[iIa] Ein leistungsstarkes Röhren-KW-Audion: Kaskode-Audion |
|
|
1 2
|
1 2
|
27.12.11 08:58
Pluspol WGF-Premiumnutzer
|
27.12.11 08:58
Pluspol WGF-Premiumnutzer
|
Re: Ein leistungsstarkes Röhren-KW-Audion: Kaskode-Audion
Hallo Nobby, hallo Uwe
Schaltungsvorgaben mit einem "Netzwerk" an Kondensatoren, C-Trimmern und Spulenanzapfungen am Antenneneingang ist für Uwe vermutlich eher verwirrend, als helfend. Da lässt sich mitunter auch etwas von "Budenradios" übernehmen. Mein Tipp, Rainers Kakodeaudion vorerst mit einem Festbereich 80m oder 40 m erstmal zum Laufen bringen. Zum Erfolgstest reicht einstweilen der Kopfhörer. Darauf aufbauend weiter verfeinern. In den Antenneneingang ein weiterer Drehko wie schon erwähnt. Das macht zusätzliche Antenneneingänge mit Festkapazitäten unnötig. Zum Abstimmdrehko ein Mini-Drehko als KW-Lupe mit ca. 5-30pF parallel. Für diesen lässt sich ein kleiner Typ aus einem nicht mehr benötigten Transistorradio mit UKW-Paket nutzen. # Weiter viel Spaß.
Freundliche Grüße von Dietmar
|
|
|
|
27.12.11 20:26
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
|
27.12.11 20:26
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
|
Re: Ein leistungsstarkes Röhren-KW-Audion: Kaskode-Audion
Hallo Dietmar und alle zusammen,
hinsichtlich des Aufbaus des Audions gebe ich Dir Recht, Dietmar. Erst mal etwas empfangen und dann verfeinern. Wie wird das aber mit dem Drehko und der Lupe? Ich hatte dazu ein paar Berechnungen gemacht, die mich im Hinblick auf einen reinen 80m Empfänger zufrieden gestellt haben. Nun aber...
Meine Drehkondensatoren, die ich für die Schwingkreise benutze, sind RFT-Drehkos mit 2x320 und 2x12 pF.
Wenn ich für die Abstimmung ein Drehkopaket von 320 pF einsetze und eine Schaltungskapazität von ca. 30 pF ins Kalkül ziehe, überstreiche ich bei 10µH einen Frequenzbereich von ca. 2,8 bis 9,2 MHz. Der Drehko ist 1,5:1 untersetzt. Eine Lupe muß auf jeden Fall her. Eine Lupe mit 5-30pF überstreicht etwa 100kHz. Das sind bei einem 2,7 kHz-Raster theoretisch 35 Afu-Kanäle, wenn nur ein Seitenband zählt. Meines Erachtens etwas eng. Bei meinem ersten Aufbau, bei dem ja bereits Stationen empfangen wurden, hatte ich die 2x12pF des Drehkos parallel zu 24pF geschaltet. Parallel dazu einen Topftrimmer und einen 39pF Festkondensator. Damit hatte ich bei einer Spule mit ca. 20µH einen Frequenzbereich von 500KHz am Drehko. Um SSB abzustimmen hatte ich noch eine Lupe von 1,5-3pF parallel. Die Abstimmung auf die richtige Tonlage bei SSB vollzog sich damit recht komfortabel. (knapp 15KHz Varianz, theoretisch 5 Kanäle).
Natürlich ist so der Bereich, der mit einer Steckspule überdeckt wird, sehr klein und man würde sicherlich so um die 20 Steckspulen benötigen, um die Kurzwellenbänder alle zu überdecken. Andererseits ist mit einer Ausnahme auch kein Kurzwellenband zw. 120 und 10m signifikant breiter als 500 kHz (zumindest nach der mir vorliegenden Bandaufteilung). Trotzdem wenig komfortabel.
Ich denke, ein Kompromiß muß her, vermutlich in Form einer Serienkapazität zwischen Schwingkreisspule und Drehko? Wie würde sich so eine Serienkapazität, die ich natürlich mit in die Steckspule integrieren möchte, auf die Güte auswirken? Oder gibt es eine bessere Lösung?
MFG Uwe
Zu Hause ist da, wo man hin geht, wenn man einmal etwas falsch gemacht hat.
|
|
|
28.12.11 07:12
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
|
28.12.11 07:12
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
|
Re: Ein leistungsstarkes Röhren-KW-Audion: Kaskode-Audion
Hallo Uwe!
Das mit den 12 pF haut schon hin. Bei den von mir gezeigten Schaltungen waren die Drehkos größer ca 100 pF und es wurden Parallel und Serien C's verwendet, ein anpassen auf den kleinen Drehko von Dir ist also möglich. Es könnte sein das nicht das gesamte Band abgestimmt werden kann, die Verkürzung ging so auf 17 - 20 pF. Ein Parallelschalten beider Drehkos könnte auch dieses Problem lösen.
MFG Nobby
|
|
|
28.12.11 09:14
Pluspol WGF-Premiumnutzer
|
28.12.11 09:14
Pluspol WGF-Premiumnutzer
|
Re: Ein leistungsstarkes Röhren-KW-Audion: Kaskode-Audion
Hallo Uwe
Du brauchst nur 3 Steckspulen oder die Stationärvariante mit einer Umschaltung für die 80m, 40m und 20m-Bereiche. Dabei ließe sich der jeweilige Abstimmbereich für die gewünschte Bandspreizung mit einem Parallel- bzw. Reihenkondensator passend beschalten. Der kleine Paralleldrehko von ca. 5 bis 20 oder 30pF soll nur zusätzlich als "Lupe" bzw. Feinabstimmung direkt auf den voreingestellten Sender einwirken. Mit dem Anpassungs- Drehko im Antenneneingang ließe sich die Selektivität noch etwas verfeinern. Je nach C-Variation der KW-Lupe (kleiner Drehko mit evtl. Parallelkondensator) kannst Du dessen Stellbereich kleiner oder größer gestalten. So ähnlich funktionieren unter Anderem z. B. die KW-Amateurempfänger Jennen Trio 101 bzw. 9R-59DS. Die exakte Bandspreizung ist anfangs unwichtig und nur das "Sahnehäubchen", nachdem Dein Audion erstmal optimal läuft. So ein 0V1 oder 1V1-Amateurempfänger kostet bereits einigen Gestaltungs- und Zeitaufwand. Mit dem Endergebnis lohnt sich dann aber die ganze "Mühe".
Freundliche Grüße von Dietmar
Zuletzt bearbeitet am 28.12.11 09:15
|
|
|
28.12.11 12:52
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
|
28.12.11 12:52
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
|
Re: Ein leistungsstarkes Röhren-KW-Audion: Kaskode-Audion
Hallo zusammen,
Nobby schrieb: Parallelschalten beider Drehkos könnte auch dieses Problem lösen.
So war es gedacht und beschrieben.
Dietmar schrieb: Je nach C-Variation der KW-Lupe (kleiner Drehko mit evtl. Parallelkondensator) kannst Du dessen Stellbereich kleiner oder größer gestalten.
Wie ich oben beschrieben habe, müßte es auf alle Fälle ein Serienkondensator sein, sonst wäre die Kapazität der Lupe zu groß. Ich habe aber ja einen Lupen-Drehko mit kleinerer Kapazität, den ich dafür benutzen kann (wie oben ebenfalls beschrieben) Die 24pF des Haupt-Drehkos überstreichen ja (mit entsprechender paralleler Festkapazität) ein ganzens Amateurfunkband. Wenn aber AM-Rundfunk empfangen werden soll, dann ist der Bereich etwas schmal. Deshalb hatte ich nach den Auswirkungen der Serienkapazität auf die Schwingkreisgüte gefragt.
MFG Uwe
Zu Hause ist da, wo man hin geht, wenn man einmal etwas falsch gemacht hat.
|
|
|
28.12.11 16:21
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
|
28.12.11 16:21
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
|
Re: Ein leistungsstarkes Röhren-KW-Audion: Kaskode-Audion
Hallo Uwe!
Stimmt, hatte nicht exakt Deinen Beitrag gelesen. Aber es ging auch der umgekehrte Weg, nur eine Drehkohälfte also die 12 pF bei Bedarf zu verwenden, so wie Dietmar es beschrieben hat, sozusagen eine variable Lupe. Ich schätze das die Güte der Spulen im KW Bereich nicht mehr so groß ist das ein kleines Bauteil im inneren der Luftspule noch sehr viel ausmacht, auch die Auswirkung eines Serien C dürften nicht so stark sein. Alle gezeigten Schaltungen "wimmeln" ja nur von Serien und Parallel C's, wichtiger ist der HF mäßige Aufbau. Für den Empfang von Rundfunkbändern kann man die 2 X 320 pF in Serie schalten, nur der Verdrahtungsaufwand und die Probleme nehmen dann auch zu.
MFG Nobby
|
|
|
28.12.11 17:09
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
|
28.12.11 17:09
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
|
Re: Ein leistungsstarkes Röhren-KW-Audion: Kaskode-Audion
Hallo Nobby,
Drehkohälften in Serie funktioniert, glaube ich, nicht gut. Der Rotor des Drehkos ist mit beiden Paketen und mit dem Gehäuse leitend verbunden und sollte mit dem Gehäuse wegen Abschirmung und Handempfindlichkeit eigentlich immer auf Masse/Erdpotential liegen, oder? Ich müßte den Drehko ja da quasi "in die Luft hängen" und müßte ihn isoliert zum masseführenden Gehäuse montieren. Ich denke da bleibe ich bei der 24pF Lösung, die ich mir ausgearbeitet hatte und wickle lieber ein paar Spulen mehr, obwohl das nicht meine favorisierte Beschäftigung beim Basteln ist. Da fallen dann wohl auch keine Cs in Serie an. Bei Luftspulen kann man für die höheren Frequenzen die Induktivitäten ja entsprechend klein machen und dann mit geringeren oder komplett ohne Parallelkondensatoren in der Spule arbeiten.
MFG Uwe
"Die Wahrheit triumphiert nie, ihre Gegner sterben nur aus." Max Planck
|
|
|
28.12.11 17:39
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
|
28.12.11 17:39
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
|
Re: Ein leistungsstarkes Röhren-KW-Audion: Kaskode-Audion
Hallo Uwe!
Wenn das so ist, dann geht es natürlich nicht. Wenn beide Rotorhälften auf Masse liegen ist eine Serienschaltung nicht möglich. Mit dem 24 pF Drehkos hatte ich gedacht einen Serien C variabel zu machen, so eine Art variabler Bandsetzer wie es Dietmar vorgeschlagen hatte. Wenn man dann in die entsprechenden Spulen die C's einbaut oder weglässt könnte man dann auch die Amateurbänder und die Rundfunkbänder gut abstimmen. Nur da braucht man eine Menge Spulen, deshalb ist die Sache mit der "Vorderklappe" eigentlich optimal, wenn man sich ein dielektrisches Griffstück baut zum bequemen Wechsel noch optimaler.
MFG Nobby
|
|
|
28.12.11 18:40
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
|
28.12.11 18:40
Uwe.Soboszcyk WGF-Nutzer Stufe 2
|
Re: Ein leistungsstarkes Röhren-KW-Audion: Kaskode-Audion
Hallo Nobby, Dietmar und alle
Nobby schrieb:: Mit dem 24 pF Drehkos hatte ich gedacht einen Serien C variabel zu machen, so eine Art variabler Bandsetzer wie es Dietmar vorgeschlagen hatte.
Danke Nobby, entschuldige Dietmar, das habe ich nun erst verstanden. Ich sah den variablen C immer als Parallelkapazität zum Hauptdrehko. Deshalb habe ich auch immer mit den von Dietmar vorgeschlagenen Werten Probleme gehabt und "dagegen gehalten". Nun wird das klar. Aber auch der variable Serienkondensator ist wohl wegen des nicht möglichen Massekontaktes und den daraus resultierenden Problemen nicht so optimal. Ich denke, ich werde das wohl mit den "vielen Spulen" lösen.
MFG Uwe
"Wer es unternimmt, auf dem Gebiet der Wahrheit und der Erkenntnis als Autorität aufzutreten, scheitert am Gelächter der Götter." Albert Einstein
|
|
|
|
1 2
|
1 2
|