aktuell kann man für kleines Geld (zirka 11 Euro, inklusive kostenlosem Versand aus Deutschland) beim Onlinebuchladen einen Bausatz für einen Frequenzzähler nach dem Aufbau von DL4HYF bekommen. Versanddauer 2 Tage. Die Seite zum Prototypen lautet: http://dl4yhf.darc.de/freq_counter/freq_counter.html Ich glaube der Zähler wurde hier noch nicht gezeigt, obwohl schon mehrere China-Bausätze von Frequenzzählern vorgestellt wurden.
Der Zähler zählt mindestens bis 50 MHz (laut Angebot bis 78 MHz möglich) hat Autorange und einen Eingangsvorverstärker mit JFET. Empfindlichkeit: 20 mV bis 100 kHz, 35mV bis 20 MHz, 75mV bis 50 MHz und 150 mV bis 78 MHz. Im Bausatz sind alle Teile, also Platinen, Kleinteile, programmierter PIC-Microcontroller vorhanden. Hier ein Bild vom Bausatz:
Das Display wird normalerweise per Leistenstecker und Platinenabstandshalter (alles im Bausatz enthalten) direkt auf die Hauptplatine gesetzt. Ich habe es rechtwinklig abgesetzt, der Zähler soll in ein Tischgehäuse eingebaut werden. Als Spannungsversorgung wird 7-9 V bei ca. 50 mA benötigt. Für den Dauerbetrieb ist ein 9V Block also ungeeignet, besser wäre ein Netzteil oder ein Akku.
Zusätzlich kann ein ZF-Offset im Zähler programmiert werden. Dazu wird einfach mit einem Frequenzgenerator der Betrag des Offsets auf den Zähler gegeben, dann wird der Programmiertaster betätigt. Hier das Schaltschema:
Morgen werde ich den Zähler mal in der Praxis testen. Ich denke für 11 Euro inklusive Premium-Versand kann man nicht viel verkehrt machen.
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12.04.18 15:23
Bernhard45
nicht registriert
12.04.18 15:23
Bernhard45
nicht registriert
Re: Frequenzzähler nach DL4HYF
Habe den Zähler nun mal in Betrieb genommen und kann die oben genannten Empfindlichkeiten bestätigen, zum Teil werden sie von meinem Muster übertroffen, sprich es wird eine korrekte Frequenz auch bei niedrigeren Amplituden angezeigt. Auch die Programmierung der ZF funktioniert so einfach wie oben im Schaltschema angegeben. Neben einer "krummen" ZF per Signalgenerator, sind auch vorgegebene Standardwerte (10.7,455,und einige andere) direkt einprogrammiert und können -ohne anliegenden Signalgenerator- "durchgetastet" werden.
Nach weiteren Tests lässt sich der Zähler auch noch deutlich oberhalb der angegebenen Grenze (50 MHz) benutzen, so ist zum Beispiel die Arbeit an einem UKW-Tuner kein Problem. Die nötigen minimalen Eingangsamplituden bei der jeweiligen Messfrequenz habe ich für mein Musteraufbau mal dargestellt.
Hallo Bernhard und alle daran Interessierten, beim selben Versender gibt es diesen schönen Zähler für 14 Euro fertig aufgebaut in professioneller Lötung. MfG Roland
Stimmt Roland, hatte ich übersehen. Im gleichen Angebot des Versenders gibt es eine Option, das Gerät für 3 Euro Aufpreis bereits aufgebaut zu bekommen. Der Bausatz an sich ist aber auch in 30 Minuten aufgebaut, kein großes Ding, nur es gibt ein Bauteil was vom SMD-Typ ist und selbst eingelötet werden muss. Das ist der Spannungsregler, 4 Pins, aber groß genug das man auf die Lupenbrille verzichten kann, ein heller Arbeitsbereich sollte es aber dennoch sein.
Schade das es nicht auch die Zusatzoption für ein passendes Gehäuse gibt. Wahrscheinlich wäre das dann aber wohl nur ein ausgedrucktes Kunststoffgehäuse wie bei anderen Bausätzen. Für HF-Anwendungen sicher nicht die beste Wahl, aber man kann ja mit relativ einfachen und günstigen Mitteln (Leiterplatten) selbst ein Gehäuse für den Zähler bauen.
diese China-Produkte sind echt preiswert. Welcher Prozessor wird bei Deinem Zähler verwendet? Ich bin immer noch auf der Suche nach einem billigen 'Impuls-Zähler'(zeitlich unregelmässige Pulse), der in einer vorgegebenen Zeit einen Zählwert ausgibt. Kann das zufällig Dein Zähler? Ich bräuchte das um die Pulse eines Photomultipliers, UVtrons oder GM-Zählrohrs zu zählen. Mit einem Arduino Nano ist leider bei ca. 10Megacounts das Ende erreicht.
Ich habe hier auch einen billigen Zähler aus einer China-Produktion. Er funktioniert recht gut, aber leider kann er auch keine Impulse zählen. Hier ist das Datenblatt --> _https://www.zl2pd.com/files/PLJ-8LED_Manual_Translation_EN.pdf
der Zähler nutzt einen PIC16F-Typ, deshalb auch die viel höhere Eingangsfrequenz als bei den ATmegas, die im Arduino Nano verbaut sind. Die Zählimpulse können wie bei den meisten Zählern dieser Machart unregelmäßig eintreffen. Alle Impulse (Ereignisse) innerhalb einer bestimmten Torzeit ergeben dann das Ergebnis, es wird also nicht die Zeit zwischen zwei Impulsen gemessen und daraus der Frequenzwert gebildet, das bleibt den "besseren" Zählern vorbehalten.
ja, ein PIC ist eine gute Lösung. Wie ist das mit der Torzeit? Ist die fix, oder kann man sie vorgeben? Wenn die Schaltung keinen automatischen Reset macht könnte man ja auch eine Gate-Schaltung vor den Eingang setzen. Das Teil interessiert mich langsam.
in dem Quellcode den ich für den Zähler habe, sind für das Autoranging drei Torzeiten vorgegeben, 1/4; 1/2 und 1 sec. Das kann man im Programm natürlich beliebig abändern. Ich denke mit einem kleinen Trick (der Pic ist ja voll belegt) könnte man auch einen externen Impuls zum Triggern des Gates nehmen. Den Prozessor müsste man zum Umprogrammieren aus der Schaltung nehmen, denn der Zähler hat leider keinen Programmeranschluß. Das ist aber nicht das Problem, denn der Prozessor wird im Bausatz gesockelt eingebaut!
war mal auf der Seite vom DL4HYF und habe mir die PIC-Firmware heruntergeladen. In der Beschreibung bin ich dann auf die Auflösung von 64Hz gestossen. Jetzt ist mir klar, warum man mit einer 'kleinen' Taktfrequenz eine so hohe Auflösung vo 50 MHz bekommt. Hier wird ein Prescaler (Teiler 64) verwendet. Ich verwendete für einen Zähler einen AT_Nano, aber mit der Zusatzschaltung (im Anhang) kam ich nur bis 10 Megacounts, deshalb versuche ich es mal jetzt mit einem AT_Mega, oder AT_Due.