ob Assemblercode die Verbreitung von SDRs unter den Bastlern fördert? Ich hab da noch meinen Zweifel. Nein, ich möchte nochmal sagen, wer neu in der Microcontroller oder DSP-Welt ist, der kann C ruhig nehmen, man kann viele Sachen in den gängigen Hochsprachen machen. Dennoch ist so ein Assemblercode mal eine Abwechslung und man kann sehen was ein Compiler wie der GCC aus einer Hochsprache macht. Wer Lust auf Compilerbau, also die Programmierung von Übersetzern hat, ich habe einiges an Literatur zum Compilerbau und der Theoretischen Informatik (Turingmaschinen, Automaten usw.) auf Lager.
Es sei auch noch angemerkt, das das "SDR"-Konzept nicht nur für den Empfangszweig gut nutzbar ist, nein auch der Aufbau von Sendern in Software ist sehr leicht möglich. Die oben gezeigten Prozessoren und Boards bringen neben mehreren ADCs auch die Umkehrung, also DACs (Digital-Analogwandler) mit, 2 Verweise zu passenden Application Notes:
Ein Test- und Prüfsender für SAQ oder DCF77 oder ein Heimsender für die Plattensammlung ist relativ schnell programmiert. Auch ein kleiner SSB und CW-Sender für die Amateurfunkbänder habe ich in der "Pipeline". Ich verzichte der Forenregeln wegen auf ein Demo-Video. Oder ist es legitim soetwas zu zeigen? Wahrscheinlich dann in der Rubrik Amateurfunk.
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BernhardWGF: Ein Test- und Prüfsender für SAQ oder DCF77 oder ein Heimsender für die Plattensammlung ist relativ schnell programmiert. Auch ein kleiner SSB und CW-Sender für die Amateurfunkbänder habe ich in der "Pipeline". Ich verzichte der Forenregeln wegen auf ein Demo-Video. Oder ist es legitim soetwas zu zeigen? Wahrscheinlich dann in der Rubrik Amateurfunk.
tja,.. da müssten eigentlich unsere Admins / Moderatoren etwas zu sagen. Ich war auf Deinem YT- Kanal, .....konnte aber dazu keine eigene Kreation finden. Schicke mir doch bitte einen Link dazu. Das ist natürlich eine spannende Rubrik,...überhaupt mit Nachbrenner!
Ich habe mich nun bei meinen Basteleien in das TFT- verbissen und mir aus den Demos die wichtigsten graphischen Elemente heraus kopiert und die ersten gestaltirischen Elemente eingefügt. Nun setze ich noch zwei Schaltflächen (Touch) dazu und schalte mal eine LED. Ganz schön aufwendig das Ganze.
noch ein kleiner, aber wichtiger Hinweis, wenn man keinen Ärger bekommen will:
Erzeugt man HF mit dem D/A-Wandler, so wie es Bernhard beschrieben hat, braucht es unbedingt ein sehr gutes Bandpassfilter, da der D/A-Wandler neben dem gewünschten Signal noch jede Menge Oberwellen, Aliasingprodukte und auch sonstige Nebenwellen auf Grund der beschränkten Rechengenauigkeit, Taktjitter und Übersprechen des hochfrequenten Taktsignals liefert.
Wenn man diesen Sender nur als Prüfsender über ein Kabel mit dem Prüfling verbindet, reicht ein ordentlich aufgebauter Tiefpass, damit keine Abstrahlung im UKW-Bereich stattfindet. Will man ihn aber als Amateurfunksender nutzen, braucht es einigen Aufwand, damit die Aussendung legal wird. Wenn man mit dem Oszi das Signal misst und eine FFT macht, sieht man das Problem sofort.. Dasselbe gilt übrigens auch für die käuflich zu erwerbenden DDS-Signalgeneratoren, nicht nur im untersten Preissegment.
Hallo HB9, hallo Joerg. Solange der ST-Link von STM beim Flashen im UKW-Band hörbar ist, braucht man für kleine Tests auf dem Schreibtisch nicht allzuviel Arbeit in einen Filter stecken, zur Not geht es auch ganz ohne Bandpass beim Debuggen und wenn wir uns hier im LW-Bereich bewegen, kommt die abgestrahlte Leistung eines DACs (samt aller Oberwellen) nichteinmal bis an die Schreibtischgrenzen.
Für einen Test auf der LW habe ich mir den DCF77 ausgesucht. Schwerer Fehler: um hier den Träger des Originals zu überstrahlen brauchte ich einen kleinen modifizierten Audioverstärker und eine Spule direkt an der Funkuhr. Aber schlußendlich hats geklappt, siehe hier:
Gerade eben habe ich auch eine interne Modulation in den STM32 einprogrammiert, er ließt eine kleine WAV-Datei und spielt diese endlos auf einer LW-Frequenz ab, hier die alte DLF-Frequenz von 171 kHz.
Für ein Video hat die Batteriekapazität der Kamera und meine Lust nicht mehr gereicht. Es wird sicher irgendwann mal eines geben. Jetzt kommt erstmal wieder die RX-Firmware aufs Bord. Ich will noch ein Bandscan an der MiniWhip machen und schauen ob die UBoot-Sender (als Vorbereitung für SAQ) einzufangen sind.
mir ist noch eine Idee gekommen: Wenn man dem Empfänger ein ordentliches Display spendiert, kann man auch zwischendurch eine FFT der Samples vom A/D-Wandler machen und anzeigen, so hat man einen Überblick über alle aktiven Sender innerhalb der Bandbreite vom Wandler. Da diese Daten nicht in Echtzeit berechnet werden müssen, hat der Prozessor kein Problem damit, auch wenn es ordentlich Rechenaufwand gibt. Lediglich ein genügend grosser Puffer für die Samples muss vorhanden sein, aber das ist ja heute kein Problem. Für eine FFT-Auflösung von 100Hz braucht man die Samples von 20ms Dauer, was z.B. bei 1MHz Samplingfrequenz 20000 Samples bedeutet.
oben hatte ich ja schon geschrieben das ich auch einige Discovery-Boards mit Display gekauft habe.
Geplant sind solche Spielereien mit FFT und Touchscreen-Bedienung. Ich arbeite mich aber von Board zu Board nach oben. Zuerst F411 und F407, dann das oben gezeigte F429 und zuletzt das F746 was noch eingepackt im Paket liegt.
Jetzt das Video zum SDR-TX. Im ersten Teil wurde vorher Bandrauschen gesampelt, dann mit dem eigentlichen Audiosignal digital gemischt und über den DAC ausgegeben. Alle PCM-Samples liegen im Flash des F407. Im zweiten Teil des Videos habe ich zusätzlich einen langsam "sinushaft"-verlaufenden Trägerschwund digital simuliert. Damit bewegt sich dann auch das S-Meter des Empfängers. In geeigneter Kombination wäre also ein richtiges MW-Feeling gegeben und nicht das üblich kristallklare Signal von Heimsendern. Hier bräuchte man mal ein mathematisches Modell um solche Störungen "artgerecht" auf dem Signal unterzubringen. Hat jemand Ideen?
BernhardWGF: Hier bräuchte man mal ein mathematisches Modell um solche Störungen "artgerecht" auf dem Signal unterzubringen. Hat jemand Ideen?
Ich habe jetzt einen der wenigen "richtigen" Mittelwellensender als Referenz genutzt. Der Sender wurde für 60 Minuten in der Zeit der Dämmerung beobachet und dann alle 10 Sekunden die Signalstärke als Referenz gemessen. Die Stützpunkte dienen für eine "Fadingkurve" eines Heimsenders, die Zwischenwerte werden interpoliert. Nach einer Stunde wiederholt sich dann der ganze Spaß. So klingt der Heimsender jetzt wirklich nach AM-Rundfunk und hat nicht immer S9+30 Pegel. Diese Simulation ist natürlich auch abschaltbar. Es ist erstaunlich was man alles so in Software mit wenigen Handgriffen (bzw. Programmzeilen) am Signal machen kann. Ein Video von markanten Fadingstellen stelle ich noch ein, ebenso bin ich ja auch noch ein Bandscan mit der Empfängersoftware schuldig.
In Gedanken habe ich schon einen Modulator vor dem geistigen Auge, der seine Modulationssignale direkt per WLAN oder RJ45 aus dem Netz holt. Ob der F407 aber dazu noch die passende Rechenleistung übrig hat und MP3, AAC parallel in Software dekodieren kann? Wird wohl mehr als eng, auch im RAM der CPU.
für eine "richtige" Simulation braucht es auch den Selektivschwund, der zeitweise den Träger absenkt und so für die typischen Verzerrungen bei der Hüllkurvendemodulation sorgt. So kann man auch sehr gut die Vorzüge der Synchrondemodulation zeigen, dort gibt es dann keine Verzerrungen. In Software ist dies ja sehr einfach, man muss nur die Modulation auf über 100% erhöhen. "Flatterfading" durch Gleichwellensender wäre auch noch ein realistischer Fall für die Simulation. Das kann man durch einen zweiten Träger mit wenigen Hz Frequenzversatz und variabler Amplitude simulieren.