Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer) |
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08.11.14 10:08
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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08.11.14 10:08
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg,
eine hervorragende Forschungsarbeit von Dir.
Vielleicht hilft eine kleine Aluzelle direkt über dem Kontakt oder eben wirklich eine Abschirmung des Klopfers - es könnte aber auch über die Zuleitungen eingestreut werden - geschirmte oder verdrillte Kabel könnten helfen.
Meine Relais-/Klopferspannung ist bedingt durch die Rohmaterialien (Klingel) und dem Gelesenen in den alten Schriften, sowie dem Vorhandensein eines alten 4V Bleiakkus . Aber ob die 4V besser sind bezweifle ich auch, den für die Induktionsspannung ist die gespeicherte Energie verantwortlich und die wird wohl bei uns in etwa gleich sein, denn eine gewisse mechanische Leistung muß erbracht werden.
Das mit der Kapazität des Schwingkreises hat sicherlich mit der darausresultierenden Impedanz des Schwingkreises zu tuen. Bei gleicher Induktivität, aber einer größeren Kapazität wird die Impedanz niedriger und Du hast dann weniger Spannung , aber mehr Strom. Ich denke, hochohmige Späne (Nickel) brauchen eine hohe Schwingkreisimpedanz und Deine Silberhartlotspäne eine Niedrigere. Wenn das so richtig ist, müßte der Schwingkreis dann noch passend zum Fritter optimiert, angepaßt werden.
Ich werde heute Abend mal gucken , wie sich das bei mir verhält.
Viele Grüße Bernd
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08.11.14 12:59
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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08.11.14 12:59
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg,
nun habe ich das Geklapper doch mal fix angestöpselt - es ist , wie bei Dir. Nur kann ich nicht feststellen, ob es beim Öffnen des Klopferunterbrechers entsteht, oder beim Schließen. Aber egal , die Amplitude ist zu groß. Sebst mit der abgekoppelten Rahmenantenne kann ich die Schwingung sehen. Um das abzuschaffen wird wohl nur eine Schirmung helfen. Der Drehko direkt am Fritter bringt hier nichts. Das gefällt mir aber garnicht, dann sieht man doch nichts mehr vom Aufbau Ich habe aber schon gesehen, daß der ganze Klapperatismus trotz geschirmten Klopfer nochmals in ein Blechgehäuse eingebaut ist - warum wohl ???????
Viele Grüße Bernd
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08.11.14 16:39
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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08.11.14 16:39
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
mir ist da noch was eingefallen - bin halt kein Baumeister
Normalerweise klopft der Klopfer ja nur nach dem Fritten. In diesem Falle ist eine Induktionsspannung beim Öffnen des des Selbstunterbrechers belanglos, da der Fritter noch niederohmig ist und gerade darauf wartet , einen Schlag zu bekommen um hochohmig zu werden. Ist er hochohmig liegt es nur noch an der Verzögereung der ansteuernden Relais ob nochmal geklopft wird und dann kann diese blöde Spannung eine Neuzündung bewirken.
Ich weiß nicht was Andere dazu meinen, aber ich denke, daß hier ein Zeitproblem mit auftritt - neudeutsch Timing.
Oder was meinst Du/Ihr ??????
Viele Grüße Bernd
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08.11.14 22:53
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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08.11.14 22:53
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd,
willkommen im Funkenaltag.....
Aus meiner Sicht ist es das Öffnen des Kontakts. Du hast natürlich recht, dass im niederohmigen Fritter die entstehende Amplitude keine Wirkung entfalten dürfte....wenn das Unterbrechen der Fritter-Strecke und diese Schwingung aber sehr nah beieinander liegen (sehr kurzer Hub)...dann könnte es zum Nachklopfen kommen. Entscheidend aus meiner Sicht ist aber die Amplitudenhöhe ...die sich auch immer leicht zeitlich versetzt im Kreis austobt. Hinzu kommt der gleiche Effekt beim Beklopfen des Fritters....auch hier schwingt das entstehende Signal aus und addiert sich mit der Klopfer- schwingung.
Ich habe heute alle 12V Leitungen verdrillt und eine Dose zur Schirmung aufgesetzt. Den Kondensator am Öffner auf 470nF gesetzt. Die improvisierte Abschirmung bewegte überhaupt nichts. Die Beschaltung des Kontakts verbessert aber spürbar das Verhalten....und das Verdrillen hat aus meiner Sicht...auch etwas gebracht. Ich hatte nun bei ca. 1.5Vs HF ein sehr stabiles Verhalten. Die Fritterkreisspannung muss aber auch weit runter. 0.5-0.6V stelle ich ein. Bei Erhöhung wird das Nachklopfen wieder kritischer. Die Vormagnetisierung ist am Maximum.
Gehe mit der Fritterkreisspannung runter und beschalte mal den Klopferöffner und vielleicht auch noch den Arbeitskontakt des polarisierten Relais. Letzteres haben wir noch gar nicht betrachtet. Weiterhin gilt...wie schon erwähnt.
"Das reine Beklopfen ohne HF- Signal...darf kein Ansprechen des Fritters zur Folge haben...... also eigentlich ein ganz einfacher Prüfpunkt!"
Schiebe ich den Fritterhalter allerdings nach oben, sodass der Klopferhebel den Fritter nicht anschlagen kann, so kommt es beim manuellen Betätigen des Morserelaiskontakt und sozusagen wirkungsloser Beklopfung, immer noch zu Durchzündungen. Es ist aber viel, viel besser geworden. Auch den Abstand des Fritters zum Klopfer zu erhöhen, brachte zumindest keine messbare Verbesserung. Vielleicht findet die Einkopplung im pol. Relais statt.
Wenn Du Dich aber mit HF 6V_eff zufrieden gibst,...dann dürfte das Nachklopfen eigentlich kein Problem sein. Es ist halt auch die Frage ...wie empfindlich der Empfänger werden soll. Die Signalstärke aus dem Mess- Sender konnte ich um 10dB absenken....höchste Amplitude nur noch 3Vs am Schwingkreis.
Gruß
Joerg
Zuletzt bearbeitet am 08.11.14 23:48
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16.11.14 13:38
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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16.11.14 13:38
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd,
interessant der Einblick in die Zündspule und nun wird alles im Bernd- old- style verpackt. Ja das gefällt mir. Ich habe noch einen sehr alten Wagn. Kontakt mit Stellschraube. Dies Teil stammte wohl aus einem Experimentierinduktor. Soll ich Dir mal ein Bild machen? Vielleicht kannst Du den ja integrieren. Interessant wird es sein, wieviel Takte Du mechanisch generieren kannst. Da bin ich schon gespannt!
Ach Bernd,... ich hänge weiterhin bei meinem Nachklopfen bei 1V HF. Ich komme einfach kaum weiter. und drehe mich im Kreis.
Ein Konvolut von Problemen spielt hier rein ( zu berücksichtigen mein experimenteller Aufbau mit 12V Morserelais und Klopfer, Rahmenantenne und improvisierter Freiluftverdrahtung)
1. Die hohe Ansprechempfindlichkeit des Fritters.. 2. Einstreuungen aus HF und Relaisinduktionen. 3. Die Positionierung der Elemente auf dem Prüfbrett. 4. Schirmungen, Drahtverlegungen etc.....
Die 1V Empfindlichkeit des Fritters, bedeutet hier auch ein temporäres Ansprechen bei 0.8V oder erst bei 2V HF. So erklärt sich auch warum mal eine Nachklopfung stattfindet und dann wieder nicht. Die individuelle Lage der Späne, die Spangröße, das Material der Elektroden und das Spänematerial sind hier ein wichtiger Faktor. Ich benutze weiter die schon beschriebenen Silberhartlotspäne in einer sehr feinen Form. ( feine Schlichtfeile )
Was sind die Probleme meiner Schaltung?
1. Die Rahmenantenne.
Bernd, es war nicht der mögliche Abstand, sondern die Ausrichtung des Rahmens!...oder meinetwegen auch beides! Ich habe den Rahmen um 90 Grad gedreht und konnte die Induktionen des Klopfers um 150mV senken. Die Schenkel des Rahmens sind nun in Richtung Klopferrelais ausgerichtet. Also genau zur normalen und richtigen Empfangsrichtung einer Rahmenantenne. bzw. zeigt der Rahmen zum Relais ,was ja eigentlich besonders viel Störungen einfangen sollte. Der Abstand Klopfer / Rahmenspule beträgt nun etwa 30cm.
2. Der Klopferöffnerkontakt
Mit 200nF ist der Kontakt parallel beschaltet. Wahrscheinlich reichen auch 100nF, um heftige Spitzen zu dämpfen. Das brachte einen riesen Erfolg im Nahbereich der Beklopfung, sodass ich nicht den Abstand zum Fritter erhöhen musste. Aber so größer der Abstand zum Relais, umso besser ist es. Siehe dazu auch Punkt 3 (Vibrationen). Wenn ich jetzt noch zusätzlich eine Eisenschirmung verwende, dann wäre das Ergebnis optimal. Mehr als 150mV werden z.Zt. nicht mehr angezeigt. Hierbei wirken Punkt 1 + 2 zusammen.
3. Der Fritterkreis.
Wenn der Fritter anspricht, gibt es eine Art Schalterwirkung, die aufgrund der hohen Kreisinduktivität des pol. Relais eine hohe Induktionsspannung erzeugt. Beim Ausschalten (Beklopfung) ist dieser Effekt besonders stark. Diese Spannung ist immer höher als die angelegte Fritterkreisspannung.. Im Schwingkreis wird daraus eine gedämpfte Schwingung mit der jeweilig eingestellten Frequenz des Empfängers. Der Empfänger wird zum Oszillator! Um diese Induktion zu bedämpfen ist es gut, die angelegte Fritterkreisspannung auf das mögliche Minimum zu bringen. Dieses liegt um 0.5V. Es ist dabei zu berücksichtigen, dass Fritterübergangswiderstände von mehreren 100Ohm entstehen können, wenn Signale um 1V- HF detektiert werden. Ist die Fritterkreisspannung zu klein, führt dies dann nicht mehr zum Anzug des pol. Relais. 0.5-0.7V sind optimal für das verwendete pol. Relais und die Beklopfung fällt aus. Des weiteren tritt bei hoher Empfindlichkeit der Schaltereffekt auch durch Vibrationen des Fritters auf. Bei mir zu beobachten, bei Aktion des Klopfers, ohne aktive Beklopfung des Fritterröhrchens. Die Vibrationsübertragung des Klopfers reichte aus, um den Schaltereffekt auszulösen und den Fritter durch zusteuern . Hierbei spielen allerdings die Punkte 1 und 2 eine addierende Rolle. Von Vibrationen befreit konnte der Fritter sein Sperrverhalten aufrecht erhalten. Die Positionierung des Fritters war somit direkt am Klopfer- Relais möglich...ohne das eine Durchzündung stattfand.
Nur die Selbstinduktion aus dem pol. Relais bekomme ich nicht in den Griff. Ich habe nochmals Deine Schaltung aufgebaut. Hier ist das Nachschwingen noch größer.....Beschaltungen mit Dioden, Kondensatoren usw....brachten keinen Erfolg. Ich will jetzt mal mit Reihenschwingkreisen experimentieren. Der geringe Widerstand (bei Resonanz) der Reihenschaltung könnte vielleicht diese Spannung aus dem Relais kurz schließen. Auffällig ist, die Alten haben selten Parallelschwingkreise benutzt. Aber wie soll das mit einer Rahmenspule gelingen?
Gruß
Joerg
Zuletzt bearbeitet am 16.11.14 17:30
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16.11.14 19:09
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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16.11.14 19:09
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg,
um möglichst hohe Unterbrecherfrequenzen zu erreichen werde ich Diesen so ähnlich bauen. http://horst-ries.de/Sites/hobby/Elektri...nterbrecher.htm
Ja, kannst Deinen mal knipsen, ist aber sicherlich ein Wagner - macht sich nicht so gut, da er nicht genug Einstellmöglichkeiten hat.
So richtig was zu Deinem Problem fällt mir auch nicht mehr ein. Reihenschwingkreis , hmmmmm , wie willst Du den Fritter ankoppeln, der braucht doch Spannung ???? Eher würde ich eine Anzapfung am Rahmen suchen - aber wenn die derzeitige Anpassung nicht völlig daneben liegt , büst Du da auch nur wieder Empfindlichkeit ein. Bei Deiner angestrebten Emfindlichkeit hilft wohl nur noch schirmen und eventuell das pol.Relais so aufbauen wie Meines - da liegen die Spulendrähte und Kontaktdrähte nicht mehr so eng beieinander, aber eine Schirmung zwischen Spule und Kontakte fehlt dann immer noch. Und diese Kreisetrennung auch außerhalb beibehalten. Nur schade, eine Schirmung macht alle Optik zur Sau.
Viele Grüße Bernd
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16.11.14 20:04
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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16.11.14 20:04
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd,
ja ein Wagner...ich mach mal ein Foto. Ein ganz primitives Teil....vielleicht aus einem frühen Experimentier- Kinderinduktor!
MB-RADIO: So richtig was zu Deinem Problem fällt mir auch nicht mehr ein. Reihenschwingkreis , hmmmmm , wie willst Du den Fritter ankoppeln, der braucht doch Spannung ????
Genau so ist. Es würde wie bei den Alten nur als Zweikreiser funktionieren. Damit würde der Primärkreis den Sekundärkreis des Fritters, induktiv gekoppelt, kurzschließen und damit das Signal massiv bedämpfen. Dies sind aber alles Ausgeburten meiner Ratlosigkeit und eigentlich will ich auch den Rahmen verwenden....um mir das Gebamsel E/A zu sparen.
Ich denke, Du müsstest bei ganz kleinen Elektrodenabständen, genau die gleiche Spannung am Parallelschwingkreis messen können. Du kannst den Fritter auch herausnehmen und mit einem Draht die Klemmpunkte des Fritters überbrücken. Dann mal ganz schnell Ein-Aus...manuell Tippen....dann siehst Die Spannung am Oszi. Der Klopfer ist dabei ausgeschaltet. Es bewegt sich also nichts....nur der Kontakt des pol Relais klimpert ganz leise vor sich hin, aber hier liegt ja dann keine Spannung an. Es hat nichts mit Schirmungen zu tun. Der Effekt entsteht einfach im Fritterkreis selbst.... durch die hohe Fritterkreisinduktivität. So schneller beklopft wird...um so häufiger wird die Amplitude einfach zu hoch und deswegen spricht der Fritter an.
Ich bleib dran...aber der Frust wird größer. Vielleicht sollte ich die zwei 1k- Wicklungen parallel schalten um die Gesamtinduktivität zu senken. Wie ist Dein Aufbau? Dies hat natürlich dann Auswirkungen auf die Empfindlichkeit bei hohen auftretenden Fritterübergangswiderständen.
Gruß
Joerg
Zuletzt bearbeitet am 16.11.14 22:03
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16.11.14 21:44
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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16.11.14 21:44
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg,
Ich habe eine 1K-Wicklung im Fritterkreis und die andere 1k-Wicklung parall mit der 3k-Wicklung an der Fritterkreisspannung. Als Spannungsteiler habe ich einen 1k-Einstellregler und die Rohspannung ist eine NC-Zelle. Wenn ich die Fritterkreisspannung auf 0,3V eingestellt habe reicht es mit dem 10k-Vormagnetisierungsregler gerade noch um das pol. Relais zum Anzug zu bringen.
Eventuell sind hochohmigere Späne und eine größere Fritterkreisspannung günstiger. Wenn das Relais bei , mal angenommen, 1k statt erst bei 100 Ohm anzieht und damit Späne genommen werden , die eben nur 500...1000 Ohm minimal erreichen, dann ist der schlagartige Stromsprung auch nicht mehr so groß. oder reicht schon ein fester Serienwiderstand. Der Serienwiderstand ist aber wohl schon als Seriendrossel bei Dir vorhanden. Vielleicht mußt Du mit deren Induktivität noch etwas experimentieren. Aber ich denke, das Alles bringt nur Empfindlichkeitseinbußen.
Ich werde das aber bei mir auch nochmal testen, was da nur im Fritterkreis passiert. Ich kann Dich doch nicht so leiden lassen
Viele Grüße Bernd
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