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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Bernhards Radiobasteleien...
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15.03.18 11:46
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

15.03.18 11:46
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Hallo Rainer.

Im Zusammenhang mit den Nostalgie - Radios (Danke an Bernhard für die Auflistung der Geräte) ergeben sich einige interessante Fragen.
Hersteller der Geräte ist der VEB Leiterplattenwerk Neuruppin. Nostalgieradios waren nach meiner Kenntnis die einzigen Empfänger aus diesem Betrieb.
Gedacht waren die Empfänger für den Export und sollten an ein Jubiläum der Firma Philips erinnern. (50 Jahre Philips).
Die Geräte, die in der DDR verkauft wurden, waren eine Überproduktion. Auf Grund ihres Preises fanden sie in der DDR kaum Absatz.
Zum Hensi V10 wäre zu sagen, das ein Holzgehäuse im Vergleich zum Gehäuse aus Bakelit bei den geringen Stückzahlen preisgünstiger herzustellen war.
Welche Ausführungen der Nostalgieradios in den RFT - Fachhandel der DDR gelangten, weiß ich nicht.
In Berlin gab es einen Laden, in dem bestückte Platinen des Hensi V10 verkauft wurden. Eine dieser Platinen habe ich in ein Bakelitgehäuse des Volksempfängers VE301W eingebaut. Dieses Radio tut noch heute seinen Dienst.

Mit vielen Grüßen.
Wolle.


Gedanken sind nicht stets parat, man schreibt auch, wenn man keine hat.

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15.03.18 19:09
apollo 

Administrator

15.03.18 19:09
apollo 

Administrator

Re: Bernhards Radiobasteleien...

wumpus:
Hallo zusammen,

der Hensi V10 wird auch hier vorgestellt:

http://www.welt-der-alten-radios.de/auss...-detail-13.html


und der Philips RB634 Nachbau hier
http://www.welt-der-alten-radios.de/auss...dios-2-628.html



Netten Gruß
Alfred

15.03.18 19:55
Bernhard45

nicht registriert

15.03.18 19:55
Bernhard45

nicht registriert

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Hallo zusammen,

den Philips Nachbau (welchen genau /02, /03, /04 oder /05 konnte ich nicht ausmachen) wurde in einem alten Versandhauskatalog der 80iger Jahre mit einem Verkaufspreis von 299 DM angegeben. Laut RM.org war der Verkaufspreis in der DDR bei 625 Mark angesiedelt. Zu dem ITC aus Rumänien konnte ich noch nichts weiter finden. Wie sieht das den mit den Hensi V10 aus? Das Radio habe ich in der BRD nie gesehen.

@Wolle: Passt das Chassi des V10 genau in den VE301?

Mit freundlichen Gruß
Bernhard

15.03.18 20:02
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

15.03.18 20:02
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Hallo Bernhard.

Das Chassis des Hensi V10 passt exakt in das Gehäuse des VE301W Bakelit.

Mit vielen Grüßen.
Wolle.

Gedanken sind nicht stets parat, man schreibt auch, wenn man keine hat.

15.03.18 22:00
Bernhard45

nicht registriert

15.03.18 22:00
Bernhard45

nicht registriert

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Danke für die Info Wolle.

Mit freundlichen Gruß
Bernhard

13.09.18 13:13
Bernhard45

nicht registriert

13.09.18 13:13
Bernhard45

nicht registriert

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Hallo Radiobastler,

heute will ich Euch einen Bausatz für ein Internetradio vorstellen. Es stammt von der Firma PIMORONI und wird in diversen Quellen im Internet zu Preisen um die 40 Euro angeboten.
Ziel war es, einen kleinen Radiobausatz zu finden, der an einem Nachmittag im Rahmen eines OV-Treffs (für Jung und Alt!) ohne Zeitdruck zusammengebaut werden kann. An den Erbauer werden keine Programmierkenntnisse gestellt! Der Bausatz eignet sich auch wunderbar zum Aufrüsten alter Radios oder zum Bau eigener Digitalradios, mehr dazu später. Zunächst ein paar Impressionen vom Bausatz.





Alle benötigten Bauteile für ein einfaches Internetradio kommen in dieser transparenten Plastikbox daher, die wohl auch als Brotzeitbox/Tupperware-Box nach dem Projekt herhalten kann.

Was ist alles darin enthalten?



Ein Modul mit dem Namen „PHATBEAT“.
Dieses Modul besitzt einen Digital-Analog-Wandler, einen Stereo NF-Verstärker und
eine Aussteueranzeige für den linken und rechten Audiokanal.
Zusätzlich finden wir ein paar Kabel und Steckverbinder die später im Aufbau eingelötet werden müssen, sowie ein 5Watt/4Ohm Lautsprecher.





Das „Gehäuse“ wird durch Laser-geschnittene Acrylglas und Kunststoffteile zusammengesetzt. Sicher eine ausreichende Sache für einen Bausatz in dieser niedrigen Preisklasse, denn schließlich soll der Erbauer dazu ermutigt werden, das Radio später zu erweitern und ein „richtiges“ Gehäuse aufzubauen.

Schauen wir uns die elektronischen Bauteile einmal näher an.

Zunächst erstmal die „denkende“ Einheit, zu sehen im folgenden Bild.



Dieses als Pi Zero W (W=Wireless) bezeichnete Bord ist ein universell einsetzbares Microcontrollerbord mit einer CPU der Firma Broadcom, Modell BCM 2835. Die CPU hat eine ARM-Architektur (genauer ARM11), mit „nur“ einem Prozessorkern der mit 1 GHz getaktet wird, dafür aber eine geringe Stromaufnahme hat und sich somit auch für Batterie-gespeiste Anwendungen eignet.
Auf dem Bord befinden sich noch 512 MB (richtig MB nicht kB) Arbeitsspeicher, ein Wireless LAN-Chip (Typ: BCM43438) der zudem auch gleich noch Bluetooth in der Version 4.1 bietet.

Wenn man meine anderen Internetradio-Basteleien mit dem ESP8266 (max. 160MHz und 64kB RAM) oder ESP32 (240 MHz, 520kB RAM) zum Vergleich heranzieht, eine gar fürstliche Ausstattung mit der man mehrere Jahre Spaß haben kann.
Zu „Demodulation“ der verschiedenen Audioformate wird auch kein zusätzlicher DSP wie VS1053 benötigt, hier kann alles ganz einfach in Software realisiert werden.

Wie üblich auf dem Pi Zero (W), wird als Unterbau ein kleiner Linux-Kernel genutzt, der von sich aus bereits alle Treiber für die Chips, die sich auf dem Bord befinden, mitbringt. Das erleichtert spätere Erweiterungen oder Modernisierungen des Radios, denn falls mal ein moderneres Audioformat auf den Markt kommt, reicht ein Softwareupdate der auf dem Prozessor laufenden Programme aus. Es ist also kein Dilemma wie bei DAB (ohne +) zu erwarten. Die Software (Linux) und alle benutzten Softwarepakete dieses Radios liegen auf einer einfachen SD Speicherkarte, weshalb sich auf dem Modul auch ein SD-Kartenschlitz befindet. Zusätzlich hat das Microcontrollerbord zwei Mini-USB-Schnittstellen, eine davon dient als Anschluss für die Stromversorgung, einen Mini-HDMI Anschluss für einen Monitor.
Die auf dem Bord verbaute Grafikeinheit reicht sogar für HD-Videos aus, nur falls mal jemand einen Mini-TV bauen möchte. ;-)

Was gibt es noch in der Box?



Das oben bereits erwähnte PHAT-BEAT Modul. Auf der einen Seite der Platine des PHAT-BEAT findet man einen zweikanaligen Digital-Analog-Wandler mit einem eingebauten Klasse D Audioverstärker (MAX98357A), der bis zu 3 Watt pro Kanal liefern kann. Die vom Zero Pi dekodierten Audiodaten werden dabei in digitaler Form über die I2S-Schnittstelle zum PHAT-BEAT Modul übertragen. Neben einen kleinen Schalter, mit dem man festlegen kann, ob das Modul im Mono oder Stereo-Betrieb arbeiten soll, findet man auch noch die beiden Klemmanschlüsse für die/den Lautsprecher.
Auf der anderen Seite des PHAT-BEAT sind dann noch zwei Reihen mit RGB-LEDs verbaut. Diese dienen später als Aussteuerungsanzeige / VU-Meter.



Vom Bausatzhersteller gibt es, wenn man später Programmieren möchte, eine Softwarebibliothek um mit den RGB-LEDs auch noch andere Sachen zu machen.

Auf der Modulseite sind noch die Taster vorhanden, mit der das Radio dann im Betrieb bedient wird. Standardmäßig ist das Leiser/Lauter, nächstes oder vorheriges Programm aus der Programmliste und Mute bzw. Halt und Weiter.

<Trennung wg.Zeichenbeschränk.>

Zuletzt bearbeitet am 13.09.18 13:14

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13.09.18 13:21
Bernhard45

nicht registriert

13.09.18 13:21
Bernhard45

nicht registriert

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Hier noch mal ein Blick auf alle mitgelieferten Gehäuseteile aus Acrylglas und Kunststoff.



Montagematerial (M3 und M2.5 Schrauben und Muttern) und ein kleiner Bogen mit Aufklebern zur „Verhübschung“ sind auch noch dabei.

Was benötigt man zum Aufbau des Bausatzes? Der Hersteller sagt dazu 30 Minuten Zeit, realistischer sind wohl eher 1 bis 1.5 Stunden. Einen Lötkolben, denn es sind 80 Lötpunkte zu bearbeiten. Eine Tastatur, Maus und Monitor für die Ersteinrichtung (es geht auch ohne!),
eine SD-Karte (diese liegt dem Bausatz nicht bei) für das Betriebssystem und die Radiosoftware. Ein 5V Netzteil mit Micro-USB-Stecker oder eine Powerbank für den Batteriebetrieb.

Der Aufbau!

Ich habe die englischsprachige Aufbauanleitung, die man von der Herstellerseite bezieht, mal in Bildausschnitten versucht zu dokumentieren.

Man startet zunächst mit dem Gehäuseaufbau. Dazu werden die auf dem Bild zu sehenden Bauteile für die Lautsprecherhalterung benötigt.



Zusammengesetzt sollte es dann so aussehen.



Damit die ganze Sache nicht auseinanderfällt und Stabilität bekommt, werden die Gehäusebauteile noch mit vier M3 Schrauben und Muttern miteinander verbunden.



Im nächsten Schritt setzt man den Lautsprecher in die Halterung ein, setzt das Acrylglas davor und verbindet alles ebenfalls mit vier M3 Schrauben und Muttern. Achtung: Die Schrauben und Mutter sind auf Kunststoff, entsprechend gilt: Nach fest kommt nicht fester, sondern ab! Also alles nur handwarm anziehen, denn das genügt absolut.



Das Ergebnis mit dem Lautsprecher und der Frontblende sieht dann so aus.



Und von hinten betrachtet so:



Im nächsten Schritt müssen wir Löten und die beiden Stecker- und Buchsenleiste auf dem PHAT BEAT und dem Zero befestigen. Hier empfiehlt sich der Einsatz eines solchen Platinenhalters, den es schon für wenig Geld im Versandhandel gibt. Wahrscheinlich haben die meisten Bastler so ein Ding sowieso.





Eine dritte Hand würde ich hier nicht empfehlen, da die Gefahr doch relativ groß ist, mit den Krokoklemmenhaltern einer solchen Löthilfe, die feinen Leiterbahnen auf der Platine (gerade am Zero-Mikrocontrollerbord) zu beschädigen.

Eine Lupenbrille mit heller Lichtquelle erleichtert die Arbeit ungemein. Idealerweise ist ein feiner Lötdraht der Stärke 0.5 mm zu verwenden. Größere Durchmesser des Lötdrahtes sind eher unvorteilhaft und bei noch kleineren Stärken kommt man mit dem Nachschieben des Lötzinns kaum hinterher.



Das fertig belötete PHAT BEAT-Modul wird dann mit Abstandhaltern und den M2.5 Schrauben auf dem Acrylglas befestigt. Der Lautsprecher wird an die Klemmanschlüsse des linken Kanals angeschlossen. Das Ergebnis sollte alsbald so aussehen:







Nun muss die Stiftleiste auf dem Zero Pi verlötet werden, das Prozessorbord wird danach einfach auf das PHAT BEAT Modul mit dem Digital-Analog-Wandler gesteckt.



Und aufgesteckt:



Jetzt ist es Zeit für eine kleine Verbesserung des Bausatzes. Betrachtet man das Platinen-Sandwich von der Seite, sieht man, dass das Microcontrollerbord nur durch die Steckverbindung gehalten wird. Es sitzt zwar fest, da jedoch an einer der USB -Buchsen ein Kabel für die Stromversorgung eingesteckt wird, habe ich durch zusätzliche Distanzstücke die möglichen Zugkräfte auf die Steckleiste und die Platine etwas verteilt.


Ohne Distanzstücke.



Und hier mit Distanzstücke.

Geschafft, der Aufbau des Radios ist damit abgeschlossen!

<Trennung wegen Zeichenbegrenzung>

Zuletzt bearbeitet am 13.09.18 13:27

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13.09.18 13:27
Bernhard45

nicht registriert

13.09.18 13:27
Bernhard45

nicht registriert

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Inbetriebnahme:

Jetzt müssen wir uns die Software kümmern. Ich habe ja gesagt dass keine einzige Zeile programmiert werden muss und so ist es auch.

Zunächst besorgt man sich ein passendes Linux für das Radio bzw. den Pi Zero.
Hier eignet sich zum Beispiel RASPBIAN, man kann es unter folgender URL downloaden.

https://www.raspberrypi.org/downloads/raspbian/

Ich empfehle (wie der Hersteller auch) die abgespeckte Version (LITE) zu nehmen. Warum? Nun dieses Minimalsystem kommt ohne eine Desktopumgebung daher, wir brauchen ja auch keine bei diesem Radio. Zudem benötigt die LITE-Version weniger Ressourcen auf dem Pi Zero und das Radio ist nach einem Kaltstart schneller einsatzbereit da einfach nicht benötigte Sachen von Beginn an weggelassen wurden.

Das Betriebssystemimage lässt sich nach dem Herunterladen mit Programmen wie Win32DiskImager (es gibt auch viele andere Programme) bitgenau 1:1 auf einer SD-Karte installieren. Der Rest erfolgt analog der Herstellerseite:

https://learn.pimoroni.com/tutorial/sand...ur-pirate-radio

Also Booten, WLAN-Zugangsdaten angeben, das Ersteinrichtungsscript starten, eigene Senderliste anlegen und Radio hören.

Anmerkung:
Ein großer Vorteil dieses Bausatzes ist, das im Gegensatz zu vielen kommerziellen Geräten, ein Bearbeiten der Senderliste per Hand und direkt am Gerät möglich ist. Diese Liste kann also nicht veralten. Ein zentraler Programmlistenserver der beim Hersteller steht und die Programmliste aktualisiert ist nicht nötig, somit kann der Hersteller durch das Abschalten des zentralen Programmlistenservers auch die Geräte nicht außer Betrieb setzen. Ein „Kill-Switch“ von Herstellerseiten hat das Radio somit nicht. Siehe dazu auch meine Warnungen vor Internetradios mit Chipsätzen von Frontier Silicon hier im WGF Forum!

Nach einem Neustart spielt dann das Internetradio ganz von alleine an und kann über die Taster an der Seite gesteuert werden. Auch das Internetradio bietet ein Webinterface zur Steuerung und Verwaltung an. Dazu gibt man in einen Webbrowser in die Adresszeile einfach
die IP des Radios an, gefolgt von der Portnummer 8080, also so.

http://IP_DES_RADIOS:8080



Ein kleines Demovideo, leider nur mit einem alten Mobiltelefon aufgenommen, daher bitte ich die Qualität zu entschuldigen.


https://www.youtube.com/watch?v=WmRogDa6...eature=youtu.be


Der Hersteller bietet für dieses Radio noch einen zweiten Lautsprecher in gleicher Optik an, damit wäre dann auch der Stereobetrieb möglich. https://shop.pimoroni.com/products/suppl...nty-shenanigans
Da die Software für das Radio komplett offen liegt sind auch Erweiterungen leicht möglich. So könnte man die Aussteuerungsanzeige nach dem Umschalten kurz als Programmnummernanzeige missbrauchen oder an den noch freien Anschlüssen des Pi Zero einen Infrarotempfänger anbringen und so das Radio über eine Fernsteuerung bedienen. Auch ein Drehencoder zur Programmumschaltung ist denkbar oder Stationsspeichertasten. Der Einbau einer kleinen Powerbank macht das Radio zudem mobil um es zum Beispiel auf der Terrasse oder unterwegs zu benutzen. Ganz klar, auch ein richtiges Gehäuse, vielleicht noch mit einem LCD oder OLED Display oder der Einbau in ein altes Radio wären denkbar. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Auf der Herstellerseite wird auch beschrieben wie man das Radio zu einem Apple AirPlay einrichtet oder wie Dienste wie Spotify genutzt werden können.

Ich hoffe dieser Bausatz wird Euch genauso viel Spaß machen wie mir. Vielleicht versucht sich ja der ein oder andere Forennutzer mal an einem eigenen Internetradio auf Basis eines Pi Zero W (den gibt es an jeder Straßenecke einzeln für 10-15 Euro) oder auf der Basis dieses kleinen Bausatzes.

Fragen zum Aufbau, Betrieb, ... können gern gestellt werden, ich versuche alles zu beantworten.

Viele Grüße
Bernhard45


---
Bei Fragen zum Umbau oder zur Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR, DAB+, Internetradio, Firmwareentwicklung oder einfach nur Kontakt - bitte Email unter: mbernhard1945(at)gmail(dot)com

mein PGP-Key unter: http://pgp.mit.edu/ Keyword: mbernhard1945

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Mime-Type: image/jpeg, 65 kB

13.09.18 16:46
wumpus 

Administrator

13.09.18 16:46
wumpus 

Administrator

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Hallo Bernhard45,

das hört sich alles gut und interessant an. Wenn das Gerätchen fertig ist, müsste es wohl auch in dem Wumpus-Online-Museum seinen Platz finden. Ich warte also gespannt auf weitere Fotos .


Grüße von Haus zu Haus
Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
Ein Leben ohne Facebook ist möglich und sinnvoll.

Welt der alten Radios:
http://www.welt-der-alten-radios.de

Wumpus-Gollum-Forum:
http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum

Virtuelle Voxhaus-Gedenktafel:
http://www.voxhaus-gedenktafel.de

Wumpus bei youtube:
https://www.youtube.com/user/MyWumpus

13.09.18 17:07
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

13.09.18 17:07
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Bernhards Radiobasteleien...

Hallo Bernhard,

und ein kleines Video nicht vergessen..... ...mich interessiert das hier gerade.

VG
Joerg

https://www.youtube.com/watch?v=-xliq2Q9...85s&index=7

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