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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd,
ja sehr beeindruckend was damals aufgefahren wurde....schade, dass Du nicht noch ein paar Bilder ( passende Fig. zum Text) reinhängen konntest. Der Begriff "Funkenbude" der hat mich ja echt umgehauen. Oder auch " welche für die moderne Installation zum Teil typisch ist" Ja, das wirkt aus der heutigen Perspektive schon mal belustigend.
Heute habe ich, ausversehen, eine Aluzelle falsch gepolt und eine Weile an 12V gehabt. Auweia...das gast sehr stark aus, ähnlich wie bei einem Elko. Das Borax wird dann sehr schnell milchig von den Bläschen.....betreibt man diese zu lange verpolt, wird dann auch etwas Druck entstehen. Heute gibt es noch Bildchen von der letzten überarbeiteten Empfängerkomponente, dem Klopfer.
Gruß
Joerg
Nun noch die Bildchen zur letzten Komponente. Ich glaube es ist mir ganz gut gelungen, das industrielle russ. Relais auf vor 1910 zu trimmen. Eigentlich für 24V....aber es funkt auch noch bei 12V. Ich habe auch hier massiv die Rändelschrauben eingesetzt, um etwas old-style einzubringen. Das Grundbrett war die beste Lösung um diesen Touch zu bekommen. Auch findet hier die Kontaktbeschaltung, mit 200nF/400V (WIMA) und R = 100Ohm in Reihe, Platz. Es gibt vier Anschlüsse. 2x Aluzelle, 1 x Masse oder Minus 12V und 1x Zuschaltung vom ersten Morserelais. Das Ganze schwarz lackiert und einige Teile zur Farbverstärkung mit Isolierlack bestrichen. Oben ist noch eine Rändelschraube für den Hub eingebracht. Die Mutter ist nach der Einstellung zum Kontern da. Ansonsten löst sich die Einstellung wieder. Mir gefällt es.... und das ist ja die Hauptsache.
Relaisdaten:
Design hinten rechts:
Design hinten links:
So Funkenfreunde, alle meine auf dem Laborbrett schon funktionsfähigen Bauteile sind überarbeitet. Jetzt geht es ab in den Baumarkt. Messingschrauben mit Schlitz, Holz oder metrisch, irgendwie passend zu finden. Dann positionieren, Löcher bohren zusammenschrauben, löten und fertig ist der Empfänger. Spannend wird dann die Inbetriebnahme. Aber ich denke, dieses werde ich sowieso in Teilschritten erledigen.
Gruß
Joerg
P.S. Meine Funkenbude ist etwa 140 x 40cm groß. Also Induktor + Akku + Taste + Empfänger + Schreiber.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Zusammenfassung um aktuell ganz vorn zu sein freu!
Hallo Funkenbude.......ääähhh Funkenfreunde,
joeberesf:Hallo Bernd,
ja sehr beeindruckend was damals aufgefahren wurde....schade, dass Du nicht noch ein paar Bilder ( passende Fig. zum Text) reinhängen konntest. Der Begriff "Funkenbude" der hat mich ja echt umgehauen. Oder auch " welche für die moderne Installation zum Teil typisch ist" Ja, das wirkt aus der heutigen Perspektive schon mal belustigend. Das Buch habe ich im www. gefunden...leider den Artikel mit den Bildern nicht.
Heute habe ich, ausversehen, eine Aluzelle falsch gepolt und eine Weile an 12V gehabt. Auweia...das gast sehr stark aus, ähnlich wie bei einem Elko. Das Borax wird dann sehr schnell milchig von den Bläschen.....betreibt man diese zu lange verpolt, wird dann auch etwas Druck entstehen. Heute gibt es noch Bildchen von der letzten überarbeiteten Empfängerkomponente, dem Klopfer.
Gruß
Joerg
Nun noch die Bildchen zur letzten Komponente. Ich glaube es ist mir ganz gut gelungen, das industrielle russ. Relais auf vor 1910 zu trimmen. Eigentlich für 24V....aber es funkt auch noch bei 12V. Ich habe auch hier massiv die Rändelschrauben eingesetzt, um etwas old-style einzubringen. Das Grundbrett war die beste Lösung um diesen Touch zu bekommen. Auch findet hier die Kontaktbeschaltung, mit 200nF/400V (WIMA) und R = 100Ohm in Reihe, Platz. Es gibt vier Anschlüsse. 2x Aluzelle, 1 x Masse oder Minus 12V und 1x Zuschaltung vom ersten Morserelais. Das Ganze schwarz lackiert und einige Teile zur Farbverstärkung mit Isolierlack bestrichen. Oben ist noch eine Rändelschraube für den Hub eingebracht. Die Mutter ist nach der Einstellung zum Kontern da. Ansonsten löst sich die Einstellung wieder. Die ursprünglichen Kontaktanschlüsse habe ich alle entfernt und flächig abgefeilt. So kann man die urprüngliche Verwendung nicht mehr wirklich erkennen. Die Kontaktierung am Öffner erfolgt nun versteckt innen....direkt am inneren Kontakt angelötet. Mir gefällt es.... und das ist ja die Hauptsache.
Die Originalaufdrucke der Relais belasse ich sichtbar. Morse, Pol. Relais und Klopfer.
Relaisdaten des Klopfer:
Design hinten rechts: 75x75x120mm
Design vorne rechts:
So Funkenfreunde, alle meine auf dem Laborbrett schon funktionsfähigen Bauteile sind überarbeitet. Jetzt geht es ab in den Baumarkt. Messingschrauben mit Schlitz, Holz oder metrisch, irgendwie passend zu finden. Dann positionieren, Löcher bohren zusammenschrauben, löten und fertig ist der Empfänger. Spannend wird dann die Inbetriebnahme. Aber ich denke, dieses werde ich sowieso in Teilschritten erledigen.
Gruß
Joerg
P.S. Meine Funkenbude ist etwa 140 x 40cm groß. Also Induktor + Akku + Taste + Oszillator + Empfänger + Schreiber
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg,
sehr schön gemacht. Freut mich , daß Du nun doch noch mehr das Aussehen in Richtung uralt verschiebst. Etwas Messing, Gerändeltes und Farbgebung machen da schon allerhand aus.
Mit der Aluzelle hast Du wohl Glück gehabt , daß es nicht geknallt hat , obwohl es ein Knallfunkenempfänger ist Es könnte aber sein, daß Du mit dem Umpolen die Anode aufgeraut hast und damit die Kapazität etwas vergrößert hast.
Messingschlitzschrauben gibt es zum Glück noch reichlich. Aber hüte Dich davor diese kleinen Plastikbehälter mit Minimalmengen zu kaufen. Das mache ich nur im allerhöchsten Notfall. Suche lieber einen Markt, der die Schrauben lose oder in 100er...500er Packungen verkauft , da sind die bis zu 100mal billiger.
Was ich noch nicht ganz verstehe ist die 200nF/100 Ohm - Kombination über den Kontakt. Das sollte doch schon die Aluzelle über der Spule erledigen - niederohmige Versorgungsspannung vorausgesetzt - oder ist deren Innenwiderstand zu hoch (Elektrolyt mit Destillierten Wasser verdünnen und mit Borax wieder sättigen).
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd,
MB-RADIO: Was ich noch nicht ganz verstehe ist die 200nF/100 Ohm - Kombination über den Kontakt. Das sollte doch schon die Aluzelle über der Spule erledigen - niederohmige Versorgungsspannung vorausgesetzt - oder ist deren Innenwiderstand zu hoch (Elektrolyt mit Destillierten Wasser verdünnen und mit Borax wieder sättigen).
Das der Innenwiderstand noch zu hoch ist, könnte durchaus sein. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob generell nicht ein kleiner Funkenabriss bleibt. Es sind ca. 2 W Leistung die unterbrochen werden. Nachdem ich die Aluzelle als Beschaltung montiert hatte, waren die heftigen Überspannungen gebannt. Später bei der langen Suche nach Nachklopfproblemen, fand ich im abgedunkelten Zimmer hier noch einen minimalen Funkenabriss über dem Öffner- Kontakt. So hat sich die Beschaltung eingebürgert und die Maßnahme war auf dem Oszi auch positiv sichtbar. Betreibe mal den Wagn. Hammer in absoluter Dunkelheit....vielleicht zappelt da auch noch was über dem Öffner. Die Zuleitungskonfiguration, Gesamtinduktivität des Aufbaus, spielt ja auch noch rein und meine Betriebsspannung ist an dieser Stelle 3x größer. Die 12V, vielleicht ein echter Nachteil meines Aufbaus.....aber der Klopfer gibt ja jetzt Ruhe und es kommt zu keinen ungewollten Durchzündungen mehr. Eine Schirmung brauche ich nicht. Meine vielen Laborbrettversuche sollten doch hoffentlich nicht vergebens gewesen sein.
Ja, zu den Schrauben hast Du sicherlich recht. Vielleicht setze ich auch zusätzlich noch einige Rändelschrauben ein und klebe dafür Gewindebuchsen in das Holz ein. Ich muss schauen, ich brauche drei unterschiedliche Längen.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg! Der Klopfer sieht gut aus!
Ich muss auch mal weiter machen. Man findet immer was anderes. Aber die Endspurtphase wird bei mir nochmal spannend. Letzte Woche wollte ich den Sender komplett montieren und betriebsklar machen. Alles zusammengebaut, angelötet, nanu? Nur ein leises zischen. Ampere-Meter lässt nichts gutes erahnen. Da hab ich die Platine verpolt Das Glück liegt im Unglück, ich bat einen Kollegen, mir eine Platine zu ätzen. Seht selbst:
Bestückt habe ich sie gerade (komme aus dem Wochenendkurzurlaub), angeschlossen wird morgen. Eine Verpolschutzdiode ist im Layout vorgesehen.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Knallfunker und Knallfunkenfreunde,
nun ist der Empfänger endlich mechanisch und elektrisch auf dem endgültigen Brett montiert und die erste transzimmerale Übertragung gelungen. Noch nichts gemessen , sondern einfach mal den Empfänger so eingestellt, daß der Empfang einigermaßen gut ausfällt. Den Fritter habe ich nun die steilere Gegenelektrode verpaßt und auch mit einem Gemisch aus etwa 95% Nickel- und 5% Silberspänen befüllt. Weitere Versuche mit der Fritterfüllung werden noch folgen, ebenso weitere Bilder nebst Beschreibung. Hier erstmal eine Knipsung
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Mark, hallo Bernd,
ihr solltet doch Weihnachten feiern und euch nicht im Bastelkeller verkriechen.......aahh, ich verstehe..ihr habt euch eure Basteleien unter den Weihnachtsbaum gelegt. Auch eine schöne Idee.
Ja Mark, solch eine geätzte Platine ist natürlich was Feines. Den Verpolschutz habe ich auch eingelötet, allerdings bedauerlicherweise, aus Platzgründen, masseseitig. Funktional ist damit die Batteriemasse nicht gleich Masse der Steuerplatine. Macht zwar nichts, aber HV und HF- mäßig nicht die beste Idee.
Ohhhh Bernd, der erste Knips ist wieder eine Augenweide. Du hast dort einige neue Teile integriert, die wir noch nicht kennen. Z.B. das selbstgebaute Poti für die Fritterkreisspannung...oder den Drehko im alten Rundgehäuse und Schwingkreisspule. Da müssen natürlich noch mal ein paar Details her. Ja das sieht echt prima aus. Die Leitungsmetalldurchführungen in die Grundplatte sind aus feinen eingepassten Messingröhrchen...oder? So in der Art will ich das auch lösen. Die Anschlüsse für Batterien, Erde und Antenne sind auch perfekt geworden. Nicht so einfach, da man ja nicht irgenwelche Buchsen nehmen kann und daher klasse gemacht, diese auch als modulare Einheit aufzubauen. Geschmackssache ist die frische Naturholzfarbe der Grundplatte. Ich hätte die Platte etwas dunkler gestaltet, damit sich die vielen aufgeschraubten Komponenten noch besser abheben. Aber wie gesagt....reine Geschmacksache! Was ist denn das Teil mit der Stellschraube unter Deinem Fritter.....dort wo der Schwingkreis verlötet ist? Dort hätte ich eigentlich den selbstgebauten Glimmerkondensator erwartet. Oder hast Du doch einen Vorwiderstand in den Fritter- Kreis gehängt? Ich bin ja von dieser Version wieder abgekommen...ist aber optional weiter vorgesehen, um die Selbstinduktion des Kreises zu dämpfen. Die HF- Führung war bestimmt nicht ganz einfach. Du musstest nun doch durch die Grundplatte um die Würger und Kondensator zu erreichen....das muss aber keinen größeren HF-Verlust bedeuten. Ich hatte die Drosseln eher direkt links und rechts am Schwingkreis, in einer einseitigen Freiluftverdrahtung, erwartet.
Ach so...hast Du eigentlich auch eine Koppelspule auf der Schwingkreisspule vorgesehen? Gehst Du direkt mit E und A an die Schwingkreisspule? Ich kann es nicht genau erkennen....oder ist zwischen den Teilspulen eine Koppelspule vorhanden?
MB-RADIO:nun ist der Empfänger endlich mechanisch und elektrisch auf dem endgültigen Brett montiert und die erste transzimmerale Übertragung gelungen. Noch nichts gemessen , sondern einfach mal den Empfänger so eingestellt, daß der Empfang einigermaßen gut ausfällt.
Im Zimmer habe ich das ja auch probiert und musste feststellen, dass dies nur mit sehr kurzer Antenne und ohne Erde am Empfänger funktionierte. Die Abstimmung ist mit E und A dann nicht so richtig möglich, da allein der Funkenüberschlag des Senders breitbandig einstreut und die eigentliche Frequenz überlagert. Gerade die Erde am Empfänger....oder größere Funkenstrecken steigern natürlich das Problem. Am Oszi sieht die Abstimmung zwar prima aus, aber man sieht ja die abgestrahlte UHF nicht, da der Frequenzgang, hier Oszi mit max. 50MHz, wohl nicht wirklich ausreicht. Stellst Du Oszillator und Empfänger nebeneinander...dann gibt es dementsprechend überhaupt keine Abstimmung mehr.
Ja Bernd,...soweit meine ersten Anmerkungen und Fragen. Ein sehr schönes Teil hast Du da zusammengebaut. Hut ab....soviel schönes Handwerk.
Nun wird aber gespielt oder?
Gruß
Joerg
P.S. Leider muss ich zwischen Weihnachten und Sylvester arbeiten...Ab Montag starte ich meinen Finalaufbau. Hier mal eine Makro Studie zu meiner sichtbaren Verdrahtung. Was meinen die Oldstyle- Experten? Baumwollumsponnender Cul 1.0mm. + = grau und Minus = schwarz eingefärbt mit Ösenkontakt. Durchführung in das Tischchen 3mm Goldkontakt...Messing gab es nicht im Fundus....
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Mark,
oh ja.... ein schönes Macro vom Überschlag. Wenn Du nur mit einer Dipolantenne arbeitest, kannst Du diese hohe Spannung fast aufrecht erhalten. Nimmst Du Erde und Antennedraht, wirst Du sehen, wie sich je nach Länge von E und A der kapazitive Anteil erhöht und die mögliche Strecke des Induktors zusammenbricht. Ich freue mich auf dein Video. Nun musst Du nur noch den Empfänger auf die gleiche Antennen- Erdkonstellation abgleichen...dann müsste alles hinhauen.
Ja, meine Drahtvariante hat was, sieht nach sehr alten Drahtverbindungen aus. Ich hatte das am Anfang überhaupt nicht vorgesehen, aber Bernd hat da schon einige Inspiration geliefert und meinen eigenen Anspruch völlig verändert. Solch ein elektromechanisches Radio sieht aber auch schon aufgrund der verwendeten Relaistechnik und Mechanik "oldstyle" aus. Die Technik bestimmt das Design. Ich bin gerade dabei die Schaltpläne meines Projekts zu zeichnen.....denn es geht dem Ende zu und ich will noch eine schöne Zusammenfassung erstellen. Dieser Beitrag ist für mich auch ein Nachschlagewerk und Archiv. Ich freue mich, dass ich weitere Forumfreunde inspirieren konnte. Dies ist für mich der schönste Erfolg....dabei spielt die erreichte Perfektion, Reichweite, Aussehen usw.... keine heraustretende Rolle. Der Lernerfolg an dieser vergessenen Technik ist enorm....ich glaube, nun kann ich, auch aufgrund der vielen Forumsantworten, etwas mitreden und Interessierten durchaus auch mal einen Tipp geben.
Nächste Woche ziehe ich voll durch, da ich endlich ein paar Tage frei habe und die Familienfeste endlich ein Ende haben.
Beste Grüße
Joerg
P.S. Hallo Mark, noch mal was zum Thema Zugriffsanzahl aus dem www... 42000 Klicks stehen in der Statistik im Unterforum.