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war ne' Weile unterwegs und will mal kurz meine Bemerkungen zum Beitrag loswerden.
@Matu:
"Schalter oder Steckbrücken dass ist hier die Frage....."
ja das ist eine gute Frage! ...Aber Walter hat Dir zum Thema Spulen vorerst einige gute Tipps gegeben...
Die solltet ihr nicht ignorieren, da der beste Empfang nicht nur von der Qualität einer Komponente abhängig ist. Es ist die Summe aller Empfangselemente.
Schalter gehören auch dazu. Diese bringen bei hohen Übergangswiderständen zusätzliche Verluste. Ja Matu, gute und kurze Steckbrücken sind da viel besser. Es gibt auch sehr gute Schalter mit Goldkontakten... die wären gut zu gebrauchen, sind aber auch teurer.
Du hast die positive Unterbrechung der Masseverbindung zwischen Antennen- und Detektorkreis kurz erwähnt. Diese Beobachtung konnte ich auch machen und habe diese Masseverbindung mit einem Schalter ausgeführt. Warum? Da beim Ortssenderempfang ein positiver Effekt zu beobachten war. Heute brauche ich den Schalter nicht mehr.... da kein Ortssender auf MW mehr vorhanden ist. (Lautstärkesteigerung). Ich denke, dass dieser Effekt mit der jeweiligen Erd- bzw. Antennensituation in Verbindung steht. Die Erdverbindung sollte ja sehr kurz und / oder hohe Leitfähigkeit haben. Wohnst Du aber nicht im Erdgeschoss und / oder ist die Erdverbindung doch recht lang, befindet sich Dein Empfänger irgendwo zwischen Antenne und Erde....und schon wirken sich diese nicht optimalen Verhältnisse auf Deine Detektorempfangsresultate aus.
Übrigens ist der beste Weg den gesamten MW- Bereich nicht mit immer größeren Kapazitäten abzudecken...sondern mehrere Steckspulen zu verwenden. Praktikabel sind zwei - drei Bereiche 80uH, 180uh, 280uH. Dies wirkt sich positiv auf die Trennschärfe des Detektors aus. Restkapazität des Schwingkreiskondensators und Eigenkapazität der Schwingkreisspule sind somit leichter beherrschbar. Überhaupt in den höheren Frequenzlagen sehr wesentlich.
Generell sollte ein Detektor ganz einfach und mit besten Materialien ausgeführt sein. Kein Schnickschnack, kaum Schalterei.... optimiert auf einen Wellenbereich. Zwischen den HF- Leitungsvebindungen und Masse gibt es nicht sichtbare kapazitive Verhältnisse die widerum für Wechselspannungen Widerstände darstellen. Auch hier können Verluste entstehen. (Leitungsverlegung und Abstände zum Gehäuse usw.)
Die Verbesserung einer einzelnen Komponente bringt nur kaum hörbare Verbeserung... aber die Summe aller Punkte macht den feinen Unterschied.
Weiter viel Erfolg
Joerg
P.S. Übrigens ermittelt Mirag die Frequenz seines Detektors mit einem Referenzempfänger. Das machen die Detektor- DX- Freaks immer so. Um bestimmte und sehr weit entfernte Sender in einem DX - Wettbewerb zu empfangen, wird der Empfänger mit einem Mess-Sender abgestimmt und dann stundenlang gewartet ....bis der Sender endlich einfällt. Dein kleiner Reisedetektor gefällt mir gut. Diese Filterspulen sind gut geeignet. Das Problem ist die induktive Kopplung der Kreise, da nicht veränderbar. B. Bosch koppelt seine Topfspulen kapazitiv mit einem Kondensator von wenigen Pikofarad.
Da wohnen zwei Herzen in meiner Brust. Einerseits möchte ich einen leistungsfähigen und Trennscharfen Detektor, andererseits will ich mir die Möglichkeit offen lassen nach Herzenslust mit dem Detektor zu experimentieren. Ich muss hier den guten Kompromiss finden. Einige Ideen habe ich schon in Bezug auf die Leitungslängen und den Aufbau mit kurzen Verbindungen im HF Teil. Es wird wohl darauf hinauslaufen die zwei Kreise kompakt und separat aufzubauen, und eine Möglichkeit vorzusehen die Spule mit Drehko zu bewegen. Bei den Spulen will ich als nächstes Ferrit-Schalenkörper verwenden und testen, da ich eine große Anzahl von den Teilen in meiner Bastelkiste liegen habe. Da ich mir ein paar ordentliche Messmittel ausleihen konnte werde ich auch mal den Q-Faktor meiner Spulen ermitteln. ( Einen Beitrag dazu habe ich im Forum gefunden). Eine andere Seite ist dass ich mir noch nicht im klaren bin wo ich mich mit dem Detektor bewegen will Mittelwelle, Langwelle oder Kurzwelle. Denn wenn ich Anfange aufwändige Spulen anzufertigen, dann sollte es klar sein für welchen Frequenzbereich die Spulen bestimmt sind, denn gute Litze ist nicht ganz billig...
Also zu: 1/2. Antenne: ist bei mir noch Baustelle. Ich habe einen Metallbalkon, von dem geht eine 8m Angelrute weg. Erde ist der Balkon. Da ich an meinen Heizkörper nicht gut rankomme (zugemüllt) muss ich noch mit der Heizkörpererde warten bis ich aufräume....
zu 3.: Spulengüte das ist das nächst Ziel
zu 4.: Dioden und NF, da fehlt mir noch das wissen, da muss ich mich noch reinlesen. bei der NF bin ich mit guten Übertragern und meinem Sound Powered Kopfhörer gut aufgestellt, sowie 4000Ohm Kopfhörer und Kristallhörer sind auch vorhanden.
zu 5.: Meine "Holzkonstruktion" werde ich auf Acrylglas umstellen, und wenn notwendig dem HF Teil Keramik-Lötstützpunkte verpassen.
zu den ZF-Filterspulen: Man kann die Spulen auch komplett abschirmen und die Kopplung kapazitiv ausführen, eine variable Kopplung währe dann mit einem Trimmer möglich. Das könnte ich mal testen
Referenzempfänger.....ich dachte es geht noch einfacher.......
na klar .....die zwei Herzen sind doch was Feines! Das Entscheidene ist doch, dass du Dich mit einem Projekt beschäftigst und wie man sieht,...viel Spaß daran hast.
Ich bin mal gespannt ob Deine Balkonerde besser funktioniert als der zugemüllte Heizkörper. Dies kann nämlich durchaus so sein. Übrigens kannst Du ja testweise Deine Wasserleitung zur Erde machen. Diese wird sich sehr ähnlich wie der Heizkörper verhalten.
@Matu: Referenzempfänger.....ich dachte es geht noch einfacher.......
Du kannst Dir doch eine Skale an Deine Drekos bauen. Dort verzeichnest Du die groben Frequenzen und trägst die lautesten Stationen ein. Bestimmen musst Du das trotzdem erst einmal mit einem Referenzgerät und Frequenztabellen. Ich habe mir bei meinen Detektorversuchen keine Frequenzskale gemacht,...sondern Empfangstabellen. Da alle Drehkoeinstellungen sich gegenseitig beieinflussen, ist eine einfache Skale eigentlich nicht wirklich möglich.
Meine Drehkos haben Skalenknöpfe bezeichnet von 1-10...je unterteilt mit 5 Skalenstrichen. Dann habe ich die Stellung des jeweiligen Drehkos in die Tabelle eingetragen. Das ist viel praktikabler...sogar der Kopplungsgrad (eng , mittel, weit ) hat eine Spalte bekommen.
Solch eine Tabelle für Deinen DX Detektor kann dann noch mit Daten aus den im www. erhältlichen Frequenztabellen ergänzt werden... z. B. die Sendeleistung....oder eigene Bemerkungen zum Fading zur Empfangslautstärke (schwach, mittel, laut) usw...
ein frequenzgenauer Referenz-Empfänger sollte beim Detektorbau und bei Empfangsversuchen tatsächlich immer dabei sein. Es gibt schon sehr preiswerte Transistorradios mit Digitalanzeige. In Verbindung mit einer aktuellen Senderliste ( Internet) kann man so auch DX-Stationen besser finden und durch geduldiges Warten auf der Zielfrequenz aus dem Fading fischen. Man wartet mit dem Referenzradio und wenn damit auf der Zielfrequenz der Sender aus dem Fading hochkommt, sucht man diesen Sender dann auf dem Detektor.
Im Laufe einer Empfangsnacht werden doch so manche weit entfernte Stationen zumindest zeitweise hörbar. Detektor-DX-Empfang ist eigentlich immer starker Fading-Empfang. Die Kunst ist: Lange und geduldig auf der Zielfrequenz zu warten zu verschiedenen Zeiten.
Interessant dabei ist: Ein sehr guter Detektor (z.B. Gollodyne) mit einer guten Antenne und einem leistungsstarken Kopfhörer kann einem Transistorradio mit Ferritantenne durchaus die Stirn bieten. Ein solcher Detektor kann sogar dem Transistorradio Empfangsenergie absaugen. Wie merkt man das? Mit dem Transistorradio und dem Detektor eine weitentfernte Station exakt einstellen. Dann den Detektor verstellen. Jetzt müsste im Radio der Empfang besser werden. Ursache: Der Schwingkreis mit Antenne des Detektors entzieht der Umgebung elektrische Energie.