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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
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06.08.14 11:52
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

06.08.14 11:52
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Bernd,

danke für Deine schönen Fotos und Skizzen....und endlich sehe ich auch mal ein
modernes Bauteil verkleidet im alten Gewand....das Poti.

Zu den drei Verschaltungen:

Zu Bild 2.

Das ist meine Verschaltung. Die untere Würgespule ist aus meiner Sicht hier nicht notwendig,
da keine Symmetrie eingehalten werden muss, da es eine Erde /Masse gibt. (Primärempfänger)
Ausnahme wäre meine verwendete Rahmenspule,...wenn nicht Antenne und Erde angeschlossen ist. Diese
Variante werde ich umsetzen. Beim Zweikreiser müsste man auch so verschalten, wenn keine
Masseverbindung zum Antennenkreis vorhanden ist.

Zu Bild 3.

Bei der Dipolschaltung ist eine Symmetrierung notwendig,...auch beim geschlossenen Dipol. Diese
Schaltungsvariante hat ja wohl Klaus genommen. Nachteil ist die fehlende Abstimmmöglichkeit...nur
etwas über die Dipolschenkellänge. Diese Schaltung ist damit sehr unflexibel ...aber gut geeignet
auf kurze Distanz zu "FUNKEN".

Zu Bild 1.

Diese Schaltung habe ich schon mehrfach im www. gesehen. Beim Aufteilen des Schwingkreises in
zwei gleiche Teile ist die Symmetrierung wieder notwendig, da die direkte Masse am Relais fehlt.
Bloß warum wird der Kreis geteilt? Verstehst Du das? Kreisgüte,..Aufwand etc.

Meine Tests mit der Verschaltung über das Morserelais waren sehr positiv. Bei kleinen HF-
Amplituden auf 1600kHz (ged. Wellen) wurde die Angelegenheit allerdings wieder etwas unregelmäßig.
Eine Erhöhung der Taktfrequenz auf 100-500 Hz wirkte sich positiv aus. Das Entscheidene die
Empfindlichkeit des Fritters, da es sonst nicht bei jedem Wellenzug zur Durchzündung kommt.

Ich werde die Schaltungsvariante so belassen. Nun muss ich die Zeitverzögerung des Morserelais
runtersetzen und die Morsetaste für den Oszillator direkt am Timer einschleifen....dann ist es
richtiges schnelles Morsen.

Gruß

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 06.08.14 19:18

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06.08.14 19:14
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

06.08.14 19:14
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Joerg,

wo siehst Du denn ein modernes Bauelement, das ist doch die mechanische Verstellung des Magneten

Mit den Schaltungen bin ich Deiner Meinung bis auf Deine Schaltung.
Wird alles aus Batterien versorgt , hast Du recht. Hängt aber irgenwas am Netz, könnten über die parasitären Kapazitäten Störungen eingekoppelt werden.

Die geteilte Schwingkreisspule ist mir auch unklar.
Der Drehko wurde anfangs auch nicht benutzt, sondern die Spule bei Eigenresonanz betrieben, vieleicht ist dafür günstiger.

Klasse, daß das bei Dir so gut funktioniert.
Ich bin gerade dabei, ein Morserelais zu entwickeln - habe jetzt gelogen, tippe ja gerade Buchstaben ein
Die Optik ist wie bei einer Klingel bzw. meinem Klopfer. Um Versuche mit der Abschaltverzögerung machen zu können, mußte ich so ein Teil total zerlegen. Dabei sind die Spulen zu Bruch gegangen. Ist aber nicht so schlimm, die hätten sowieso nicht mehr gepaßt. Irgendwie muß ich eine massive Kurzschlußwicklung aufbringen. Neue Spulenkörper habe ich schon gedreht. Das geht hervorragend mit Buchenholz auf der Drehbank.
Leider gibt es im Netz nichts, wie man das berechnet, also probieren geht über studieren.

Viele Grüße
Bernd

06.08.14 19:19
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

06.08.14 19:19
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Bernd,

Was mir eben noch so eingefallen ist.....Könnte es sich nicht auch um eine
alte Peilempfängerschaltung handeln? Stell Dir zwei große Rahmenspulen vor. Wenn
auf dem Empfänger ein Kompass liegt, läßt sich durch drehen der Rahmen die
Richtung des Senders bestimmen. (Winkel zueinander) Es gibt dazu ein Patent....leider konnte ich den
genauen Inhalt nicht finden.

http://www.google.co.kr/patents/DE444195C?cl=de

Drücke mal die Verlinkung "Telefunken Gmbh" Beschreibung nur in Englisch... Alles Themen des Radioamateurs..
aber die Zeichnungen sind allemal interessant.

Gruß

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 06.08.14 20:39

06.08.14 20:46
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

06.08.14 20:46
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Joerg,

glaube ich nicht. Die hatten noch Probleme Nachrichten zu übertragen, an Peilen war da wohl noch nicht zu denken. Die Stationen, die da miteinander versuchten zu kommunizieren kannten ihren Standort.

Und danke für den Link nebst Tipp , man sollte eben doch einfach mal alles mal anklicken.

Viele Grüße
Bernd

06.08.14 21:01
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

06.08.14 21:01
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Bernd,

ja da hast Du recht.....

Eine Schaltung zum Rahmenpeilen hatte ich mal in einem Schaltungsbuch.
Das habe ich H.S. geschenkt. Es war mir zu wissenschaftlich. Ich muss mal nachfragen.

Tja,...merkwürdige ungeklärte Schaltungsvariante. Vielleicht finden wir noch eine
Erklärung dazu. Das Patent hat ja 1921 seinen Ursprung. Das ist auch ca. 20Jahre
später. Der Fritter war da ja schon ein Dinosaurier.

Joerg

09.08.14 11:14
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

09.08.14 11:14
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Funkenfreunde,

hier mal wieder etwas Unterhaltung auf YT. Das Video zeigt die
Fritter Ansprechempfindlichkeit meines Laboraufbaus. Viel Spaß
mit https://www.youtube.com/watch?v=uP6T0CFQCTM

Joerg

10.08.14 12:51
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

10.08.14 12:51
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Joerg,

eine ganz hervorragende Dokumentation der Urschleimforschung ist das von Dir - immer wieder ganz große Klasse, wie Du jeden Schritt hier zeigst - das macht unendliche Mühe, aber sicherlich auch Spaß.

Hast Du die Hampelmannnieten wieder eingesetzt, oder noch garnicht getauscht ? Ich frage nur, da es sein könnte , daß heute erhältlicher harter Gummi noch zu weich ist.

Ich bastle im Moment noch am Morserelais, aber wenn das fertig ist werde ich mich um die Späne kümmern und erste Versuche starten, ehe es alles fest auf eine Grundplatte kommt. Ich bin ja gespannt, obs wenigstens halb so gut funktioniert, wie bei Dir.

Viele Grüße
Bernd

10.08.14 20:19
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

10.08.14 20:19
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Funkenfreunde, hallo Bernd,

was mir trotz alle Unzulänglichkeiten an diesem Video besonders gefällt,
ist die Dokumentation der Gesamtfunktion des Laborbretts...insbesondere
unter Verwendung moderner Messtechnik. Die HF- Ur-Urgroßväter wären
begeistert. Man könnte jetzt direkt den Telegraphenschreiber
anschließen. (Lampe)

Es gibt solch ein Video zur Abstimmung mittels Schwingkreis und dazu die
gezeigte Fritterempfindlichkeit nirgends im www. Nur die geschriebene Aussage
zu 500mV maximaler HF- Empfindlichkeit kann man nachlesen. Z.B. bei B. Bosch, der
sich eingehend mit der Historie der Funkentechnik befasst hat.

Mir macht das Spaß, obwohl die kleinen techn. Videos mit etwas mehr Aufwand
noch viel informativer gestaltbar wären.

Ohne das polarisierte Relais wär diese Empfindlichkeit nicht möglich. Denke mal an
mein erstes Klopfervideo. Damals hatte ich 10mm Elektrodenabstand bei 12V
Fritterkreisspannung. Mit 60V HF klapperte das Teil aber trotzdem schon....und
das mit Rahmenspule... Danke nochmals für Deine Unterstützung.

Nun zeichne ich mal meinen endgültigen Plan zum Empfänger. Dazu habe ich mir
noch mal die drei Schaltungsvarianten angesehen..und bin wieder über die Schaltung
Nr.1 gestolpert. Meinst Du nicht auch, dass der Koppelkondensator direkten Einfluss auf
das Resonanzverhalten hat.? Eigentlich entsteht ja dadurch ein Reihenkreis aus zwei geteilten
gleichen Induktivitäten mit C- Koppel in der Mitte. Parallel dazu dann ein Drehko...?
Verstehe ich einfach nicht!

Nun will ich mich mt dem gezeigtem Ergebnis empfängerseitig begnügen und gehe jetzt
zum Oszillator zurück. Da muss ich noch forschen, ehe ein endgültiger Aufbau gefunden
ist. Hier wieder ein interessanter Link....und da sind sie wieder...
Würgespulen.

http://www.cdvandt.org/R-W-Kap-8.pdf

Gehe mal zur Seite 336.


Gruß

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 10.08.14 20:20

10.08.14 21:00
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

10.08.14 21:00
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Joerg,

nun mache Dir wegen der paar Unzulänglichkeiten im Video keine Sorgen.
Fakt ist , Du zeigst, daß es wirklich funktioniert.

Nun ja, der Schwingkreis wird durch den Koppel-C in der Mitte nur gleichstrommäßig unterbrochen - HF-mäßig ist der so gut wie nicht vorhanden. Also ist der Drehko und die zweigeteilte Spule ein ganz normaler Parallelschwingkreis.

Fraglich ist für mich , warum der Fritter in der Mitte und nicht an einem Ende angekoppelt wird. Eine Vermutung wäre die schlechte Qualität der Würgespulen , wegen des NF-Kernes.
Mir fällt einfach keine vernünftige Erklärung ein.

Beim Sender gab es ähnliche Schaltungen - Funkenstrecke und je ein Schgwingkreis nach Erde und Antenne.

Die Urschleimforschung ist noch lange nicht zu Ende , die geht erst noch richtig los - das wird wohl die längste Beitragsserie im Netz werden.

Noch vergessen - ich schrieb es ja schon , am Besten auf der Senderseite möglichst schwach gedämpfte Wellen erzeugen, also mit Löschfunkenstrecke mit vielen Segmenten mit Abständen im Zehntel-mm-Bereich - eine weitere Herausforderung

Viele Grüße
Bernd

Zuletzt bearbeitet am 10.08.14 21:06

10.08.14 21:36
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

10.08.14 21:36
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Bernd,

ich habe die Hampelmannnieten vergessen. Nein, ich habe noch nichts geändert. Hört sich recht zackig
an...trotz der geringen Hubhöhe. Funktioniert prima über das Morserelais mit 45mA Kontaktbelastung.
Stört mich eigentlich nicht wirklich....außer meine Familie ist schon zu Bett.

Empfängerseitig geht es ja jetzt an das Teile sammeln...damit ich wenigstens ein bisschen mitstinken kann.
Dein historischer Nachbau wird beeindruckend...da bin ich sicher. Die Funktionalität kannst Du ja anhand
meines Versuchs nun gut nachstellen. Ich glaube, dass die zwei getrennten Spannungsquellen bei meinem
Aufbau einen sehr positiven Effekt haben. Ich bin schon gespannt...wenn Du mit nur einer 4V Quelle arbeitest.

Achte mal im Video auf die Drehkoeinstellung. Dann siehst Du was ich mit Hysterese meine. Nach der Durchzündung
muss um einige % weiter aus dem Resonanzpunkt gedreht werden um den Fritter zu löschen. Dieser
Effekt tritt besonders bei ungedämpften Schwingungen auf, da die Unterbrechung im Wellenzug fehlt.

Zu der Schaltung Nr. 1 mache ich eine Spice- Simulation....mal schauen welchen Effekt der Koppel C hat.
Das ist sehr merkwürdig. Ich hatte schon die Idee...dass Marconi seine Ausgangsschaltung mit Dipol
immer wieder verwendet hat....und auch auf spätere Empfangsschaltungen übertragen hat. Die Teil-
induktivitäten wären dann eine Art Antennenverlängerung....dazu passt allerdings nicht der Paralleldrehko.

Bei der Senderkonfiguration werde ich mich an den tönenden Löschfunkensender halten. Eine hohe Taktfrequenz
können wir mit unseren Fritter-....wie auch mit unseren kommerziellen Multibandempfängern detektieren.
Ich bin mir sicher...Du baust einen Maschinensatz auf.

Na dann los

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 10.08.14 21:47

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