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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Rainer,
ja den Link hast Du schon mal weiter oben gepostet. Der passt doch ganz ausgezeichnet zum Thema. Es ist eine handwerklich sehr anspruchsvolle Arbeit und ich würde zu gern die Anlage/n mal in Aktion sehen. Die Teile orientieren sich an historischen Vorbildern und sind eine echte Augenweide. Allein die Messing- arbeiten erfordern sehr viel Präzision. Unglaublich was so alles möglich ist, wenn handwerkliches Geschick und eine richtige Werkstatt zusammen kommen.
Die Technik bestimmt das Aussehen....dies wird auch bei meinem Projekt der Fall sein. Historische Authentizität spielt bei meinem Projekt allerdings eher eine untergeordnete Rolle. Der finale Aufbau soll natürlich auch schön anzusehen sein. Drei fertige Teile sind nun vorhanden. Fritter-Klopfer- Kombination, Morserelais und der 10KV Drehko für den Oszillator. Der 60V- Schreiber ist im Anmarsch, muss aber noch restauriert werden. 75m-Empfänger und Oszillator stehen noch aus. Hier wird noch eine Weile der fliegende 1000kHz-Aufbau und der Rahmenempfänger genutzt. Ich habe zwei schöne flache Kisten aus schönem Holz. Die werden dann alle fertigen Module aufnehmen können. Die massive Verdrahtung wird im Inneren verlegt. Das wird optisch schon einen recht anspruchsvollen Eindruck machen.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Joerg,
die Verzögerungswicklung hätte ich mir auch einfacher vorgestellt. Die Verzögerung mit dem Kondensator ist natürlich besser zu beherrschen , als endlos Draht zu wickeln. Man sieht auch ganz deutlich, daß das eine schweißtreibende Arbeit war - Schweißtropfen neben dem Schaltplan auf der Tischplatte
Zur Verringerung des Kontaktabbrandes schalte doch noch einen niederohmigen Widerstand zur Strombegrenzung in Reihe zum Elko. Die Diode kannst Du nun auch weglassen, das übernimmt der Elko auch mit.
Mit den Bildern der Relaisbaugruppe kommst Du nun auch optisch immer mehr in die Richtung einer Telegraphenstation .
Ich bin schon gespannt auf die erste Morseübertragung.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Bernd, hallo Funkenfreunde,
einen 18 Ohm Widerstand habe ich noch eingesetzt und der Funkenflug am Kontakt K1 ist nun völlig verschwunden. Aus meiner Sicht kann jetzt nichts mehr passieren. Das Schaltbild ist geändert und am Wochenende geht es wieder mit dem Komplettaufbau los.
Ich probier dann noch mal den Nahbereich direkt am Tisch, ohne Antenne und Erde, damit die Morsetaste am Oszillator, der Fritter mit Klopfer und das Morserelais mit Lampe, für ein Video zusammensteht. Ich kann ja nicht die Morsetaste drücken und gleichzeitig am Empfänger sein. Oder doch?
Achso, ja der Test mit der Dämpfungswicklung war wirklich schweißtreibend Hast Du schon mal gefühlte 2km Draht abgewickelt? Eigentlich ja kein Problem...aber die 0.06Cul haben mich echt fertig gemacht. Alle paar Meter ist der Draht gerissen Dünn wie Haare...unglaublich das man so etwas maschinell wickeln kann. Bei 300 Ohm zog die Spule immer noch nicht an ...bin dann bis 150Ohm runter. Aber der Effekt war nicht ausreichend und mittelfristig wäre mir dann der Draht durchgebrannt.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Funkenfreunde,
nun ist der russische Morseschreiber angekommen. Siemens & Halske fertigten diese Geräte in St. Petersburg während der Zarenzeit. Ab 1890 war diese Bauform der Standart,...allerdings in Messingausführung. Das hier gezeigte Gerät stammte aus der UDSSR und wurde wahrscheinlich in Leningrad 1944 gefertigt.
Dann ist das Gerät vielleicht kurz nach der Belagerung von Leningrad entstanden. Es ist Nr.44 nach Wiederanlauf der Produktion. (kriegswichtig)
Vorher kamen keine Waren rein noch raus. Tausende sind verhungert. Wir haben einen möglicherweise stummen Zeitzeugen vor uns. Die Schreiber wurden bei der Eisenbahn eingesetzt. Auch die Reichsbahn hatte diese Teile noch in Gebrauch.
Das mA- Meter funktioniert noch, aber die Zuleitungen zu den 150 Relais sind leider abgeschnitten. Die Farbrolle fehlt. Alles muss jetzt noch ordentlich nachgeputzt und die Relais repariert oder neu bewickelt werden. Die gesamte Mechanik ist in Ordnung und surrt perfekt. Es ist ein Aufziehmechanismus der über einen Handhebel an- und ausgeschaltet wird.
Ich habe mal ein paar Fotos gemacht, damit ihr meinen neuen Schatz bewundern könnt. Ich weiß natürlich das dies hier ein Radioforum ist.. Das Gerät ist sozusagen der Lautsprecher des zukünftigen Funkenempfängers. Also Admins ...bitte beide Auge zudrücken..ist nur für die Sichtbarmachung der Funken.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Zusammen!
Aus einen schönen Fachbuch von 1920 über elektrische Messtechnik fand ich diese Detektoren für aperiodische Kreise. Rechts ein Kristall - Detektor arbeitet mit Pyrit und Goldkontakten. Links ein elektrolytischer Detektor mit Schwefelsäure und Platindraht. Man sieht das mit dem Forschungsdrang damals vieles probiert wurde, was heute fast in Vergessenheit geraten ist.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Schön, ich begeistere mich im stillen immer mehr für das Projekt!
Allerdings musst Du das Geben der Zeichen noch üben, die Funkamateure können Dir sicher Tipps geben
WGF heißt übrigens kurzlanglang langlangkurz kurzkurzlangkurz (gesprochen: ditdahdah dahdahdit ditditdahdit). Das Dit, was Du als F hast, ist eigentlich ein E.
Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
Hallo Mark, hallo zusammen,
ooohh...nein, wie peinlich! Ich bin in der Zeile verrutscht und habe ein "E" statt ein "F" genommen. Ich habe auch keine Ahnung vom Morsen...aber mit Zettel auf dem Tisch,.. hätte das eigentlich nicht passieren dürfen.
Na was soll`s,.. zu spät. Ich kann ja einen kleinen Kommentar dazu auf YT ablegen.
Wichtig ist natürlich das Prinzip. Im Video kann man schön alle Komponenten in Funktion sehen. Im www. gibt es ein Morselernprogramm, das schaue ich mir an. Vielleicht klappt es ja dann mit dem......