Das letzte gezeigte Schaltbild ist eine Basisschaltung, mit niederohmigem Eingang. Beim erwähnten Retro KW-Audion vom blauen "C" arbeitet das Audion in Kollektorschaltung. Bei dessen hohem Eingangswiderstand liegt die Schwingkreisspule, ohne die bei der Emitterschaltung sonst nötige Impedanzanpassung, direkt an der Basis. Werde versuchen, Dir zur Ansicht per pn das Handbuch mit Plan zuzusenden.
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friedrich-kutnik: Vielleicht habe ich auch was falsch gemacht.
damit dürftest Du rechthaben. So wie gezeichnet, kann die Schaltung nicht gut funktionieren.
Auch die von Dir vorgestellte Audion-Schaltung ist in meinen Augen eine suboptimale Lösung. Bekanntlich ist eine Kette nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Das dürfte in diesem Fall Deine Halbleiter-Audion-Schaltung sein. Den aufwendigen mechanischen Aufbau deines Audion würde ich mit einer besser funktionierenden Schaltung kombinieren.
Ich würde nicht versuchen, die existierende Schaltung zu verbessern, sondern sie durch eine bessere ersetzen. Leider findet man im Internet unter den vielen angebotenen Audionschaltungen mit Halbleitern auch viel Unsinn. Die am besten durchdachte Schaltung, die mir bisher begegnet ist, (zumindest für den Frequenzbereich bis ca. 15MHz) findest Du, wenn Du in die Suchmaschine die folgenden Begriffe eingibst:
Suchmaschine --> Fernempfangsradio V3_3 (Vorsicht! Es gibt im Netz zwei Projekte mit dem Namen "Fernempfangsradio". Nur eines davon ist ein Audion.)
Diese Schaltung ist nicht ganz unaufwendig und müßte für Deine Zwecke eventuell in Bezug auf den Empfangsbereich angepaßt werden. Soweit ich sehe, könnte man Deine Spulen und Drehkos aber weiterhin verwenden. Es wäre ein Irrtum, zu glauben, daß man mit einer viel einfacheren Schaltung die gleichen Ergebnisse erreicht. Genau wie im kommerziellen Bereich verlangen optimale Ergebnisse auch im Bastlerbereich einen höheren Aufwand. Die erwähnte Schaltung erscheint mir aber recht nachbausicher und enthält schon einen HF-Vorverstärker, der den verlustarmen Anschluß von vielen verschiedenen Antennentypen (Stabantenne, Kurzdraht, Langdraht, Loop) erlaubt.
auch wenn ich nicht wirklich aktiv bin zZ. Was haltet ihr davon: www.elektronik-labor.de/HF/BEAST.html ? Ist das vielleicht sogar dem Fernempfangsradio vorzuziehen? Ich hab, was Transen-Audions betrifft, leider absolut keine Ahnung....
MIRAG:Ist das vielleicht sogar dem Fernempfangsradio vorzuziehen? Ich hab, was Transen-Audions betrifft, leider absolut keine Ahnung....
Es liegt mir fern, zu behaupten, daß das zitierte "Fernempfangsradio" das beste aller Audions ist. Mir erscheint es nur sehr sorgfältig und von Fachleuten durchdacht zu sein. Diesen Eindruck habe ich persönlich von der Mehrzahl der im Netz vorgestellten vergleichbaren Projekte nicht. Auch nicht von dem von Dir zitierten.
Meine Ansicht begründe ich auch gerne: Als einen Vorteil der "Fernempfangsradio"-Schaltung sehe ich z.B. die Trennung der drei unterschiedlichen Funktionen eines Audions (HF-Verstärkung, Demodulation, NF-Verstärkung) an. Eine solche Trennung erlaubt es, die einzelnen Funktionen jede für sich zu optimieren. Die nachweisbar besten Demodulations-Eigenschaften bei kleinen Eingangsspannungen im mV-Bereich, deutlich besser als bei einer Röhre, einer Diode oder einem Transistor, hat z.B. ein JFet, der mit Drainströmen im µA-Bereich betrieben wird. Hf-Verstärkung oder Nf-Verstärkung kann man dann aber nicht von ihm erwarten. Dafür setzt man dann besser einen zusätzlichen HF-Transistor und einen rauscharmen Op-Amp ein. Bei einem Röhrenaudion, wo diese Trennung kaum möglich ist, gibt es entsprechend auch nur geringe Möglichkeiten einer Optimierung.
Ein anderer Problembereich ist die richtige Anpassung der verwendeten Antenne. Die im "Fernempfangsradio" verwendete aperiodische und (relativ) hochohmige Eingangsschaltung halte ich für einen guten Kompromiß, um sehr verschiedene Antennentypen verlustarm anzupassen. Bei der von Dir zitierten Schaltung sehe ich z.B. die dort verwendete Hf-Vorverstärkerstufe als etwas problematisch an. Ihr je nach Potistellung sehr niederohmiger Eingangswiderstand macht die richtige Anpassung der meist verwendeten Antennentypen schwieriger.
Hiermit möchte ich aber keinem die Freude an seiner Lieblingsaudion-Schaltung verderben. Wer sich seine Lieblingsschaltung einmal aufgebaut hat und damit zufrieden ist, braucht natürlich keine Verbesserung. Er kann seine Zeit dann besser mit dem Radioempfang verbringen.
danke für deine Kommentare. Für mich sehr interessant! Kannst Du irgendein Projekt empfehlen, das aus deiner Sicht gut ist und nachgebaut werden kann ?
zum Audion hatte die American Radio Relay League ein Büchlein herausgebracht. High Perfomance Regen Receiver Designs nannte sich diese Werk, darin Tips und weitere Verweise zum Bau von "Fernempfangsaudionen/s". Jetzt stellt sich mir die Frage, was ist der Plural von Audion?
Als Plural von "Audion" sind die Begriffe Audions oder Audionen zulässig. Klingt zwar seltsam, wird aber auch sehr selten gebraucht. Quelle: Duden. Ich würde die Klippe umschiffen, indem ich die Begriffe Audionschaltung, Plural Audionschaltungen verwende.