ja, Du bist da schon musikalisch vorbelastet und Ihr seid eine musikalische Familie.
Mich könnte man da nur als Letzten spielen lassen, um den Saal schnell zu räumen
Wie hieß das Theremin noch ? - ich habe da noch so einen Begriff , wie Pandonium im Hinterkopf - kann aber dazu nichts finden.
Und was hast Du da für ein Soundrogramm ? Ich suche auch eines um mehrere Stunden ununterbrochen aufnehmen kann. Bedingung ist, daß es Handaussteuerung hat.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
MB-RADIO: Wie hieß das Theremin noch ? - ich habe da noch so einen Begriff , wie Pandonium im Hinterkopf
Hallo Bernd, Pandonium ist, nicht nur in Bayern, die mundartliche Bezeichnung für Bandoneum. (Bandonion) Eine, im weitesten Sinne, Ziehharmonika, entwickelt von Herrn Band. Bei der Darbietung eines Tango Musikstückes unentbehrlich.
mit dem Programm sndrec32.exe habe ich noch keine Erfahrungen gesammelt. Ich wurde von Windows nicht über seine Existenz informiert. 60 Sekunden sind auch zu kurz für künstlerische Aufnahmen.
Im Internet gibt es kostenlos Audacity, mit dem man schon sehr viel machen kann, und es ist auch nicht mit überflüssigem Schnickschnack überfrachtet. Es läuft glatt und einwandfrei. Hilfe für die Funktionen kann man sich aus dem Internet holen.
Klangproben kann ich nach dem 28. November liefern, weil ich mit meiner Frau einige Tage verreisen werde.
Einfache Tonproben ohne künstlerischen Anspruch kann ich gerne liefern. Aber auch einige mit Vibrato, denn dann ist der Klang einfach beseelter.
Und ich meine kein automatisches Vibrato, das gibt es bei mir nicht. Nein, ein echtes Vibrato von Hand, am besten mit einer kleinen Melodie. Das gehört schon zur etwas fortgeschrittenen Kunst.
In meiner ersten Lektion bei Carolina Eyck persönlich spielte ich auf ihrem Etherwave-Pro Beethovens "Freude, schöner Götterfunken". Danach fragte sie ganz freundlich: "Geht das auch ohne Vibrato?" Es ging. Ein Jahr später, beim Anfang des 2. Satzes aus Max Bruchs Violinkonzert, legte sie großen Wert auf ein schönes Vibrato. So ändern sich die Dinge ...
Aber auch Staccato beherrscht mein Theremin bestens, sehr im Unterschied zu den Röhren-Thereminen der 30er-Jahre von RCA. Dort wurde für die Lautstärke-Änderung der Heizstrom der als VCA dienenden Röhre geändert. Klar, daß das nur sehr langsam geht.
Ich habe eigens für die Staccatofunktion ein RC-Differenzierglied vor eine der Verstärkerstufen gesetzt. Das ist sogar am Aufblitzen der blauen und der roten LED optisch nachprüfbar.
wie ich gerade schon an regency schrieb: Als mein Musikprogramm auf dem Laptop habe ich mir Audacity heruntergeladen und bin vollauf damit zufrieden.
Nicht nur bei Carolina Eyck, sondern auch bei der ganz großen Meisterin Lydia Kavina hatte ich in Lippstadt schon ein paar Lektionen, die ersten auf ihrem Tvox-Tour.
Ich durfte auf ihrem Instrument spielen und fragte sie nach allen seinen Funktionen aus. Ich erklärte ihr, ich wolle für meine eigene Entwicklung etwas Industriespionage betreiben. Lachend zeigte sie mir alles, was ihr Tvox-Tour kann.
Sie muß einen guten Eindruck von mir gehabt haben, sonst hätte ich nicht bald nach der Lippstädter Tagung im März 2009 plötzlich eine E-Mail von Barbara Buchholz bekommen, in der sie mich für Juli 2009 zu einem Theremin-Workshop nach Sardinien einlud.
Ich hatte dazumal nur meinen schrecklichen "Golem", der genauso schauderhaft war wie das Monster des Rabbi Löw.
Weil ich wirklich gerne von Barbara lernen wollte, kaufte ich in der Bucht schnellstmöglich ein Burns B3 "deluxe" aus Amerika. Bis mein eigenes Theremin fertig war, habe ich darauf gespielt.
Bei diesem Sardinien-Workshop hatte ich 4 Tage lang jeden Vormittag Barbara als Lehrerin ganz für mich allein, weil ich ihr einziger Schüler war. Ich habe ihr außerordentlich viel zu verdanken.
heute melde ich mich wieder mit Klangbeispielen von meinem Theremin. Ich habe sie mittels Audacity auf den Looper aufgenommen und von diesem auf den Computer überspielt. Das war einfacher, als das Theremin mitsamt Netzteil und Zubehör an den Computerschreibtisch zu bringen und womöglich dadurch das Pitchfeld zu verderben.
Der Looper arbeitet zwar digital, aber hat eine sehr hohe Tonqualität.
Das erste Beispiel zeigt den Tonumfang meines Theremins, das Nikolauslied soll die Staccatofähigkeit zeigen.
Demnächst kann ich auch den schönen Choral von Bach einspielen, den ich in Lippstadt vorgespielt habe. Ich hoffe, die Datei wird nicht zu lang werden.
Bei der mp3-Version ist die Tonqualität natürlich nicht so gut wie mit dem speicherplatz-intensiveren Wav-Format.
hat jemand von Euch Erfahrungswerte, wieviele Betriebsstunden eine Miniaturpentode 1T4 (DF91) am Leben bleiben kann?
Ich betreibe mein Theremin zu Hause an einem Betriebsstundenzähler und bin inzwischen auf ca. 140 Stunden gekommen. Bevor ich diesen Zähler in Betrieb nahm, können es inklusive der Erprobungsphase gute 200 Stunden gewesen sein.
Die DF91 wird im Betrieb nicht mal handwarm, den Heizdraht sieht man gar nicht glühen, nicht mal matt. Deshalb konnte ich auch auf den ursprünglich vorgesehenen extrem leisen Lüfter verzichten.
Momentan funktioniert sie ganz prima.
Beim Einschalten werden sowohl der Heizstrom (50 mA) wie auch die Anodenspannung (ca. 65 V) elektronisch sanft binnen 12 Sekunden hochgefahren.
Wer also etwas weiß, wie lange die Röhre wahrscheinlich leben kann, darf mir das gerne mitteilen.
die D-Röhren also auch die DF91 habe ich in mehreren Radios in Betrieb. Wenn die Röhre gut behandelt wird, wird sie leicht ein paar tausend Stunden durchhalten. In einem meiner Kofferradios läuft ein Röhrenssatz (darunter zwei DF91 in der ZF) nachweisbar seit 1964 bei mehreren hundert Betriebsstunden pro Jahr. Im Handel gibt es immer noch Bestände zum kleinen Preis. Die D-Röhren sind also nicht so einfach totzubekommen.
Dein Instrument hat was von Raumschiff Orion, wenn das noch jemand kennt?
Hallo Arno, man macht sich als Normalsterblicher ja keine Vorstellung, wie irrsinnig schwer es ist, das Instrument Theremin zu spielen. Einen Ton sauber zu halten, dann noch Tonsprünge und die richtige Lautstärke! Du bist da ziemich gut dabei. Danke für die Beispiele. Habe mir auch das Audacity Programm aufgespielt. Mit dem Programm kann man die Frequenzanalyse (Spektrum) einzelner gespielter Töne (Klänge) vornehmen.
Dabei fällt auf, dass bei den tiefen Tönen im Nikolauslied das Zeit-Signal trapezförmig (symmetrisch) ist und bei hohen deutlich sinusförmiger. Der Obertonanteil der tiefen Töne ist daher viel größer (hier ungeradzahlige Harmonische) und es erinnert mich ein bisschen an Fagott, Oboe. Die hohen klingen weniger voll, wie Pfeifentöne (mehr Sinus). Klangfarbe und -form sind bei deinem Gerät in weiten Grenzen einstellbar, welche bevorzugst du dabei bzw. was klingt besonders gut? Wie fällt der Vergleich zu den kommerziellen Geräten aus?
danke für die Rückmeldung! Du hast gut beobachtet: Die unterschiedlichen Klangfarben sind ein wesentlicher Charakterzug für ein Theremin, wenn es wirklich gut sein soll.
Mit den drei einstellbaren Stimmen hat es folgende Bewandtnis: Der Ringmodulator ist die Hauptstimme, vergleichbar mit dem Prinzipal bei der Orgel. Dieses Signal hat die sauberste Sinusform.
Der Diodenmischer hat ein obertonreiches Spektrum, überwiegend mit Sägezahncharakteristik (die habe ich ihm durch eine Diode extra mitgegeben).
Die Röhre liefert ein Sinussignal mit wenig Verzerrungen, doch dieses ist zu den beiden anderen Stimmen gegenphasig. Das ergibt ein interessantes Klangbild.
Meine Lieblings-Klangfarbe stelle ich so ein: Zuerst kommt der Ringmodulator, etwa in Mittelstellung, dann schiebe ich die Röhrenstimme hinein, bis der Ton leiser wird. Dann dringen nämlich ihre oberen Sinusbögen in die unteren des Ringmods hinein, was die Lautstärke schwächt, aber einen Klang erzeugt, der etwas an den Klang der alten Röhren-Theremine von RCA herankommt.
Schließlich schiebe ich noch den Diodenmischer ein, aber nicht zu stark, um die Verzerrungen noch im angenehmen Rahmen zu halten.
Dadurch ergibt sich in den mittleren Lagen ein blockflötenähnlicher Klang und in den Tiefen eher wie Cello bis Tuba.
Den Obertongehalt kann ich mit einem variablen Tiefpaßfilter einstellen. Die Eckfrequenz liegt bei 520 Hz, und die Dämpfung bei 5 kHz geht von -30 bis -16 dB.
Die Wahl des Verstärkers hat große Einflüsse auf das Klangbild. Wenn der nicht ausgewogen klingt, kann er vieles verderben. Meiner hat auch noch Hall, den ich vorsichtig zumische. Auf meiner Aufnahme ist er aber nicht drauf, weil ich zum Aufnehmen den Looper genommen habe. Von diesem aus ging es dann auf den Laptop.
Ich spiele seit nunmehr gut 6 Jahren auf dem Theremin und habe gute Lehrer: Lydia Kavina, Carolina Eyck und auch Barbara Buchholz.
Lydia Kavina, die derzeit beste lebende Thereministin, die ja bekanntlich die Großnichte des Erfinders Lev Termen ist, hat mein Instrument angespielt und war von seinem Klang sehr angetan.
Unter ihren Meisterhänden klang es noch viel schöner und edler als bei mir. Dieses Meister-Phänomen gab es auch bei Carolina Eyck, als sie es anspielte. Diese Feinheiten gibt es für mich noch zu erarbeiten.
Den Choral von Bach kann ich leider nicht schicken, da die Datei für dieses Forum zu groß ist. Ein Weihnachtslied kommt demnächst.