ich baue den Schreiber nicht gleich wieder zusammen.... falls weitere Fragen zum Innenleben kommen, kann ich schnell mal ein Bild machen oder etwas ausmessen. Hier die Daten in fünf Bildern. Bin gespannt ob eine Referenzmessung bei Dir mit meinen Daten übereinstimmt. 8 Schrauben musste ich lösen. Vier kleine Schrauben etwa d=2,5mm sind für die Hebelmechanik (Wippe mit Rückholfeder und Steller) vorn rechts in Front- und Rückwand seitlich zu entfernen. Die Abdeckungen oben und auch an den Seiten werden nur eingeschoben. Es sind dafür Schlitzführungen in Front und Rückwand eingefräßt. Mein Gehäuse ist vernickelt. Abmessung der Front- und Rückwand ca. 167mm x 128mm x 5,5mm.
Etwas sinnvolles zum Forum beizutragen und natürlich Dir zu helfen hat mal wieder großen Spaß gemacht. Falls Du die Bilder in hoher Auflösung brauchst.... schicke ich Dir diese per e- mail.
Bleibt alle gesund!
Joerg
Fliehkraftregler auf Rückwand montiert, siehe Bild 4 und 5:
1. Schnecke: l = 20mm / d = 5mm / 10-11 Gänge
2. Zahnrad für Schnecke: d = 27,3mm / 53 Zähne
3. Zahnrad mit Stiften: d = 8,7mm / 10 Stifte / Stiftdurchmesseser 1mm
Getriebeansicht 1: Rad 2 und 3 ist hier ebenfalls zu sehen.
2. Zahnrad für Schnecke: d = 27,3mm / 53 Zähne
3. Zahnrad mit Stiften: d = 8,7mm / 10 Stifte / Stiftdurchmesseser 1mm
4. Zahnrad Bandantrieb: d = 33,2mm / 41 Zähne
5. Zahnrad klein Bandantrieb: d= 16,8mm / 20 Zähne
6. Zahnrad für Farbrad: d= 16,5mm / 20 Zähne
7. Zahnrad für Getriebe: d= 33,2mm / 41 Zähne
9. Zahnrad für Getriebe Hauptübersetzung: d= 66,2mm / 85 Zähne
11. Hauptzahnrad vom Federwerk: d= 77mm / 87 Zähne
Getriebeansicht 2:
8. Zahnrad klein mit Stiften auf Achse Zahnrad 7: d = 8,7mm / 10 Stifte / Stiftdurchmesseser 1mm
10. Zahnrad klein mit Stiften auf Achse Zahnrad 9: d = 15,5mm / 16 Stifte / Stiftdurchmesseser 1mm
Maße Fliegkraftregler:
Seitenansicht mit Start / Stop Mechanismus vor Demontage der Rückwand:
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Du warst ja fleißig. Habe vielen , vielen Dank für deine Mühe. Mal sehen, was ich an Zahnrädern finde.
Wie die Zahnräder ineinandergreifen ist ja recht gut zu sehen. Ich denke, da ist eher das Problem welche zu finden. Da ich wohl kaum die gleichen Größen bekommen werde, will ich die Räderaufnahme separat nochmal machen und im Innern einsetzen, so daß ich nicht in der Frontplatte bohren muß.
Was ich noch garnicht geschnallt habe ist der Aufbau des Fliehkraftreglers. Vielleicht könntest Du den noch etwas erklären welche Teile fest miteinander und Welche beweglich verbunden sind und wie wirkt die Feder daran.
Aber das hat Zeit, das ist das allerletzte Bauteil.
Bleib Du auch schön gesund.
Viele Grüße Bernd
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
der Fliehkraftregler ist mir ebenfalls ein Rätsel. Ich vermute, dass das Teil nicht mehr richtig funktioniert. Auf der Achse ist eine kugelige Verdickung..... aber die kleinen Flügelchen an der komplizierten Messingbuchse bewegen sich nicht. Vielleicht nach fast 80 Jahren festgefressen. Ich lege das Teil mal in WD40 ein. Da keine mechanischen Verbindungen zu anderen Teilen bestehen, würde ich sagen, dass die Flügel, je nach Stellung einen gewissen Laufwiderstand bilden. Ich schaue mir das beizeiten nochmal genau an. Hilfreich wäre alles zu montieren, die seitliche Klappe zu entfernen und genau beobachten um den Unterschied zu sehen. Fakt ist, der Anlauf des Telegraphen ist gedämpft, vielleicht würde sonst das Band schnell reißen.
Zahnräder.... ? .... geh mal im www. auf die Zahnradbude, vielleicht ist hier genau das was Du zum Vervollständigen brauchst.
Gruß Joerg
Nachtrag 20:00
Hallo Bernd,
so sollte eigentlich ein Regler funktionieren. Siehe Grammophon Link ganz unten. (Leerzeichen vorn) Die Flügelchen meines Telegraphen- Fliehkraftreglers sind etwa 30-35 Grad nach rechts außen drehend auf einem Kugelkopf beweglich aufgehängt und über die Feder müsste die Bremsscheibe an einen Widerstand, z.B. Filzschuhbremse gedrückt werden. Die Scheibe muss achsial beweglich sein. Diese Bremse ist gleichzeitig bei Start Stop aktiv. Leider bewegt sich meine Bremsscheibe nicht mehr und Filz ist am Hebel / Feder an der Frontplatte nicht mehr vorhanden. Siehe letztes Bild (Seitenansicht).
es handelt sich anscheinend,... wie oben anfangs schon vermutet, um einen Windflügelregler. Das macht Sinn... also ohne Bremsschuh. Siehe drehzahlabhängiger Regler.
daß der Flügel den Luftwiderstand nutzt hatte ich schon vermutet. Jetzt wird mir auch klar wie. Die Feder hält den Flügel in Nullstellung, wie jetzt zu sehen. Durch die Fliehkraft verstellt er sich um maximal 45°, wobei die Federkraft entgegen wirkt und eine Zwischenstellung einnimt. Ich nehme an, der ist einfach verharzt oder eine zu straffe Feder drin, wenn er sich nicht bewegt.
Viele Grüße Bernd
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
auf der Siemensseite h t t ps ://new.siemens.com/global/de/unternehmen/ueber-uns/geschichte/news/siemens-russland.html fand ich folgenden Eintrag. Das passt sehr gut dazu... aber eigentlich müsste es sich um St. Petersburg handeln. Siehe unten...
"Für seine Verdienste um die russische Elektroindustrie erhebt Zar Nikolaus II. Carl von Siemens 1895 in den Adelsstand. Drei Jahre später erfolgt die Umwandlung der russischen Niederlassung in eine selbstständige Aktiengesellschaft. Die Russischen Elektrotechnischen Werke S&H (REW S&H) beschäftigen zu diesem Zeitpunkt rund 1.200 Mitarbeiter."
In einem anderen Abschnitt heißt es...
"Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs kontrollieren die beiden Siemens-Stammfirmen und die AEG knapp 70 Prozent aller Kapitalanlagen in der russischen Elektroindustrie. REW S&H und RSSW beschäftigen 1914 rund 4.000 Mitarbeiter und verfügen über 14 Geschäftsstellen zwischen Riga und Wladiwostok. "
"Erst infolge der politischen Wirren nach der Februar-Revolution 1917 kommt das Geschäft weitgehend zum Erliegen. Das Nationalisierungsdekret der neuen Machthaber, der Bolschewiki, vom 28. Juni 1918 bedeutet schließlich die Enteignung und Überführung der Siemens-Gesellschaften in sowjetrussischen Staatsbesitz."