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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
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07.11.14 23:28
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

07.11.14 23:28
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Bernd, hallo zusammen,

nach einem Mess- Marathon konnte ich die Störquelle lokalisieren, aber noch nicht eliminieren.


Es ist der Klopfer! Es ensteht ein Mischsignal aus hochfrequenter Schwingung durch
Ftitterkreisspannungsunterbrechung ( Fritterunterbrechung) im Schwingkreis (durch Beklopfung) und des
Unterbrechers (Öffner) des Klopferrelais. Die Triggerung des Oszis reagieirte auf die Schwingung des Schwingkreises.
Die gleichzeitige scharfe Amplitude aus dem Klopferkreis wurde aber nur als eine Art Mischsignal dargestellt.
Ich habe den Unterbrecherkontakt am Klopfer (Wagn. Hammer) mit ca. 700nF beschaltet, dann konnte ich endlich das
Signal etwas bedämpfen und damit weiter entschärfen. Dieses hatte geleichzeitig zur Folge, dass ich das Signal endlich
am Oszi sehen konnte. Es entstehen bis zu ca. 1.2Vs. Nach dem Abklemmen der Fritterkreisspannung blieb diese
hohe Ampplitude erhalten und endlich am Qszi sichtbar. Nur noch 12V- Beklopfung in Betrieb. Messpunkt Schwingkreis.

Die entstehende Frequenz ist wieder gleich der Schwingkreisfrequenz und führt zur Durchzündung bzw. Nachklopfen
bei sehr engen Elektrodenabständen. Eine Erhöhung der Fritterkreisspannung verstärkt das Problem, da die entstehende
Schwingkreisamplitude und die Klopferspitze additiv wirken. Prüfung eigentlich ganz einfach. Das reine Beklopfen
ohne HF- Signal...darf kein Ansprechen des Fritters zur Folge haben...... also eigentlich ein ganz einfacher Prüfpunkt!

So nun ready! Nun gilt es diese Spannung / Schwingung zu beseitigen....dann ist der Weg zu 1V-HF frei.

Deine Idee die Klopferspannung möglichst klein zu halten, könnte der richtige Weg sein. Ob der daraus resultierende
hohe Strom hier vorteilhafter ist, werden Deine Versuche zeigen.
Die Blechbüchse baue ich erst Montag ein. Wenn diese keinen Erfolg bringt.......dann brauche ich wohl auch ein neues
Klopferrelais mit kleiner Versorgungsspannung. Ich weiß also noch nicht wo diese Amplitude induktiv in den
Fritterkreis eingestreut wird. Alles ist da möglich!

Endlich Ursache gefunden. Puhhhhhhhhhhhhhhhhhh......!

Gruß

Joerg

P.S. Eine hohe Schwingkreiskapazität wirkte sich sehr positiv aus. Indirekte Beschaltung des Fritters durch Drehko.
Sendefrequenz am Generator ca. 680kHz...Drehko voll eingedreht.

Zuletzt bearbeitet am 08.11.14 00:08

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08.11.14 10:08
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

08.11.14 10:08
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Joerg,

eine hervorragende Forschungsarbeit von Dir.

Vielleicht hilft eine kleine Aluzelle direkt über dem Kontakt oder eben wirklich eine Abschirmung des Klopfers - es könnte aber auch über die Zuleitungen eingestreut werden - geschirmte oder verdrillte Kabel könnten helfen.

Meine Relais-/Klopferspannung ist bedingt durch die Rohmaterialien (Klingel) und dem Gelesenen in den alten Schriften, sowie dem Vorhandensein eines alten 4V Bleiakkus .
Aber ob die 4V besser sind bezweifle ich auch, den für die Induktionsspannung ist die gespeicherte Energie verantwortlich und die wird wohl bei uns in etwa gleich sein, denn eine gewisse mechanische Leistung muß erbracht werden.

Das mit der Kapazität des Schwingkreises hat sicherlich mit der darausresultierenden Impedanz des Schwingkreises zu tuen. Bei gleicher Induktivität, aber einer größeren Kapazität wird die Impedanz niedriger und Du hast dann weniger Spannung , aber mehr Strom.
Ich denke, hochohmige Späne (Nickel) brauchen eine hohe Schwingkreisimpedanz und Deine Silberhartlotspäne eine Niedrigere.
Wenn das so richtig ist, müßte der Schwingkreis dann noch passend zum Fritter optimiert, angepaßt werden.

Ich werde heute Abend mal gucken , wie sich das bei mir verhält.

Viele Grüße
Bernd

08.11.14 12:59
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

08.11.14 12:59
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Joerg,

nun habe ich das Geklapper doch mal fix angestöpselt - es ist , wie bei Dir. Nur kann ich nicht feststellen, ob es beim Öffnen des Klopferunterbrechers entsteht, oder beim Schließen. Aber egal , die Amplitude ist zu groß. Sebst mit der abgekoppelten Rahmenantenne kann ich die Schwingung sehen. Um das abzuschaffen wird wohl nur eine Schirmung helfen.
Der Drehko direkt am Fritter bringt hier nichts.
Das gefällt mir aber garnicht, dann sieht man doch nichts mehr vom Aufbau
Ich habe aber schon gesehen, daß der ganze Klapperatismus trotz geschirmten Klopfer nochmals in ein Blechgehäuse eingebaut ist - warum wohl ???????

Viele Grüße
Bernd

08.11.14 16:39
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

08.11.14 16:39
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

mir ist da noch was eingefallen - bin halt kein Baumeister

Normalerweise klopft der Klopfer ja nur nach dem Fritten. In diesem Falle ist eine Induktionsspannung beim Öffnen des des Selbstunterbrechers belanglos, da der Fritter noch niederohmig ist und gerade darauf wartet , einen Schlag zu bekommen um hochohmig zu werden. Ist er hochohmig liegt es nur noch an der Verzögereung der ansteuernden Relais ob nochmal geklopft wird und dann kann diese blöde Spannung eine Neuzündung bewirken.

Ich weiß nicht was Andere dazu meinen, aber ich denke, daß hier ein Zeitproblem mit auftritt - neudeutsch Timing.

Oder was meinst Du/Ihr ??????

Viele Grüße
Bernd

08.11.14 22:53
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

08.11.14 22:53
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Bernd,

willkommen im Funkenaltag.....

Aus meiner Sicht ist es das Öffnen des Kontakts. Du hast natürlich recht, dass im niederohmigen Fritter die entstehende
Amplitude keine Wirkung entfalten dürfte....wenn das Unterbrechen der Fritter-Strecke und diese Schwingung aber sehr
nah beieinander liegen (sehr kurzer Hub)...dann könnte es zum Nachklopfen kommen. Entscheidend aus meiner Sicht
ist aber die Amplitudenhöhe ...die sich auch immer leicht zeitlich versetzt im Kreis austobt. Hinzu kommt der gleiche
Effekt beim Beklopfen des Fritters....auch hier schwingt das entstehende Signal aus und addiert sich mit der Klopfer-
schwingung.

Ich habe heute alle 12V Leitungen verdrillt und eine Dose zur Schirmung aufgesetzt. Den Kondensator am Öffner auf
470nF gesetzt. Die improvisierte Abschirmung bewegte überhaupt nichts. Die Beschaltung des Kontakts verbessert
aber spürbar das Verhalten....und das Verdrillen hat aus meiner Sicht...auch etwas gebracht. Ich hatte nun bei ca. 1.5Vs HF
ein sehr stabiles Verhalten. Die Fritterkreisspannung muss aber auch weit runter. 0.5-0.6V stelle ich ein. Bei Erhöhung wird
das Nachklopfen wieder kritischer. Die Vormagnetisierung ist am Maximum.

Gehe mit der Fritterkreisspannung runter und beschalte mal den Klopferöffner und vielleicht auch noch den Arbeitskontakt
des polarisierten Relais. Letzteres haben wir noch gar nicht betrachtet. Weiterhin gilt...wie schon erwähnt.

"Das reine Beklopfen ohne HF- Signal...darf kein Ansprechen des Fritters zur Folge haben......
also eigentlich ein ganz einfacher Prüfpunkt!"

Schiebe ich den Fritterhalter allerdings nach oben, sodass der Klopferhebel den Fritter nicht anschlagen kann,
so kommt es beim manuellen Betätigen des Morserelaiskontakt und sozusagen wirkungsloser Beklopfung,
immer noch zu Durchzündungen. Es ist aber viel, viel besser geworden. Auch den Abstand des Fritters zum
Klopfer zu erhöhen, brachte zumindest keine messbare Verbesserung. Vielleicht findet die Einkopplung im
pol. Relais statt.

Wenn Du Dich aber mit HF 6V_eff zufrieden gibst,...dann dürfte das Nachklopfen eigentlich kein Problem sein.
Es ist halt auch die Frage ...wie empfindlich der Empfänger werden soll. Die Signalstärke aus dem Mess- Sender
konnte ich um 10dB absenken....höchste Amplitude nur noch 3Vs am Schwingkreis.

Gruß

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 08.11.14 23:48

14.11.14 18:17
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

14.11.14 18:17
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Funkenbegeisterte,

ich habe nun erstmal mit dem Funkeninduktor begonnen.
Ausgangsmaterial ist eine KFZ-Zündspule , der ich schon ein Teil,den Isolator vorn, geklaut hatte.
Nun läßt sich die Innerei nach dem Erwärmen mit einer Heißluftpistole leicht entfernen. Nach dem abpopeln der Bitumenvergußmasse hat man dann eine saubere parafingetränkte Spule - siehe Bilder.
Die ehemalige Primärwicklung wird abgewickelt und auf ein dünnes Rohr, daß in das Innere paßt neu gewickelt und das Rohr mit ausgeglühtem Blumendraht gefüllt.
Der innere Anschluß der Hochspannungswicklung wir mit einem Ende der Primärwicklung verbunden und beide Seiten nochmals etwa 5mm mit Parafin vergossen.
Der mechanische Aufbau erfolgt nun nach alten Vorbildern.
Zur Zeit ist erstmal alles noch im Rohbau - der Unterbrecher fehlt noch.
Der Induktor speit nun mit einem elektronischen Unterbrecher bei 6V und 1A schon 1cm weit. Das gilt es nun mit einem mechanischen Unterbrecher auch zu erreichen - ausgesonnen habe ich den Deprez-Unterbrecher.







Viele Grüße
Bernd

Datei-Anhänge
Zündspule Inneres.JPG Zündspule Inneres.JPG (185x)

Mime-Type: image/jpeg, 348 kB

Zündspule Kern entfernt.JPG Zündspule Kern entfernt.JPG (190x)

Mime-Type: image/jpeg, 297 kB

Neue Primärwicklung.JPG Neue Primärwicklung.JPG (199x)

Mime-Type: image/jpeg, 580 kB

Primärwicklung und Kern.JPG Primärwicklung und Kern.JPG (199x)

Mime-Type: image/jpeg, 363 kB

Funkeninduktor.JPG Funkeninduktor.JPG (170x)

Mime-Type: image/jpeg, 426 kB

16.11.14 13:38
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

16.11.14 13:38
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Bernd,

interessant der Einblick in die Zündspule und nun wird alles im Bernd- old- style verpackt.
Ja das gefällt mir. Ich habe noch einen sehr alten Wagn. Kontakt mit Stellschraube. Dies Teil
stammte wohl aus einem Experimentierinduktor. Soll ich Dir mal ein Bild machen? Vielleicht
kannst Du den ja integrieren. Interessant wird es sein, wieviel Takte Du mechanisch generieren
kannst. Da bin ich schon gespannt!

Ach Bernd,... ich hänge weiterhin bei meinem Nachklopfen bei 1V HF. Ich komme einfach
kaum weiter. und drehe mich im Kreis.

Ein Konvolut von Problemen spielt hier rein ( zu berücksichtigen mein experimenteller Aufbau mit 12V Morserelais und Klopfer, Rahmenantenne und improvisierter Freiluftverdrahtung)

1. Die hohe Ansprechempfindlichkeit des Fritters..
2. Einstreuungen aus HF und Relaisinduktionen.
3. Die Positionierung der Elemente auf dem Prüfbrett.
4. Schirmungen, Drahtverlegungen etc.....

Die 1V Empfindlichkeit des Fritters, bedeutet hier auch ein temporäres Ansprechen bei 0.8V oder erst bei 2V HF. So erklärt sich auch warum mal eine Nachklopfung stattfindet und dann wieder nicht.
Die individuelle Lage der Späne, die Spangröße, das Material der Elektroden und das Spänematerial sind hier ein wichtiger Faktor. Ich benutze weiter die schon beschriebenen Silberhartlotspäne in einer sehr feinen Form. ( feine Schlichtfeile )

Was sind die Probleme meiner Schaltung?

1. Die Rahmenantenne.

Bernd, es war nicht der mögliche Abstand, sondern die Ausrichtung des Rahmens!...oder meinetwegen auch beides!
Ich habe den Rahmen um 90 Grad gedreht und konnte die Induktionen des Klopfers um 150mV senken. Die Schenkel des Rahmens sind nun in Richtung Klopferrelais ausgerichtet.
Also genau zur normalen und richtigen Empfangsrichtung einer Rahmenantenne. bzw. zeigt der Rahmen zum Relais ,was ja eigentlich besonders viel Störungen einfangen sollte.
Der Abstand Klopfer / Rahmenspule beträgt nun etwa 30cm.

2. Der Klopferöffnerkontakt

Mit 200nF ist der Kontakt parallel beschaltet. Wahrscheinlich reichen auch 100nF, um heftige Spitzen zu dämpfen. Das brachte einen riesen Erfolg im Nahbereich der Beklopfung, sodass ich nicht den Abstand zum Fritter erhöhen musste. Aber so größer der Abstand zum Relais, umso
besser ist es. Siehe dazu auch Punkt 3 (Vibrationen). Wenn ich jetzt noch zusätzlich eine Eisenschirmung verwende, dann wäre das Ergebnis optimal. Mehr als 150mV werden z.Zt. nicht mehr angezeigt. Hierbei wirken Punkt
1 + 2 zusammen.

3. Der Fritterkreis.

Wenn der Fritter anspricht, gibt es eine Art Schalterwirkung, die aufgrund der hohen
Kreisinduktivität des pol. Relais eine hohe Induktionsspannung erzeugt. Beim Ausschalten
(Beklopfung) ist dieser Effekt besonders stark. Diese Spannung ist immer höher als die
angelegte Fritterkreisspannung.. Im Schwingkreis wird daraus eine gedämpfte Schwingung
mit der jeweilig eingestellten Frequenz des Empfängers. Der Empfänger wird zum Oszillator!
Um diese Induktion zu bedämpfen ist es gut, die angelegte
Fritterkreisspannung auf das mögliche Minimum zu bringen. Dieses liegt um
0.5V. Es ist dabei zu berücksichtigen, dass Fritterübergangswiderstände von
mehreren 100Ohm entstehen können, wenn Signale um 1V- HF detektiert werden.
Ist die Fritterkreisspannung zu klein, führt dies dann nicht mehr zum Anzug
des pol. Relais. 0.5-0.7V sind optimal für das verwendete pol. Relais und die Beklopfung
fällt aus.
Des weiteren tritt bei hoher Empfindlichkeit der Schaltereffekt auch durch Vibrationen
des Fritters auf. Bei mir zu beobachten, bei Aktion des Klopfers, ohne aktive
Beklopfung des Fritterröhrchens. Die Vibrationsübertragung des Klopfers reichte
aus, um den Schaltereffekt auszulösen und den Fritter durch zusteuern . Hierbei spielen
allerdings die Punkte 1 und 2 eine addierende Rolle. Von Vibrationen befreit
konnte der Fritter sein Sperrverhalten aufrecht erhalten. Die Positionierung des Fritters
war somit direkt am Klopfer- Relais möglich...ohne das eine Durchzündung stattfand.

Nur die Selbstinduktion aus dem pol. Relais bekomme ich nicht in den Griff. Ich habe nochmals
Deine Schaltung aufgebaut. Hier ist das Nachschwingen noch größer.....Beschaltungen mit Dioden,
Kondensatoren usw....brachten keinen Erfolg. Ich will jetzt mal mit Reihenschwingkreisen experimentieren.
Der geringe Widerstand (bei Resonanz) der Reihenschaltung könnte vielleicht diese Spannung aus dem
Relais kurz schließen. Auffällig ist, die Alten haben selten Parallelschwingkreise benutzt. Aber wie soll das
mit einer Rahmenspule gelingen?

Gruß

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 16.11.14 17:30

16.11.14 19:09
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

16.11.14 19:09
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Joerg,

um möglichst hohe Unterbrecherfrequenzen zu erreichen werde ich Diesen so ähnlich bauen.
http://horst-ries.de/Sites/hobby/Elektri...nterbrecher.htm

Ja, kannst Deinen mal knipsen, ist aber sicherlich ein Wagner - macht sich nicht so gut, da er nicht genug Einstellmöglichkeiten hat.

So richtig was zu Deinem Problem fällt mir auch nicht mehr ein. Reihenschwingkreis , hmmmmm , wie willst Du den Fritter ankoppeln, der braucht doch Spannung ????
Eher würde ich eine Anzapfung am Rahmen suchen - aber wenn die derzeitige Anpassung nicht völlig daneben liegt , büst Du da auch nur wieder Empfindlichkeit ein.
Bei Deiner angestrebten Emfindlichkeit hilft wohl nur noch schirmen und eventuell das pol.Relais so aufbauen wie Meines - da liegen die Spulendrähte und Kontaktdrähte nicht mehr so eng beieinander, aber eine Schirmung zwischen Spule und Kontakte fehlt dann immer noch. Und diese Kreisetrennung auch außerhalb beibehalten.
Nur schade, eine Schirmung macht alle Optik zur Sau.

Viele Grüße
Bernd

16.11.14 20:04
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

16.11.14 20:04
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Bernd,

ja ein Wagner...ich mach mal ein Foto. Ein ganz primitives Teil....vielleicht aus einem
frühen Experimentier- Kinderinduktor!

MB-RADIO:
So richtig was zu Deinem Problem fällt mir auch nicht mehr ein. Reihenschwingkreis , hmmmmm , wie willst Du den Fritter ankoppeln, der braucht doch Spannung ????

Genau so ist. Es würde wie bei den Alten nur als Zweikreiser funktionieren. Damit würde der Primärkreis den Sekundärkreis
des Fritters, induktiv gekoppelt, kurzschließen und damit das Signal massiv bedämpfen. Dies sind aber alles Ausgeburten
meiner Ratlosigkeit und eigentlich will ich auch den Rahmen verwenden....um mir das Gebamsel E/A zu sparen.

Ich denke, Du müsstest bei ganz kleinen Elektrodenabständen, genau die gleiche Spannung am Parallelschwingkreis messen
können. Du kannst den Fritter auch herausnehmen und mit einem Draht die Klemmpunkte des Fritters überbrücken.
Dann mal ganz schnell Ein-Aus...manuell Tippen....dann siehst Die Spannung am Oszi. Der Klopfer ist dabei ausgeschaltet.
Es bewegt sich also nichts....nur der Kontakt des pol Relais klimpert ganz leise vor sich hin, aber hier liegt ja
dann keine Spannung an. Es hat nichts mit Schirmungen zu tun. Der Effekt entsteht einfach im Fritterkreis selbst....
durch die hohe Fritterkreisinduktivität. So schneller beklopft wird...um so häufiger wird die Amplitude einfach zu
hoch und deswegen spricht der Fritter an.

Ich bleib dran...aber der Frust wird größer. Vielleicht sollte ich die zwei 1k- Wicklungen parallel schalten um die
Gesamtinduktivität zu senken. Wie ist Dein Aufbau? Dies hat natürlich dann Auswirkungen auf die Empfindlichkeit
bei hohen auftretenden Fritterübergangswiderständen.

Gruß

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 16.11.14 22:03

16.11.14 21:44
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

16.11.14 21:44
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Joerg,

Ich habe eine 1K-Wicklung im Fritterkreis und die andere 1k-Wicklung parall mit der 3k-Wicklung an der Fritterkreisspannung. Als Spannungsteiler habe ich einen 1k-Einstellregler und die Rohspannung ist eine NC-Zelle. Wenn ich die Fritterkreisspannung auf 0,3V eingestellt habe reicht es mit dem 10k-Vormagnetisierungsregler gerade noch um das pol. Relais zum Anzug zu bringen.

Eventuell sind hochohmigere Späne und eine größere Fritterkreisspannung günstiger. Wenn das Relais bei , mal angenommen, 1k statt erst bei 100 Ohm anzieht und damit Späne genommen werden , die eben nur 500...1000 Ohm minimal erreichen, dann ist der schlagartige Stromsprung auch nicht mehr so groß. oder reicht schon ein fester Serienwiderstand. Der Serienwiderstand ist aber wohl schon als Seriendrossel bei Dir vorhanden. Vielleicht mußt Du mit deren Induktivität noch etwas experimentieren.
Aber ich denke, das Alles bringt nur Empfindlichkeitseinbußen.

Ich werde das aber bei mir auch nochmal testen, was da nur im Fritterkreis passiert. Ich kann Dich doch nicht so leiden lassen

Viele Grüße
Bernd

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