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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Bernhards Radiobasteleien...
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23.10.18 23:47
holger01 

Einsteiger

23.10.18 23:47
holger01 

Einsteiger

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Hallo Berhard,
voila... :-)

-------------------------------------------------------------------------------
pi@RaspberryPI3B:~/rtlsdr/rtl-sdr/build/src $ ./rtl_test
Found 1 device(s):
0: Realtek, RTL2838UHIDIR, SN: 00000001

Using device 0: Generic RTL2832U OEM
Detached kernel driver
Found Rafael Micro R820T tuner
Supported gain values (29): 0.0 0.9 1.4 2.7 3.7 7.7 8.7 12.5 14.4 15.7 16.6 19.7 20.7 22.9 25.4 28.0 29.7 32.8 33.8 36.4 37.2 38.6 40.2 42.1 43.4 43.9 44.5 48.0 49.6
[R82XX] PLL not locked!
Sampling at 2048000 S/s.

Info: This tool will continuously read from the device, and report if
samples get lost. If you observe no further output, everything is fine.

Reading samples in async mode...
Allocating 15 zero-copy buffers
lost at least 88 bytes
^CSignal caught, exiting!

User cancel, exiting...
Samples per million lost (minimum): 1
Reattached kernel driver
pi@RaspberryPI3B:~/rtlsdr/rtl-sdr/build/src $
-----------------------------------------------------------

Für das cmake mußte ich den Parameter "-DDETACH_KERNEL_DRIVER=ON" ergänzen.
Sonst wird der Stick von einem Kerneltreiber "belegt".

Es ist schon spät, morgen geht es weiter.

Besten Dank für Deine Untersützung!

Holger

!
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Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
22.11.18 19:39
Bernhard45

nicht registriert

22.11.18 19:39
Bernhard45

nicht registriert

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Hallo zusammen,

nachdem mit dem von mir vorgestellten "iRadio" nun schon ein Internetradio mit dem Raspberry aufbaubar ist, möchte ich noch ein zusätzliches optionelles Paket vorstellen, mit dem man sein iRadio-Internetradio um einen analogen Beitbandempfänger erweitern kann. Als HF-Frontend benutzen wird hier preiswerte USB-Sticks mit folgenden Tunern:

Elonics E4000 : 52 - 2200 MHz with a gap from 1100 MHz to 1250 MHz (varies)
Rafael Micro R820T : 24 - 1766 MHz
Rafael Micro R828D: 24 - 1766 MHz
Fitipower FC0013: 22 - 1100 MHz (FC0013B/C, FC0013G has a separate L-band input, which is unconnected on most sticks)
Fitipower FC0012: 22 - 948.6 MHz
FCI FC2580: 146 - 308 MHz and 438 - 924 MHz (gap in between)

Über das Directsamplung mit oben genannten Geräten oder einem zusätzlichen Mischer sind auch Frequenzbereiche bis runter in den VLF problemlos möglich, ebenso aber können auch Bänder im GHz-Bereich auf den Eingangsbereich der Tuner abgestimmt werden.

Die Installation dieser Sticks erfolgt in Linux ja in der Regel über das Treiberpacket von osmocom.org (https://osmocom.org/projects/rtl-sdr/wiki/Rtl-sdr). Allerdings ist es mit den mitgelieferten Tools zwar generell möglich einen analogen Empfänger aufzubauen, aber dies ist sehr unbequem, da man zu Beispiel für jede Frequenz- oder Betriebsmodusänderung bestimmte Programme schließen und wieder öffnen muss.
Ich habe darum ein Treiberpaket geschnürt, das einige Änderungen besitzt und mit dem es möglich ist, ganz einfach in C/C++ oder Python ein Empfänger zu realisieren.

Download: Da das Forum den Upload eines Zip-Archives aktuell nicht unterstützt, könnt Ihr das Treiverarchiv nur im RBF runterladen oder fragt an.

Dieses Treiberpacket (ich nenne es WorldRadio), wird wie das von OSMOCOM installiert, da es auf diesem ja direkt basiert.

Nach dem Download und entpacken des Paketes gehen wir in die Konsole und wechseln in das Installationsverzeichnis des Treibers, es hat den Namen "WorldRadio".

Jetzt geben wir folgende Befehle in die Konsole ein, die ich wahrscheinlich schon gar nicht mehr erklären muss.



Wie beim originalen Treiberpacket unterstützen wir auch die cmake-Optionen: -DINSTALL_UDEV_RULES=ON und -DDETACH_KERNEL_DRIVER=ON
Diese haben die gleiche Bedeutung wie beim Original-Treiber.

Nach der Installtion stehen uns wieder die Bekannten rtl_ Tools für den Stick zur Verfügung.
Zusätzlich finden wir jetzt im Wurzelverzeichnis des Treiberpaket ein Startscript mit den Namen rtl_udpd.sh
Wenn wir dieses starten, wird ein Rauschen im Lautsprecher/Ohrrörer hörbar weil unser Radiodaemon nun bereits alle Signalwege von HF bis NF eingerichtet hat und auf einem Port (hier 6020) auf UDP-Befehle wartet. Über diese UDP-Komandos stellen wir unsere sämtlichen Betriebsparameter für den Empfang ein, also zum Beispiel die Frequenz, den Betriebsmodus, die Eingangsverstärkung usw.

Schauen wir uns das mal am Bildschirm an:



In der linken Console läuft unser Radiodaemon, in der rechten Console rufe ich gleich ein passendes Clientprogramm zum Radiodaemon auf. Dieses liegt ebenfalls im Wurzelverzeichnis des Treibers und nennt sich schlicht udpclient. Es ist praktisch soetwas wie das Netcat mit dem wir im iRadio unseren VLC-Player gesteuert haben. Es erwartet einige Parameter, so zum Beispiel "freq" mit einer Frequenzangabe in Hertz.

Führen wir das Clientprogramm für unseren Radiodaemonen mal aus und schauen was passiert:



In der linken Console hat unser Radiodaemon nun den Befehl empfangen und quittiert das mit einer Meldung, das er sich jetzt auf 102 MHz abgestimmt hat. Auf diese Art können wir auch den Demodulator unseres Radiodaemons ändern, aktuell sind wir in der Lage über den gesammten Empfangsbereich FM, AM, USB und LSB zu dekodieren.


Um nun zu zeigen wie Ansteuerung aus einer eigenen Anwendung heraus erfolgt, habe ich ein kleinens FLTK-Demoprogramm
geschrieben. Mit dieser Demo können wir das ganze UKW Programm und das darüberliegende Flugfunkband empfangen. Die Umschaltung
der Demodulation erfolgt bei 108 MHz automatisch.



In der rechten Konsole sehen wir wie mein Demoprogramm kompiliert wird: fltk-config --compile gui.cxx
Gestartet wird das Demoprogramm, ganz klar durch ./gui

In der linken Konsole quittiert uns der Radiodaemon alle empfangenen Einstellungen und im Lautsprächer hören wir das demodulierte Signal.



TRENNUNG 5000 ZEICHENGRENZE!!!

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22.11.18 19:41
Bernhard45

nicht registriert

22.11.18 19:41
Bernhard45

nicht registriert

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Wie gesagt, der Empfangsbereich geht von 88 MHz bis 138 MHz, die Betriebsart wird im Programm automatisch umgeschaltet, den absichtlich einfach gehaltenen Code könnt Ihr ja nachlesen. Zusätzlich kann man noch eine Rauschsperre einstellen und auch die Verstärkung des Antenneneingangs. Und ja, natürlich läuft das ganze dann auch auf dem eigentlichen Zielsystem.



Die GUI kann natürlich auch ein LCD-Modul oder ein OLED und ein Drehencoder oder Taster sein. Wie man das realisiert, habe ich ja im gpiod im iRadio gezeigt! Auch kann man in seinem eigenen Programm natürlich alle Frequenzen einstellen die man hören will (MW, KW, UKW, 2m/70cm Amateurfunk usw.). Auch eine Scannerapplikation wäre denkbar und natürlich das Umschalten zwischen allen möglichen Empfangsarten.

Empfangstechnisch haben wir ja im Forum praktisch alles abgehandelt was ein heutiges Radio können sollte: Internetradio, DAB+ und alle anderen analogen wichtigen Bänder. Jetzt liegt es an Euch das alles in einen Eigenbau zu integrieren, bei Fragen zur Hard- wie Software könnt Ihr mich ja anschreiben.

Viel Spaß beim Basteln in der kalten Jahreszeit
Bernhard

---
Bei Fragen zum Umbau oder zur Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR, DAB+, Internetradio, Firmwareentwicklung oder einfach nur Kontakt - bitte Email unter: mbernhard1945(at)gmail(dot)com

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21.01.19 19:15
Bernhard45

nicht registriert

21.01.19 19:15
Bernhard45

nicht registriert

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Hallo zusammen,

heute wieder mal ein Update meines iRadio-Internetradios für kleine Einplatinenrechner. Aktuell werden auch erste Skalensimulationen auf X11 / DRM Basis
integriert, was dann so aussehen könnte:



oder



Wegen der mittlerweile erreichten Archivgröße, ein Link auf das RBF:

https://www.radio-bastler.de/forum/showt...42892#pid142892

Ich hoffe ich verstoße damit nicht gegen die Forenregeln. Wenn ja, dann gibt mir kurz Bescheid Rainer und ich lösche es.

Gruß
Bernhard
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Zuletzt bearbeitet am 21.01.19 19:20

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21.01.19 21:53
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

21.01.19 21:53
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Hallo Bernhard,

Auweia, sind die Skalen schön geworden. Das ist ja nun wirklich mal genial. Hast Du Dir schon ein "streched display" zum Probieren besorgt?.. Wir hatten das mal andiskutiert, aber die Maße und der Preis waren noch nicht wirklich geklärt. Also das hat schon Potential und ich habe so eine Skalensimulation noch nirgends gesehen. Die Skale vom Grundig sieht perfekt aus. Krass auch die Holzsimulation.

Gruß
Joerg

Zuletzt bearbeitet am 21.01.19 21:55

22.01.19 11:48
Bernhard45

nicht registriert

22.01.19 11:48
Bernhard45

nicht registriert

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Ja ein solches superbreit TFT habe ich schon verbaut. Die gibt es Kundenspezifisch in praktisch allen Formaten und Seitenverhältnissen. In der Lieferung ist dann ein spezielles Kontollerboard enthalten, welches die Schnittstelle zum Rechner beinhaltet und einen für das Zielsystem geeigneten Treiber. Die Kosten können für solche Panels aber schon leicht in den dreistelligen(!) Bereich gehen. Ich musste meines zum Glück nicht aus eigener Tasche bezahlen, war ein Kundenauftrag. Für viele Radios genügt aber auch Ware von der Stange. Das dann etwas zu große Panel lässt sich meist mit einer Blende auf die richtige Größe bringen.

---
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22.01.19 16:36
Metabastler 

WGF-Nutzer Stufe 2

22.01.19 16:36
Metabastler 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Immer wieder schön zu lesen .
Zu meinem Traum-I-Radio fehlt jetzt noch die simulierte EM34 als Bufferanzeige und die Stationsnamen auf der Skala editierbar für die Streams :)
Die jetzt mögliche aktive Beschiftung des Gebiss-Schalters für Web SDR UKW BT AUS / bei SDR dann Demodulationsverfahren BW etc und last but not least einen Audiobuffer um die letzten ? Minuten nochmal abzuspielen.....

Sie: Wozu hast Du da noch soviele alte Röhrenradios?
Ich: Viele? Das sind drei Stück, für jede Tochter eins.
Sie: Und Du meinst soetwas wollen die einmal?

Nun wer weiß, wielange da noch analog etwas zu empfangen ist.

Du schaffst gerade Motivation und Inspiration..

Danke Bernhard

07.02.19 15:05
Bernhard45

nicht registriert

07.02.19 15:05
Bernhard45

nicht registriert

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Hallo zusammen,

weiter oben habe ich ja schon über iRadio gesprochen, einem Programmpaket für Linux-Kleinrechner, mit dem man eigene Internetradios aufbauen kann.

Dem Prinzip folgend, gibt es jetzt ein iTV. Das ist ein Programmpaket mit dem man ganz leicht einen alten Röhrenfernseher (Rembrandt,...) in ein Internet-Fernsehempfangsgerät verwandeln kann.

Alles weitere unter dem Link im RBF: https://www.radio-bastler.de/forum/showt...44652#pid144652

Viel Spaß beim Basteln von Internetfernsehern.

---
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20.03.19 23:35
Bernhard45

nicht registriert

20.03.19 23:35
Bernhard45

nicht registriert

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Hallo,

das iRadio wechselt nun zu GitHub. Als Basis für die Verteilung der Software und der weiteren Pflege dient das Versionsverwaltungssystem Git.

Die URL des iRadio ist zukünftig: https://github.com/BM45/iRadio

Man muss nun auch nicht mehr umständlich zip-Archive kopieren und entpacken. Man checkt einfach auf einem frischen Raspberry eine Kopie des Repository aus, danach geht die Installation wie gehabt mit dem Installerscript los. Auch Updates des iRadios können so schnell und effektiv verteilt werden.
Mitentwickler können das Projekt einfach forken und Ihre eigenen Entwicklungen einfließen lassen.
Support ist direkt über github, wie auch weiterhin über Forum oder per Email möglich.

Viel Spaß beim Basteln und Tüfteln
Bernhard

---
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20.05.19 14:58
Bernhard45

nicht registriert

20.05.19 14:58
Bernhard45

nicht registriert

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Es gibt Neuigkeiten zum iRadio. 

Bereits vor ungefähr 6 Monaten konnte das iRadio in sämtlichen erdenklichen Modulationsarten zwischen LW und dem L-Band (1.5 GHz) senden. Damals gabs dafür im Hintergrund von zwei Amateurfunkern (Pardon: Funkamateuren!) Haue und Prügel, wie ich soetwas nur machen könne und wie ich dem Schwarzfunken als Lizenzinhaber nur Beihilfe leisten kann. Die Sendefunktion wurde wieder entfernt.

Sorry Jungs , wir sind mit dem iRadio nicht mehr nur in Deutschland unterwegs, es gibt in der Zwischenzeit Radioclubs in den USA und Australien, die mit dem iRadio erfolgreich arbeiten und dort ist man flexibler als der deutsche Michel. Natürlich sind die Gesetze da auch etwas entspannter und man macht sich von Staatsseite nicht gleich in die Hose wenn ein UKW-Sender mal mit 100 mW an einer Antenne hängt! Auch in den USA ist der Betrieb von MW-Sendern "kleiner" Leistung (immerhin 10 Watt, bei uns ja unvorstellbar) kein Problem. Da wir also nicht mehr nur "regional" tätig sind (wird Zeit für eine englische und französische Version der README.mds) und die Software auch offiziell in keinem deutschen Forum mehr zum Download bereit steht, sondern über github verteilt wird, werden die Sendefunktionen nach und nach wieder integriert. 

Zusätzlich werden Transmitter-ICs von Silicon Labs (die weit mehr als 50nW auf UKW können) und anderen Herstellern treibermäßig voll-integriert. Den Anfang macht heute der einfach und legal zu bekommende MMR-70 von Sony/Ericsson, der immerhin von 76-108 MHz schon einige mW an die Antenne bringen kann. 



Im Hintergrund arbeiten fleißige Entwickler daran weitere Module ans Laufen zu bekommen und auch ein iRadio DAB(+) Transmitter durfte ich bei den Altmärkern schon beim senden bewundern.

Gruß Bernhard

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iRadio_MMR70.jpg iRadio_MMR70.jpg (263x)

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