Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd,
mit der Beschaltung habe ich ein wenig experimentiert... aber so wie der gezeigte Aufbau jetzt ist, knattert der Zerhacker optimal. Ich habe meine improvisierte Minilöschfunkenstrecke angeschlossen. Mit 1,5mm Gesamtfunkenstrecke schafft der Zerhacker 1kHz !! Mit einfacher Funkenstrecke reißt der Funke, so wie im Video gezeigt, vorher ab. Ich suche jetzt Teile für eine neue Strecke und will eine Überschlagsspannung von ca. 9KV generieren. Ab ca. 10KV wären Überschläge im Vakuumdrehko zu befürchten.
Mit dem elektronischen Zerhacker bringe ich die Zündspule an ihre Isolationsgrenze. 25mm sind jetzt kein Problem mehr...darüber hinaus gibt es Überschläge vom HV- Anschluss der Zündspule zur Masse....durch und auf der Isolierung. Auweia...und ordentlich Ozon steigt auf. Ein richtiges Donnerwetter.
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Funkenfreunde,
nun musste ich mit dem neuen Teil weiter spielen und hier ist das Resultat. Ein kleiner Versuch der zeigt das tönender Funkenflug auch ohne Löschfunkenstrecke und schwerem Maschinensatz möglich ist.
Auffällig ist, das mit zunehmender Gesamtfunkenstrecke die Leistung, bei gleicher Frequenz, nicht aufrecht erhalten werden kann. Ich habe den Eindruck, dass bei hohen Frequenzen, die Zündspule an ihre Grenzen kommt. So kleiner der Abstand der Funkenstrecke, desto höher die mögliche Frequenz. Also 1000Hz mit 8KV Überschlagsweite sind mit der Zündspule nicht möglich. Niedertaktig bis 100 Hz ...aber alles kein Problem. Die Ergebnisse sind 10x besser als mit dem Relaiszerhacker. Löschfunkensender wurden ja nicht mit dem Induktor betrieben... sondern mit einem Wechselstromgenerator. Mit einem Trafo wurde dann hochtransformiert....
Ja Funkenfreunde...., Einfallspinsel = Ausfallspinsel ! Die Leistungsbilanz muss stimmen. Da muss wohl mehr Leistung reingesteckt werden. Trotzdem versuche ich einen neuen Löschfunkenaufbau.
Soweit meine neuesten Erkenntnisse... Das Prinzip funktioniert !
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg!
Mit dem Kofferadio und dessen Ferritantenne wird hauptsächlich der magnetische Anteil der Elektromagnetischen Welle empfangen. Ein Empfangsversuch mit einer Drahtantenne wird den elektrischen Anteil der Welle empfangen. Dieser könnte noch weiter empfangbar sein.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Mark, Nobby, Hal und Funkenfreunde,
fein das ich euch mit den Experimenten zurück zu den Ursprüngen unseres Steckenpferds mitnehmen kann und sich so vielleicht die eine oder andere Wissenslücke schließt. Das Signal das durch die hohe Zerhackerfrequenz generiert wird (Anzahl gedämpfter Wellenzüge / sec) ergibt nach der Demodulation einen leicht abgerundeten, nach rechts verlängerten Sägezahn. Hier als Skizze zur Veranschaulichung. Es ist kein Sinus!
Die Rahmenspule habe ich genutzt um mir Erde und Antenne zu sparen und somit nicht die Nachbarn zu verärgern. Es gibt eigentlich zwei Bereiche in denen Frequenzen abgestrahlt werden. Direkt an der Funkenstrecke / Zündspule und im nahen Umfeld ...das gesamte Frequenzspektrum bis in den UKW- Bereich. Dann erst ist die eigentliche HF- des Funkenoszillators. Deswegen musste ich auch mit dem Kofferradio aus dem Störnebel heraustreten, um die eigentliche Resonanzfrequenz zu zeigen. Die vorher verwendeten Zylinderspulen sind zu klein und packen das nicht. Da muss dann eine Antenne / Erde angeschlossen werden...
was dann passiert könnt ihr euch ja denken.
Jede zusätzliche Belastung des Schwingkreises reduziert sofort die Überschlagsfrequenz des Zerhackers. (Überschlag setzt aus) Um hier richtig hohe Spannungen bei hoher Taktzahl zu bekommen, muss mehr Energie reingesteckt werden... da kommt die Zündspule an ihre natürliche Grenze. Mit einer Löschfunkenstrecke kann das Ergebnis aber noch deutlich verbessert werden. Schaun wir mal...
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Funkenfreunde,
Über die PN brachte mich ein Forumskollege auf die Idee mal die Energiebilanz der Zündspule zu untersuchen. Damit läßt sich nun auch gut nachvollziehen warum bei höheren Taktzahlen des Zerhackers die Funkenstrecke kleiner wird. Folgende Bilanz läßt sich an der Primärseite der Spule aufzeigen.
Mehr Strom bei gleicher Induktivität wäre das Geheimnis für mehr Power. Der Strom geht zum Quadrat ein. Was meint ihr? Die Verluste im Schwingkreis, Antenne usw. bleiben hier außen vor.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg,
das ist genau das , was ich Dir vor langer Zeit auch schon mal als Hinweis schrieb.
Lösung: Baue die Sekundärspule aus - ist ein bissel teerige Sauerei - in ein Pertinaxrohr oder anderem temperaturfestem Isolator rein und außen drauf eine neue Spule für beliebige Spannung/Strom , ähnlich meinem Tesla (Netzspannung). Denn irgenwann brauchst Du sonst eine Autobatterie.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd,
ja wir hatten das Thema auf Seite 3 / 4 angeschnitten. Damals hatte ich Probleme überhaupt einen getakteten Funkenüberschlag mit Relais zu erzeugen. Die Spule knapp an die Sättigungsgrenze zu fahren ging mit den Relais nicht. Deswegen habe ich meine Zündspule bei langen Versuchsreihen im Wasserbad gekühlt. Mit dem elektronischen Zerhacker kann ich jetzt die Pulsbreite bei z.B. 30Hz genau auf 15ms einstellen. Das spart Verlustleistung, die nur in Wärme umgesetzt wird. Erst jetzt lüftet sich der anfängliche Nebel im Projekt.....Will sagen.. die Zusammenhänge sind jetzt erst klarer geworden.....und die Spule bleibt endlich kalt!
Wenn Dein Tesla direkt mit Netzspannung betrieben wird....arbeitest Du mit 230V/50Hz ohne Gleichrichtung und zusätzlicher Taktung (elektr. Zerhacker/Unterbrecher)...oder? Dann müsstest Du pro Halbwelle einen Überschlag haben...also 100Hz. Ach nee... Du taktest ja einen Thyristor.....oder nutzt einen Phasenanschnitt.....sorry! Wie hoch ist denn der Primärstrom der selbst aufgebrachten Wicklung und die Induktivität?
Die Leistung der Zündspule reicht mir für die Versuche. Es sind doch Experimente und noch keine Antlantiküberquerungen.:
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg,
ohhhhjeeeeehhhh, das war vor langer Zeit. Ich habe das alles experimentell optimiert und auch nur begrenzten Platz gehabt. Hauptsächlich mußte ich auf Isolation der der paar 100kV achten, die ich da erzeuge. Ich muß mal suchen, irgendwo habe ich die Schaltung als Skitze noch liegen. Aber die Schaltung ist ganz einfach. Ich lade einen impulsfesten Kondensator über einen Widerstand ( besser wäre eine Drossel) mit der gleichgerichteten Netzspannung auf. Bei einer bestimmten Ladespannung wird ein Thyristor gezündet, der den Kondensator über der Primärwicklung kurzschließt. Mit der Zündspannung kannst Du die Hochspannung einstellen und mit dem Widerstand/Drossel die Frequenz. Die Primärwicklung werde ich mal grob zählen. Wenn ich Platz für eine Drossel oder einen leistungsstärkeren Widerstand gehabt hätte, hätte ich auch eine höhere Frequenz erreicht.
Die Primärwicklung hat 3 Lagen 0,8CuL zu je etwa 65Wdg - noch paar Bilder Auf dem letzten Bild ist links die Schutzfunkenstrecke zum Schutz der Zündspule