineren Problemen schauen. Genieße nun die bestandene Praxisprüfung und sei stolz auf das Erreichte.
Danke auch für die Videotipps. Deine Manufaktur ist ja diesbezüglich schon sehr professionell geworden. Die ersten Videos waren noch etwas holprig.....aber mittlerweile......macht das richtig Spaß. Ich habe diesbezüglich keine besondere Ausstattung und versuche kleine Tests zu machen. Eine separate Tonspur einzufügen scheint für mich das Beste zu sein. Einen Audiokommentar mit dem PC aufzunehmen scheiterte an der absolut schlechten Qualität. Ich habe nun einen anderen Weg gefunden und zeichne beim Abspielen des Videos die Tonspur mit meiner Kamera auf. Anschließend trenne ich die Tonspur mit einem Video zu Mp3- Konverter ab und schiebe dann die Spur in das zusammengeschnittene Video. Ich will versuchen auch Bilder meiner Stromlaufpläne zu kommentieren und so die Schaltungstechnik begreifbarer zu machen.
Also Mark, heute ist ordentlich Feiern angesagt....bis bald in diesem Theater
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Mark.
Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Verteidigung Deiner Abschlussarbeit. Ich würde mich freuen, von dir einen Beitrag zu dem Projekt in der "Funkgeschichte" zu lesen.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Mark,
auch von meiner Seite die herzlichsten Glückwünsche zur bestandenen Prüfung! Feier den Erfolg entsprechend! Ich kann mich noch an meine Abschlußprüfung erinnern. Wir hatten vormittags die Prüfungszeit und mussten 1. einen Schaltplan mit Bauteilwerten vervollständigen, 2. In einen gegebenem Schaltplan mehrere Fehler finden (ich hatte dann noch zwei Fehler mehr als vorgesehen gefunden, die Prüfungskommision hat blöd geschaut und diskutiert, musste dann aber ihr Versagen eingestehen) und 3. eine eigene Schaltung auf Papier entwerfen und Berechnungen dazu anstellen. Die Prüfungsergebnisse gab es erst gegen später Stunde am Nachmittag, weshalb ich die Stunden bis dahin mit meinen Mitprüflingen in der Wirtschaft abhing (sagt man das heute nicht so? abhängen?). Jedenfalls habe ich mein Prüfungszeugnis mit der Note <<sehr gut>> schlußendlich dann irgendwie doppelt in Empfang genommen.
ALso alles Gute Mark und viele Grüße vom alten Heinz.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Mark,
auch von mir die herzlichsten Glückwünsche, obwohl ich nicht weiss, was für ein Abschluss es war. Aber nach einem Blick in die pdf-Datei kann ich nur Anerkennung und Respekt zollen.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo ihr alle,
danke danke! So abschließend war die Arbeit gar nicht. Dauert ja auch noch bisschen, bis die Schule zu Ende ist. Aber irgendwas in die Richtung HV, warum nicht
Joa, wir haben gut gefeiert.
Joerg, keine AHnung, was das war. Am 555 hats nicht gelegen. Ich habe mir aus dem Grunde schon nen kleinen Vorrat angelegt gehabt
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd, hallo Funkenfreunde,
nach nun langer Zeit mal wieder eine Rückmeldung zum Thema. Nachdem ich mit meinem Bastelkram in ein echtes Bastelzimmer umziehen konnte, bin ich sehr froh, dass ich meine kleine Bastelwerkstatt aus der Seemannstruhe in ein richtiges Zimmer verlegen konnte. Der Vorteil, kein umständliches Suchen in der vielschichtigen Truhe und das abendliche Wegpacken, um den Familienbetrieb aufrecht zu halten, ist entfallen. Ein Zimmer ist frei geworden und nach Renovierung & Co bin ich nun in der Lage alles schnell an den Start zu bringen. Auch meine Vertikalantenne kann ich mir wieder spielend durch das 8m enfernte Fenster ziehen. Die Antenne wird zum schrägen Langdraht. Yagi habe ich am neuen Standort noch nicht geprüft. Der UKW- Topfkreis Detektor funktioniert hier aber mit vorverstärktem offenen Dipol und entsprechender 50 Ohm : 300Ohm Anpassung aus einer aktiven Zimmerantenne.
Mein neues Glück, leider habe ich kein Bild meiner alten Bastelkiste gemacht....
Heute habe ich mir meinen oben gezeigten Fritterfunkenempfänger wieder mit dem Mess- Sender beschaltet. Diese uminöse passive Spannungs- Vorverstärkung des HF- Signals über die Koppelspule wollte ich untersuchen. (Trafoprinzip mit sehr hochohmiger Last)
Auch der Frequenzgang mit einem etwa 3m langen Antennendraht ohne angeschlossene Erde hat mich interessiert. Einspeisung ohne Masse aus Mess- Sender. Wild mit HF- Verlusten über Fußboden geführt.
Oszilloskop bis 50MHz.
Mess-Sender kalibriert auf 2Vss bei 2.2MHz. Kein Koppel C zur Koppelspule, da ohne Masse angeschlossen.
Tastkopf 10MOhm direkt parallel zum Ausgang des Mess- Senders.
Fritterkreisspannung 0.6V
Hier die Ergebnisse bei einer etwa 6Vss Fritterempfindlichkeit und Daueranzug des Morserelais.
Variometer 250uH - 1mH in Parallelschaltung mit 2x 4,7nF = ca. 50uH- 250uH (siehe oben gezeigtem Plan auf Blatt.61)
Koppelspule ca. 250uH / Abstand ca. 35mm zu den Variometerwicklungen.
Abstimmfähiger Frequenzbereich des Empfängers: 1.95MHz -4,5MHz !
Bei 2.2 MHz 2Vss aus HF- Generator, abgesenkt mit - 6dB = 1Vss! Bandbreite bei Daueranzug des Morserelais etwa 180kHz.
Dies entspricht in etwa einer Empfindlichkeitssteigerung von 1 : 6 nur durch die Koppelspule. (siehe oben gezeigtem Plan auf Blatt.61)
Die Koppelspule ist hier für kurze Antennen ausgelegt. Das Prinzip einer hochohmigen Spannungstransformation mit Hilfe eines Jiggers oder einer Koppelspule zu steigern ist der richtige Weg zur Empfindlichkeitssteigerung. Die verwendete Antennenkonstruktion muss hier einbezogen werden. Für lange Antennendrähte, über mittlere Erdhöhe, ist meine Koppelspule noch zu groß. Für den Zimmerfunk allerdings optimal. Outdoortests bei steigenden Temperaturen werden es zeigen. Auf der persönlichen Zufriedenheitsskala votiert meine Konstruktion allerdings schon auf Platz 1. 500mVs ganz stabil und ohne Zappeln und Nachklopfen detektierbar. War das nicht mein eigentliches Ziel? Dies ist allerdings nicht die Fritterempfindlickeit sondern nur die untere Schwelle der möglichen detektierbaren HF. Bei einer aus der Literatur hergeführten Fritter - Veff von 500mV wäre mit meinem Aufbau schon eine Empfindlichkeit bei um 100mV HF gegeben. Ich denke, hier in diesem Bereich muss die Grenze der minimal detektierbaren HF liegen. Das erklärt auch die damals doch recht hohen Reichweiten von mehreren 100km...je nach Leistung des Senders.
Eine Sache verstehe ich dabei allerdings noch nicht. Wenn ich mir das Verhältnis der beiden Schwingkreisinduktivitäten Koppelspule zu Variometer ansehe, dann ist das eher 1 : 1. Komisch oder? Resonanzüberhöhung? Hat hier die Parallelschaltung der Variometerwicklungen einen Vorteil?
Nachtrag 25.03.16:
Habe eben mal die Koppelspule auf ihre Induktivität überprüft. Es sind tatsächlich nur 110uH...ich muss den Plan korrigieren. Irgendwas hat bei der letzten Messung nicht hingehauen. Kleinere Induktivität ist in diesem Fall besser. Es erklärt aber noch nicht den Gewinn an Empfindlichkeit, da das Verhältnis sich damit nur auf etwa 1 : 2 erhöht hat.
Nachtrag 15:30
Nun ist es mir gelungen doch die Spannung direkt am Variometer zu messen ohne das diese durch den Tastkopf zusammenbricht. Das Verhältnis ist 1 : 8 ! 1Vss am Sender ergibt 8Vss am Variometer...also am Fritter. f=2.2MHz Bei f=3.3MHz sackt das Verhältnis auf 1 : 4 zusammen. Die Koppelspule müsste hier mit steigender Frequenz kleiner werden. Die 4.5MHz konnte ich bedingt durch den parallelen Tasteiler / Oszi nicht mehr erreichen.
Gruß
Joe
P.S. Mein Video und meine Zusammenfassung hängen hinterher. Ich habe schon einiges bewerkstelligt....dann fehlt wieder die Zeit,...dann die Lust usw....kommt aber noch.