Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Klaus, hallo Mirag, hallo zusammen,
ich hatte ja mit dem Zollbeamten gesprochen und er sagte echt Mehrwertsteuer...auf der Quittung steht Einfuhrabgabe EUST = 19%. Naja er wollte es wohl nicht zu kompliziert machen. Er bestätigte mir aber, dass mit einer außen angebrachten Rechnung, das Päckchen angeliefert wird. Tja Klaus,..ich dachte mir ..ich gehe mal ganz spät ...aber das war wohl eine echte Fehlentscheidung. Ich hatte mich schon über die späten Öffnungszeiten gewundert...jetzt weiß ich warum.
Zum Relais:
Das Relais ist auch von Dave...ich hatte nachgefragt und er hat mir das oben gezeigte 250 Ohm Reedrelais eingepackt. Vielleicht muss ich das nochmal testen...ich hatte kurz eine 1.5V Batterie eingeschliffen. Hmm,..muss ich noch mal überprüfen. Hat Dave Dir die gleiche Bauform geschickt?
Zur Rändelschraube:
Bei meinem Selbstbaukohärer konnte ich mit der Rändelschraube die abgeschrägte Elektrode im Glasröhrchen drehen.
Man kann es nicht genau auf dem Bild sehen, aber auf der rechten Seite ist jetzt eine Feder, welche einen gewissen Anpressdruck erzeugt. D.h. diese Seite ist nicht festgeschraubt und kann somit auch schwingen. Da die Flügelschraube (links) auch nicht stramm sitzt, kann man nun damit den Kohärer leicht axial hin und her drehen. Das Ganze ist aber nur ein Provisorium, da das Holzgewinde auf die Dauer nicht stabil genug ist. Ich suche eine passende 6mm Kunstoffstange mit oder ohne Gewinde.
Zusammenfassend gesagt; Die Flügelschraube regelt die Schlagweite des Klopfers, die Rendelschraube die axsiale Ausrichtung des Kohärers.
Es soll ja eine Art Adapter für den USA- Kohärer sein. Meinen Selbstbau will ich nochmal überarbeiten und weitere Experimente mit anderen Füllungen machen..... sprich den Silberanteil erhöhen.
Ich bin ich sehr zufrieden mit dem derzeitigen Ergebnissen und kann ohne Schwingkreis und ohne Antenne und Erde, das breitbandige Signal im ganzen xxxx fritten.
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Funkenfreunde,
ich will euch mal wieder den Stand des Funkenprojekts mitteilen, da ja neue Teile hinzu gekommen sind und es interessante Neuigkeiten gibt. Es sind Ergebnisse mit denen ich teils fest gerechnet und so teils nicht erwartet hätte. Es geht um das Detektieren einer echten gedämpften Welle und nicht nur um das Streufeld direkt um den Funkenoszillator.Die Probanden sind die Fritterreplik aus den USA und meine Eigenkonstruktion.
Die Probanden:
1.Vergleich des USA Fritters mit Nickel- Silber Füllung und meiner Selbstbauvariante mit Zinnspänen. Auslösung mit dem Piezofunken aus einem Feuerzeug:
Piezo:
Beide Fritter reagierten bei etwa gleich eingestelltem Elektrodenabstand auf den erzeugten Piezoüberschlag. Der USA- Fritter aber viel empfindlicher. Ohmwerte fallen geringer aus / Abstand kann größer gewählt werden!
2.Betrieb des Zerhackers ohne Schwingkreis und Erde /Antenne...also nur Löschfunkenstrecke mit 7x 0,3mm Gesamtabstand. Relaisspannung am Fritter 3V aus einer zweiten Quelle. Empfänger mit Rahmenspule 60cm Diagonale / keine Antenne Erde. Drehko voll rausgedreht. Fritterrelais keine Spulen- Beschaltung:
Der USA- Fritter arbeitet präzise und bleibt nicht kleben und ich kann die Taktfrequenz von 10Hz auf 15Hz hochziehen. Mein Selbstbau bleibt gleich hängen und ich muss den Elektrodenabstand vergrößern, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Trotzdem immer wieder das typische Klebenbleiben.
3.Vergrößerung des Abstands zwischen Funkenstrecke und Empfänger:
USA- Fritter arbeitet immer noch präzise. Kann aber nicht mehr jedes Signal detektieren. Selbstbau bringt mehr Signale, bleibt aber immer wieder kleben.
4. Einbau einer Diodenbeschaltung:
USA- Fritter bringt keine Signale mehr und der Empfänger braucht ein Stück Antennendraht um einwandfrei und alle Signale zu verarbeiten. Selbstbaufritter funktioniert jetzt einwandfrei und bleibt mit der Beschaltung nicht mehr kleben.
5. Wieder Test mit einem Piezofeuerzeug und Messung der Fritterstrecke mit dem Ohmmeter. Als Referenz dient die beste Einstellung des Selbstbaus zur Piezospannung. Danach wird eine 12V- Quelle mit einem Vorwiderstand verwendet. Diese soll eine kleine HF- Amplitude simulieren.
Testaufbau:
Selbstbau zeigt deutlich niedrigere Übergangswiderstände nach der Durchzündung.
Empfindlichkeit in Ohm im Niedervoltbereich
6. Aufbau des Funkenoszillators mit Schwingkreisspule, Vakuumdrehko und Antennenkreisspule. Anschluss von Antenne und Erde.(Braunsche Schaltung) Empfänger = 60cm Rahmenspule mit Paralleldrehko und keine Antenne und Erde / Abstand durch mehrere Zimmerwände und einer Stahlbetonwand. 1000kHz Oszillatorfrequenz.
Oszillator und Empfänger:
USA- Fritter zeigt trotz recht hoher HF- Amplitude kaum Reaktionen. Beim Anschluss einer Erde lief er wieder präzise, da eine höhere Amplitude erreicht wird...aber ich konnte keine Abstimmung durchführen. Er tickerte immer...egal wie der Kondensator stand. Dann baute ich die Beschaltung des Fritterelais aus..und die Abstimmung funktionierte. Entfernte ich nun die Erde, wurden nur wenige Impulse detektiert. Ich erhöhte über einen 50Ohm Vorwiderstand die Relaisspannung auf 4,5V und der Fritter reagierte nun auf jedes Signal...blieb aber aufgrund der zu hohen Spannung ab und zu kleben. Ich setzte dann einen 10nF Kondensator zwischen Fritter/Relaisanschluss und Schwingkreismasse, um die Empfindlichkeit zu steigern. (Siehe Schaltung) Bei einer erneuten Relaisspannung von 3V konnte ich aber keine Empfindlichkeitssteigerung feststellen.
7. Einbau des Selbstbaufritters. Relaisspannung 3V. Entfernen des 1nF Kondensators.
Mein Selbstbau reagierte...blieb aber ohne Beschaltung gleich kleben. Einbau einer Beschaltungsdiode und der Fritter ratterte fast perfekt ohne zu kleben. Ich konnte zusätzlich 50 Ohm vorschalten, ohne das Impulse ausblieben. Abstimmung funktionierte.....keine Erde, keine Antenne! Der Empfindlichkeitsverlust beim Einbau der Relaisbeschaltung, wie bei der USA Variante, war nicht nachweisbar.
8. Herabsetzung der Funkenspannung am Sender durch stufenweises Kurzschließen der Rohrsegmente der Löschfunkenstrecke. Entfernen des 50Ohm Vorwiderstands.
Bei 0,9mm setzte der Empfang fast aus und nur ab und zu führte ein gedämpfter Wellenzug zum Anzug des Fritterrelais. Ich setzte nun den 1nF Kondensator wieder ein und konnte jeden Wellenzug detektieren und eine wesentliche Steigerung der Empfindlichkeit erreichen. Tja Funkenfreunde, nun habt ihr euch 8 Versuchsaufbauten reingezogen....aber was ist das Ergebnis? Ist der doch so perfekt aussehende USA- Kohärer wirklich schlechter? Siehe Teil 2 ....Gruß joe
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Funkenfreunde,
ja hier war die Zeichenanzahl am Ende und ich musste splitten. (siehe Teil1)
Was ist das Ergebnis? Gefühlt dies hier....eine im Nahbereich hohe Ansprechcharakteristik und im Fernbereich mau. Oder ist es ein frequenzabhängiges Ergebnis und mag der USA- Fritter keine MW...ellen?
Ich glaube nicht das der USA- Kohärer wirklich schlechter ist. Das Problem ist eher der Gesamtwiderstand des Fritterrelais, welches ja das Klopferrelais steuert. Das neue Relais reagiert zwar noch bei 1,5V kann aber mit seinen 250 Ohm, den bei schwachen Amplituden auftretenden Fritterübergangswiderstand von > 100 Ohm nicht bewältigen und es zieht dann nicht an. Zum Vergleich hatte mein 12V- Relais /16mA einen Widerstand von 750Ohm und verkraftet diesen auftretenden Vorwiderstand viel besser. Die viel zu hohe Relaisspannung (12V) konnte ich mit meiner Elektrodeneinstellmöglichkeit teilweise ausgleichen. Ich habe natürlich wieder recherchiert und herausgefunden, dass die Urgroßväter, Relais mit 1200 Ohm und ebenfalls 1,5-3V Spannung, verwendeten. Hier liegt das Geheimnis, auch mit hohen Übergangswiderständen, noch eine Beklopfung durchzuführen. Ist doch eigentlich logisch...oder? Solch ein Relais wäre natürlich nicht schlecht...wird aber leider nicht hergestellt. Keine Chance! Bleibt nur...Ebay!!....und Glück haben.
Warum mein Fritter auf den 1nF Kondensator so positiv reagierte und der USA- Fritter nicht...kann Zufall sein, da die Übergangswiderstände einfach schon zu groß waren und für eine reale Verringerung doch noch nicht ausreichten. Mein Fritter ist bei gleicher niedriger HF- Spannung niederohmiger...dass ist und bleibt Fakt. Die Ergebnisse aus Punkt 7 und 8 sind nun das Optimum. Eine gewaltige Steigerung zur alten Variante. Der USA- Fritter ist ohne entsprechendes 1200 Ohm Relais nicht so wirkungsvoll und wird erst einmal beiseite gelegt.
Also .....ein Selbstbau lohnt sich!
Warum der USA- Fritter auf die Beschaltung von K1 so negativ reagiert, ist mir allerdings ein Rätsel ? (Teil1)
Was meint ihr zu meinen Beobachtungen? Ulkig oder?...
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo zusammen,
ich verfolge gern Dein Projekt und staune immer wieder über den Biss mit dem Du bei der Sache bleibst!
Übrigens bist Du mit dem Klebenbleiben wirklich in bester Gesellschaft: Auch Prof. Slaby und Graf von Arco und Andere kämpften lange und erheblich mit diesem Klebenbleiben. Es hat ganze Versuchsreihen und Patente dazu gegeben. Ich überlege schon einige Zeit, wo ich genau über das Kleben beim Fritter ein fast ganzes Buch oder zumindest ein sehr langes Kapitel aus diesen Jahren gelesen habe. Vielleicht fällt es mir noch ein. Muß meine Index-Literatur-Liste durchgehen. 2100 Einträge.
Ich erinnere mich noch an die Versuchsbeschreibungen hinsichtlich Spänematerials, Spänestruktur, Zusammenballungsdichte, horizontaler oder vertikaler Aufbau, anliegende Spannung, Widerstand, Impedanz, Klopfer ja oder nein, usw.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Rainer, hallo zusammen,
mit der Impedanz hast Du ein gutes Stichwort gegeben und vielleicht ist ja meine eher lustig gemeinte Äußerung in Teil 2.....
@joe "Oder ist es ein frequenzabhängiges Ergebnis und mag der USA- Fritter keine MW...ellen?"
ja eine Ursache. Der Streunebel auf den die USA- Replik sehr sensibel reagiert, ist in seinem Spektrum eher hochfrequent. Meine gedämpften Wellenzüge liegen ja im MW- Spektrum. Der Empfänger muss deswegen außerhalb des Streunebels stehen, erst dann läßt sich eine wirkliche Abstimmung durchführen.
ich will vor Ostern noch eine Versuchsreihe starten und die beiden Probanden mit meinem polnischen Mess- Sender beschießen.
Allerdings reicht hier die Höhe der maximalen Ausgangsspanungsamplitude (1V) nicht aus und es müsste wohl eine Verstärkung her. Vielleicht existiert ja wirklich eine Frequenzabhängigkeit. Gute damalige Kohärer konnten bis 0,5V HF- detektieren.....mal sehen ob sich beim Direktanschluss etwas regt. Mein oben gezeigter Versuch mit Vorwiderstand und einer 12V Quelle, ist ja nur ein kurzes Prellen und keine wirkliche HF!
Dazu steht doch tatsächlich auch etwas im Radiotelegraphischen Praktikum auf Seite 427. (Fritterprüfung) http://www.cdvandt.org/R-W-kap-9.pdf Vielleicht ergibt eine einfache Kapazitätsmessung der jeweiligen Fritter- Strecke erste Anhaltspunkte.
Gruß
Joerg
P.S. Desweiteren hier ein interessanter Link zur frühen US- Radiogeschichte.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg,
ach du meine Nase, hast Du wieder viel experimentiert und geschrieben. Hab's schon dreimal durchgelesen.
Das mit dem hochohmigen Fritter mit hochohmigen Relais beim US-Fritter und Deinem Niederohmigen liegt wohl im Spänematerial begründet. Die Zinnspäne verschweißen durch den dann höheren fließenden Strom viel stärker als das Nickel-Zinn-Spänegemisch. Dadurch braust Du für den Zinnfritter einen kräftigeren Klopfer. Auch wohl braucht der Zinnfritter eine kleinere Spannung zum Ansprechen, deshalb mußt Du die Fritterrelaisspule mit der Diode beschalten.
Ich denke, man darf Ansprechstrom und Ansprechspannung nicht getrennt betrachten. Es gibt da sicher in Bezug auf Fernempfang ein Optimum in der Ansprechleistung. Diese Ansprechleistung ist vom Frittermaterial und vom Fritterelais sehr stark abhängig.
Eine Idee zu einem sehr leistungsarmen Relais währe ein Relais in Form einer Drehspule. Ja, richtig gelesen ich meine ein umfunktioniertes Drehspulmeßwerk von meinetwegen 500µA oder 1mA dem man kurzerhand den Zeiger entfernt und einenkurzen vergoldeten Draht einsetzt, welcher mit einen weiteren Golddraht den Schaltkontakt bildet. Mit einem Vorwiderstand kannst Du nun die Ansprechspannung und mit einem Parallelwiderstand den Ansprechstrom einstellen. Und anschließend kannst Du alle möglichen Metalle zerfeilen, testen und mischen - ich weiß schon letzteres ist eine fast unendliche Versuchsreihe. Aber berechnen läßt dich da wohl nichts weiter als die Ansprechleistung des Relais. Der Relaiswiderstand muß wohl auch in der Nähe der Schwingkreisimpedanz liegen um den höchsten Wirkungsgrad zwischen Sender und Empfänger zu erreichen.
Ansonsten , weiter so, Du bist auf der richtigen Spur.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd,
schön das Du Dir immer wieder die Mühe machst hier konstruktiv zu helfen und schöne Anregungen parat hast. Die Idee mit dem zum Relais umgebauten Messwerk kann funktionieren, wenn man es schafft einen Federgegenzug zu montieren. Es müssen ja mindestens 10Hz geschaltet werden und der selbstgebastelte Goldkontakt muss ja dann das Klopferrelais dauerhaft schalten können 50mA /12V. Ein weiteres Steuerrelais zur Verstärkung wäre nicht von Vorteil, da wiederum eine Zeitverzögerung entsteht. Das habe ich mit dem 250Ohm Reedrelais schon ausprobiert. Dies hat in einer ersten Version mein altes 12V/16mA Steuerrelais geschaltet und dieses dann das Klopferrelais. Also ein weiterer noch nicht beschriebener Versuch war das !
Jetzt liegt mein altes Steuerrelais parallel zum Klopfer und hat nun nur noch die Aufgabe den Telegraphenschreiber, über das Morserelais mit 120ms Abfallverzögerung, zu Punkt und Strich zu steuern.
Übrigens habe ich in einem alten Plan das Einstellen der Fritterspannung über ein Poti gesehen. Des weiteren gab es die Möglichkeit 1.5V oder 3V vorzuwählen. Wird die Spannung höher am Fritter, kann man bis zu einem gewissen Wert die Empfindlichkeit steigern, da der Spannungsabfall an der Strecke ausgeglichen wird. Die Folge ist dann aber schnell ein Klebenbleiben. Bei meinem Selbstbau vergrößere ich dann minimal den Elektrodenabstand. So kann man gut eine optimale Zwischenlösung finden, da eine Vergrößerung der Strecke gleichzeitig die HF- Empfindlichkeit verringert. Trotzdem ist dieser Effekt nicht gehupft wie gesprungen...und es lohnt sich die Mühe. Mit dem USA- Teil kann man mit Vorwiderstand bis etwa 4,5V arbeiten...hat aber leider keinen Zugriff auf die Elektroden.
Schau mal hier in die USA- Bucht. Das könnte das Richtige sein. Die Bucht durch xxxx ersetzt!
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg,
ja, das wooooollte ich auch mal aufbauen, woooollte. Und nun erfreue ich mich an deinen Experimenten und quatsche Dir etwas ins Handwerk.
Was meinst Du mit Federzug ? -die Drehspule geht doch alleine zurück und die 1mA-Typen sind auch recht kräftig und flink. Der Goldraht"zeiger" wird dann ja auch recht kurz gehalten, damit er nicht mehr wiegt als der Originale. 50mA zu schalten ist nicht der Hit für einen Golddraht, aber eine Funkenlöschung wäre auf jedem Falle anzuraten.
Ja oder ein polarisiertes Relais, wie ich Dir auch schon Mal angeraten hatte und Du jetzt im obigen Link gefunden hast. Sowas gibt es bei uns auch. Ich habe auch ein paar, weiß jetzt aber die Spannung nicht. Mit den Relais gibt es auch eine Trickschaltung, wo mit einer Hilfswicklung bis kurz vorm Anziehen vormagnetisiert wird und mit einer ganz leistungsarmen Wicklung umgeschaltet und einem zusätzlichen Kontakt die Hilfswicklung etwas zeitverzögert abgeschalten wird. Es führen also viele Wege Frittershausen. Aber möglicherweise kommst Du um ein Umwickeln nicht drumherum.
Nun ,ich helfe Dir doch gerne und freue mich schon auf das Endergebnis einer richtig alten, neuen Frittersendestation ohne moderne Bauelemente - womöglich mit einen neuerfundenen Dilitihiumfritter.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd
MB-RADIO:Hallo Joerg,
ja, das wooooollte ich auch mal aufbauen, woooollte. Und nun erfreue ich mich an deinen Experimenten und quatsche Dir etwas ins Handwerk.
Die Grundausstattung steht bei Dir zu Haus...nämlich Dein Tesla! Du musst Dir nur noch den Klopfer basteln und schon bist Du Marconi auf der Spur. Mit gewaltigen Antennenaufbauten kannst Du sogar verschiedene Wellenlängen erzeugen. Also ran ans Werk. Die lustigste und einfachste Variante braucht nur zwei magnetisierte Nägel und Eisenspane. Schau mal im www. echt lustig, funktioniert..... und schon hast Du Blut geleckt.
MB-RADIO:Was meinst Du mit Federzug ? -die Drehspule geht doch alleine zurück und die 1mA-Typen sind auch recht kräftig und flink. Der Goldraht"zeiger" wird dann ja auch recht kurz gehalten, damit er nicht mehr wiegt als der Originale. 50mA zu schalten ist nicht der Hit für einen Golddraht, aber eine Funkenlöschung wäre auf jedem Falle anzuraten.
Na ja, ich bin mir da wirklich nicht so sicher, das 1mA- Meter in meinem 177kHz Detektor ist schon recht träge. Ich denke, da gibt es sicherlich große Unterschiede. Eine zusätzliche, ganz feine Feder hat allerdngs auch den Nachteil einer Anzugsverzögerung. Das Teil werde ich aber nicht zerrupfen! Muss mal meinen Fundus durchwühlen...
MB-RADIO:Ja oder ein polarisiertes Relais, wie ich Dir auch schon Mal angeraten hatte und Du jetzt im obigen Link gefunden hast. Sowas gibt es bei uns auch. Ich habe auch ein paar, weiß jetzt aber die Spannung nicht. Mit den Relais gibt es auch eine Trickschaltung, wo mit einer Hilfswicklung bis kurz vorm Anziehen vormagnetisiert wird und mit einer ganz leistungsarmen Wicklung umgeschaltet und einem zusätzlichen Kontakt die Hilfswicklung etwas zeitverzögert abgeschalten wird. Es führen also viele Wege Frittershausen.
Na dann ab in den Keller und wühlen! Wenn Du eines findest was mit 3V-5V und 5-15mA klappert, wäre das schon gut zu verwenden.
MB-RADIO:Aber möglicherweise kommst Du um ein Umwickeln nicht drumherum. Nun ,ich helfe Dir doch gerne und freue mich schon auf das Endergebnis einer richtig alten, neuen Frittersendestation ohne moderne Bauelemente - womöglich mit einen neuerfundenen Dilitihiumfritter.
Ich dachte eher an Trilonium..?.... und der Quecksilberkohärer steht ja auch noch aus.
Aber das mit den modernen Bauelementen ist nach Abschluss der Forschungen noch zu überdenken. Ohne meinen elektronischen Zerhacker wäre ich gar nicht in der Lage gewesen, die Taktung der Wellenzüge... bis hin zum tönenden Videoversuch auf 1600kHz, durchzuführen. Trotzdem hat die reine Elektromechanik einen ganz besonderen Reiz. Die Drosseln vor und hinter dem Fritterelais wollte ich auch schon mal ausprobieren. Im Schaltungsvorschlag für den USA- Fritter kommen die ja nicht umsonst vor. Klaus hatte deswegen schon mal nachgefragt. Aber mehr als empirisches Probieren kann man kaum vorschlagen....sind halt zuviele Faktoren im Spiel. Könnte aber eine Alternative zur jetzigen Diodenbeschaltung werden. Also weg mit dem sehr wirkungsvollem Silizium !
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg,
noch eine zusätzliche Baustelle verkraftet mein Basteltisch nicht. Und wenn schon denn schon , will ich was machen , was Hand unf Fuß und vieleicht noch Hirn hat, und nicht nur zwei Nägel .......
Bei dem "Drehankerrelais" kannst Du ja den Nullpunkt ganz nach links drehen - mit der mechanischen Vertellung kannst Du auch noch Einiges einstellen. Auf jedem Falle wäre hier ein primitives spitzengelagertes Instrument , wegen der mechanischen Stabilität vorteilhaft - eventuell ein primitives Indikatorinstrument.
Nee , im Keller sind nur Kartoffeln und Bier - Relais finde ich da nicht. Aber ich werde meine Polarisierten mal durchmessen.
Tja, die Drosseln müssen gut dimensioniert werden, denn die nehmen beim Abschalten des Relais, infolge ihres Speichervermögens, etwas von der Spannungsanstiegsgeschwindigkeit und demzufolge von der max. Induktionsspannungsspitze des Relais weg. Ich glaube , eine Drossel mit einem verlustreichen Kern ist da viel besser als Eine mit Gutem Kern, den so wird Energie in Wärme umgewandelt - also eine Drossel mit einem massiven Weicheisenkern.
Ja, man müßte mehr uraltes Wissen zur Verfügung haben. Aber Du wirst es schon schaffen, die Technik nachzubauen, und wenn es noch ein-zwei Jahre dauert.