Das Problem ist, dass der Ferritkern die Induktivität vergrößert... Also kannst Du nicht nach Deiner Zylinderluftspulenformel gehen.
Wenn Du den AL- Wert des Ferritmaterials kennen würdest, könntest Du auch wieder berechnen. Ansonsten einfach ausprobieren oder messen.
Hier ein Zitat aus einer Diskussion über Filterspulen im WGF:
Hallo Klaus, die Formel mit dem AL- Wert kannte ich noch nicht. Ich habe bei Wiki nachgesehen, da ich Probleme mit der Einheit hatte. Es ist doch richtig, dass der AL- Wert in nH angegeben wird.
D.h. bei L= 200uH = 200 000nH. 200 000nH / AL Wert 14nH = N² (Windungszahl)² ergibt 14286 ,dann die Wurzel ziehen = 119,5 Windungen"...Zitat Ende
Hier die Werte eines klassischen Ferritrundstabes.
Frequenzbereich: 0,1 MHz bis 2 MHz
AL-Wert: 140 nH/n²
Länge 90 mm
Durchmesser 10 mm
Vielleicht einfach mal die 140nH versuchen und ausprobieren.
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ja das Bild muss schon etwas älter sein. Es entspricht wohl nicht der gültigen Norm. Wicklungen werden heute nicht mehr so gezeichnet. Aber schön zu sehen ist die durchgezogene Linie für den Kern und die gestrichelte für den Schirm. Für mich als Hobbybastler ist das ausreichend. Normgerechtes Zeichnen, wäre für Interessierte wohl einen eigenen Beitrag wert.
Danke für Deine Mühen. Leider ist mir der AL-Wert des Spulenkernes nicht bekannt. Ich will mir bei der nächsten Materialbestellung Spulenkörper mit bekannten AL-Werten des Kernes bestellen. Bis dahin versuche ich mit anderen Spulen verbesserungen zu erzielen.
ich habe gestern einen kleinen Ferritstab für ein neues Bastelprojekt bewickelt. Mit viel Mühe konnte ich den AL- Wert des 8x50mm Stabes, aus einem Bastelprojekt im Internet erfahren. Er beträgt 40nH und wird im blauen C angeboten. Ich berechnete mit diesem Wert und einer leider etwas kl. Gesamtkapazität von 220pF, das untere MW Band (520kHz / 440uH / 104Windungen).
Beim Testen stellte ich fest, dass die 520 kHz genau getroffen wurden. Aber durch die dicht bewicklte Spule und die dadurch entstandene Eigenkapazität der Spule, war im oberen Band, bei 1000kHz schluss. Die Restkapazität des Drehkos hätte aber ausreichend, bis 1600kHz, sein müssen. Ein zweiter, wild gewickelter Versuch brachte nur geringe Verbesserung. Also wickelte ich wieder ab, um auf 1600 kHz zu kommen. Dann war natürlich bei voll eingedrehten Drehko bei 680 kHz das untere Ende erreicht.
Also hilft wieder nur das Zuschalten einer Parallelkapazität um auf 520kHz zu kommen. Schade.....
Berechnen funktioniert, aber kann immer nur ein Richtwert sein. Form und Art der Bewicklung, spielen eine entscheidene Rolle. Leider kann ich die verbliebenen 2x35pF meines Drehkos nicht nutzen, da die für UKW vorgesehen sind.
Eine aus der AL-Gleichung ermittelte Windungszahl führt, ohne den Glückstreffer, zwangsläufig nur reativ grob in die Nähe des Wunschergebnisses. Man hat keine Musterspule, sondern ein individuelles Erzeugnis, daß dem gewollten Abstimmbereich mehr oder weniger näher kommt. Ich halte die Methode der bekannten Anfangs- und Endkapazität mit der errechenbaren Induktivität in der Schwingkreisformel "zu Fuß" gerechnet, oder im Menü bei "Elocalc", für weniger fehleranfälligig. Man wird immer nur gewisse Näherungswerte treffen, die sich aber durch die Kernjustage am Spulenkörper oder ein Paralleltrimmer auf den Punkt bringen lässt. Ich erwähnte bereits, die Spule ohne Ferritkern zu wickeln und dann zu messen. Die Induktivitä sollte dann ohne Ferritkern knapp unter dem Zielwert sein Nun würde ich den Kern einsetzen und die messbare Induktivität auf den "Sollwert" hintrimmen. Wenn das in etwaiger Kernmittelstellung klappt, hat man schon viel erreicht. Viel Spaß am weiteren Basteln.
der Ferritkern erhöht mir die Induktivität um das ca. 33- fache gegenüber einer Luftspule.
Pluspol: Ich erwähnte bereits, die Spule ohne Ferritkern zu wickeln und dann zu messen. Die Induktivitä sollte dann ohne Ferritkern knapp unter dem Zielwert sein Nun würde ich den Kern einsetzen und die messbare Induktivität auf den "Sollwert" hintrimmen. Wenn das in etwaiger Kernmittelstellung klappt, hat man schon viel erreicht.
Eine Luftspule hätte mir bei einem Durchmesser von 8mm und einer einlagigen Spule, eine Wicklungslänge von 1650mm und 3300 Windungen beschert. Beim Elocalc ist übrigens bei 200W das Ende erreicht ( L- Bestimmung ). Von daher habe ich die Quote noch nicht richtig verstanden.
Ich hatte auch den Versuch unternommen, mit einem beweglichen Ferritstab abzustimmen. Das geht ja prima und verdeutlicht die starke ind. Veränderung durch den Stab. Leider ein bisschen unpraktisch.
Hier mal ein Bild der jetzigen kl. Ferritspule mit nur ca. 85 W auf 8mm Kern 50mm lang. Vorher 105W.
nein das Programm kenne ich noch nicht. Danke für den Tipp. Ich werde mal suchen.
Im Endeffekt funktioniert die Berechnung mit dem AL Wert ja sehr gut. Nur trotz der bekannten Restkapazität meines Drehkos, hätte die obere Frequenz 1600 kHz sein müssen. Sie beträgt C_Rest + C_Spule = 60pF bei 1000kHz und 420uH. Ganz schön viel...oder ?
Ich glaube ich bin aber meiner Fehlerquelle ein Stück näher gekommen. Die Restkapazität meines verwendeten Drehkos beträgt 20pF. Nun habe ich aber einen 100pF und einen 120pF parallelgeschaltet. Die Restkapazität muss sich damit ja auch verdoppeln. Sind schon 40pF und es verbleiben auf die Wicklung nur noch 20pF = 60pF. Hui,... dann wäre ja doch alles richtig.
Aber könnte ich dann sagen, dass mein Vierfachdrehko 100/120/2x35pF beim Parallelschalten viermal 20pF = 80pF Restkapazität hat? Auweia... Fragen über Fragen.