ja total spannend das Video.... Das Beklopfen hättest Du noch etwas länger zeigen können. Die einwandfreie Funktion der Würger kannst Du ja mal am Mess- Sender untersuchen. Speise ab 2MHz - Maximum ein und untersuche mit dem Oszi. Aufgrund der kurzen Antenne liegt die Frequenz sehr hoch bei deinem Aufbau. So tiefer die Frequenz um so mehr Induktivität brauchst Du. Die Drosseln sollten also in der Lage sein, alle Frequenzen, im KW bis UHF Bereich zu blocken. Ansonten fließt halt ein Teil der HF durch das pol. Relais ab. Du musst unbedingt an Sender und Empfänger die Erde anschließen. Einfach 2-3m Draht lose auf den Boden legen....Du wirst den Erfolg gleich erkennen....und die Frequenz wird zusätzlich etwas sinken. Bei Dipolaufbauten im www. werden sehr kleine Drosseln verwendet....von daher glaube ich, dass die von dir verwendeten Würger für den Hochfrequenzbereich schon funktonieren könnten. Ob das Industrieläutwerk allerdings die notwendigen Eigenschaften besitzt, kann ich nicht beurteilen.
Ja fein,.....ganz großes Kino. Die Nahaufnahmen sind gestochen scharf und man sieht auch schön die Spänebewegung im Fritter. Ich glaube,...da ist mit wenigen Handgriffen mehr Geschwindigkeit rauszuholen. Ansonsten ist das doch für Dein Schulprojekt eine sehr schöne praktische Dokumentation.
Gruß
Joerg
P.S. Hallo Mark, heute habe ich den Abrissfunken am Wagn. Hammer deiner Klingel im Video gesehen. Das ist sehr gut zu erkennen und Bernd hat recht, denn durch die Art der Beklopfung, in Ruhestellung der Klingel, hat der Abriss wohl keine Konsequenzen. Aber warum ist die Klingel so langsam? Wenn Du den Fritter überbrückst....ist dann die Klingel um einiges schneller? Kannst Du den Kontakt des Wagn. Hammers nachjustieren ....also enger einstellen....um die Geschwindigkeit zu erhöhen? Ist die Betriebsspannung für die Klingel wirklich ausreichend?
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg,
fein, dass es gefällt Das die Würger funktionieren, bezweifle ich auch nicht, ich denke eher, dass sie viel zu groß sind. Die lagen nur so unschuldig auf dem Tisch... Ich glaube, die Induktivität bewegt sich im zwei- oder sogar dreistelligen mH-Bereich?
Wenn ich die Vormagnetisierung voll aufdrehe (Relais schließt), läutet die Klingel viel schneller. Ich denke, dass die Würger dran schuld sind, nicht der Fritter. hab nur nix mehr da, was ich nutzen könnte. Und eine Standart 5mH Induktivität? Nee Ich geh nochmal basteln...
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Mark,
nein, wenn die Würger daran schuld wären, dann würde der Effekt auch bei voll aufgedrehter Vormagnetisierung auftreten. Wenn ich Dein Bild/Video so sehe ist eher der Hub des Klopfers zu groß. Nun fehlen dir aber paar Einstellungsmöglichkeiten an Deiner Klingel.
Nachtrag: woher stammen eigentlich die Knöpfe mit den Pfeilen , die Du und ich verwendet haben ???? - die scheint es wohl massenhaft zu geben. Ich meine nicht den Händler sondern die Geräte.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd!
Wenn ich das Relais manuell ->mit der Vormagnetisierung<- schließe, braucht der fritter ja gar nichts mehr zu machen. Das meine ich damit. Dann geht die Klingel auch schneller. Das mit dem Hub kann durchaus sein. Ich dreh noch mal bisschen dran herum.
Tjoaaa, keine Ahnung, woher die stammen. Ich habe meine mal im 10er Pack (hätte mehr nehmen müssen) in der Bucht als NOS geschossen...
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Mark,
das ist klar, aber wenn der Würger als Zeitverzögerer in Betracht käme, der ja trotzdem in der Schaltung ist, müßte er auch hier die Klopffrequenz herabsetzen - tut es aber nicht - alsoooooo.......
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd,
Marks Verschaltung der Vormagnetisierung ist ein autonomer Kreis und unabhängig vom Fritterkreis. Wenn er mit der Vormagnetisierung den Kontakt schließt, haben die Würger keinen Einfluss mehr. Deswegen schrieb ich, Mark solle den Fritter überbrücken....dann fließt der Strom weiterhin durch die Würger. Wenn diese einen sehr hohen Widerstand haben, dann hätte das Konsequenzen auf die Empfindlichkeit des Kreises. Der Widerstand der Drosseln müsste dann aber schon > 500Ohm sein. Alles natürlich auch eine Frage des verwendeten Relais. Mark hatte mehrere zur Auswahl.....welches er nun eingebaut hat, weiß ich nicht genau. Deine Idee mit dem zu großen Hub wäre auch zu prüfen.....das macht das System schon sehr träge....überhaupt muss der Klöppel die Klingel anschlagen.... und dann ganz zurück in Ruhestellung fallen um die Fritterspäne zu bewegen. Mein Klopferhub hat z.Zt nur ca. 3mm.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg, hast recht, war ein Denkfehler.
Ich vermute ganz stark das Läutwerk - der Anker ist recht klapprig befestigt und dann der falche Aufhängungspunkt des Ankers - eine zu große Schwungmasse, der große Hub und damit nur langsam ausswingende Anker.
Die Alten haben damals den Fritterkreis folgendermaßen eingestellt: mit einem 30k-Widerstand anstatt des Fritters muß das pol.Relais sicher anziehen und mit einem 100k nicht mehr. Das habe ich jetzt erst gefunden und noch nicht probiert. Aber auf jedem Fall läßt sich die Vormagnetisierung bei mir so einstellen , daß das pol Relais mit einem 100k noch sicher anzieht, und das bei etwa 0,8V Fritterkreisspannung.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd, hallo Mark,
@MBRadio "Ich vermute ganz stark das Läutwerk - der Anker ist recht klapprig befestigt und dann der falche Aufhängungspunkt des Ankers - eine zu große Schwungmasse, der große Hub und damit nur langsam ausswingende Anker."
Ja, das ist wirklich kritisch....trotzdem muss die Klingel, bei vorausgesetzt hoher eingestellter Taktfreqenz, schneller sein. Das Mechanikproblem bleibt ja immer gleich. Wenn er aber den Fritter überbrückt oder die Vormagnetisierung voll reindreht und dann klappert die Klingel schneller, stimmt im Fritterkreis etwas nicht.....
Marks Drosseln haben vielleicht keinen geeigneten Kern und benötigen eine extrem hohe Windungszahl welche sich 2x im Fritterkreis als ohmscher Widerstand niederschlägt. Man kann das auf seinen Bildern nicht richtig sehen....aber der Kern ist eher klein und ich vermute eine sehr hohe Windungszahl. Mark kann ja mal den Widerstand messen....schadet nicht. Ich hatte mal ein 5k- Poti in Reihe zum Fritter geschaltet, um das Problem der Selbstinduktion im Schwingkreis, durch die Schaltvorgänge des Fritters, zu analysieren. So höher ich den Widerstand drehte, um so mehr Aussetzer bekam ich. Klar....hier wurde die HF geschwächt....aber sind Marks Drosseln wirklich o.k.? Ich würde auch mal die beiden Drosseln überbrücken....und schauen ob es einen Unterschied gibt. Meine ersten Konstruktionen hatten auch keine Würger und es klapperte auch schneller.
Also das muss Mark auf jeden Fall, zusätzlich zum Hubproblem, untersuchen. Oder er findet das Gerät so ok......sieht doch echt prima oldstyle aus......für seine praktische Vorführung müsste es ja allemal reichen.
Zu unserem RFT Relaistyp gibt es ja auch auf S26 ein Empfindlichkeitstest....ja die 100k sind echt drin. Ich hatte mit 1.5V getestet und kam auf 150k "Anzug" und 200k "Halten"....ein Wahnsinn.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg,
möglich wäre auch , daß Mark's Drosseln für seine hohen Frequenzen wegen der Eigenkapazität unwirksam sind und der Fritter duch die Induktionsspitze nachzündet. Dann kan er garnicht in den Bereich der höchsten Empfindlichkeit kommen und arbeitet im unempfindlichen Bereich , wo die Empfangsenergie nicht immer ausreicht. Nur mal so als Idee.
Ansonsten ist es ein sehr schönes Urschleimmodell und kann sich trösten, daß es damals einfach nicht besser funktioniert hat. Es ist also mit all seinen damaligen Fehlern nachgebaut.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo zusammen,
also es ist die Mechanik! Ich habe den Fritter einfach ein Stück in Richtung Klingel geneigt. Geht doch! Warum nicht gleich so... Manchmal ist man aaber auch plöde...
Die Drosseln sind m.M.n. ok. Gut, beide zusammen haben etwa 180 Ohm, aber es funktioniert.
Sorry für die kurze Antwort, muss aber jetzt noch was anderes machen.