Seit langem bin ich wieder mal zum Basteln gekommen......Ergebnis ist ein Pendelempfänger für das 40m/41m Band. Den Empfänger habe ich mit der Triode aufgebaut, die Pentode soll als NF Verstärker den Lautsprecher ansteuern (wenn alles klappt). Der Empfänger läuft ausgezeichnet mit einer Spannung von 18V. Da ich ein 18V AC / 1A Steckernetzteil verwenden will, denke ich über eine Spannungsverdopplung ein- oder zweistufig für die Anodenspannung der Pentode nach.
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interessant für mich wäre eine kleine Schaltskizze zu deinem jetzigem Aufbau. Diese Pendlerprojekte sind immer wieder faszinierend und da ich im Niederspannungsbereich < 50V viele Versuche gemacht habe, sind andere Baulösungen immer wieder bereichernd. Ich hatte mich damals allerdings auf die Niederspannungsklassiker EF95, EF98 festgelegt. Das kam daher, dass hier einige Bauvorschläge (Audione) und Bausätze im www. zu finden sind und ich so die Grundlagen von elementaren Röhrenschaltungen gut nachvollziehen und mit offenen ungefährlichen Schaltungen experimentieren konnte.
Das die PCL85, ich habe mir eben mal das Datenblatt angesehen, bei 18V Anodenspannung schon so gut funktioniert ist doch immer wieder erstaunlich. Ich denke auch, dass eine Verdopplung oder sogar Verdreifachung der Va hier vorteilhaft wäre. Warum eigentlich 40/41m ? Solche Schaltungen auf Amateurfunkbändern zu probieren ist doch sicherlich nicht ganz so einfach. Ich war eben mal mit http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/ auf dem 40m Band. Ehe ich das LSB richtig justiert hatte, waren die Stationen häufig schon verschwunden. Das 41m Rundfunkband komplett leer! Nur auf 49m und 31m konnte ich ein paar Stationen finden.
Übrigens mit den Steckernetzteilen muss man vorsichtig sein. Das recht hochfrequente Zerhackerprinzip kann einem das Leben schwer machen, Störungen verursachen und sogar ganze Frequenzbereiche ausblenden. So meine Erfahrungen im LW-MW- KW- Bereich. So höher die Empfangsfrequenz (z.B. UKW), um so besser hat das zwar funktioniert....im Endeffekt habe ich mir dann doch eine klassische Spannungsversorgung mit Brückengleichrichtung und Glättung / Siebung C /L /C aufgebaut....dann war Ruhe im Karton.
hier die Schaltung. Die Antennenankopplung mache ich Über ein Prit-Stift-Variometer, geht ganz gut
Abends geht das 40/41m Band ganz gut. Tags über treibe ich mich im 22/ 20m Band herum. Die Radiosender sind mit 18V Anodenspannung recht gut über Lautsprecher zu hören, leise aber verständlich. CW hört man gerade noch und Foni kann man erahnen....
Ich werde heute Abend mal ein paar Hörproben aufnehmen.
Das Steckernetzteil ist noch ein Trafonetzteil da kann man die klassischen Schaltungen verwenden. Ich bin dabei ein Stabilisiertes Netzteil 18V DC für den Pendler zu bauen. Die Anodenspannung für die Pentode werde ich wie gesagt eine Verdopplerschaltung einsetzen.
Ein "Labello-Variometer" kannte ich schon, aber eines aus einem Pritt-Stift noch nicht. Auch das Du "Opa-Wolles"-Lochblech genommen hast, finde ich sehr praktisch!
ja die Labello- Pritt- und Wegwerfspritzenvariante zur Kopplung ist schon lustig und eine schnelle Lösung beim Experiment. Für einen festen Aufbau, also im Endausbau eines Empfängers, würde ich die Materialien schon nach den Gesichtspunkten der bestmöglichen Güte aussuchen.
Danke für den Plan und ich muss ja feststellen, dass Du auch den Klassiker, den Urschleim, aufgebaut hast. Es ist die Schaltung von US- Amateuren, die etwa 1947 entwickelt worden ist. Damals für UKW- Empfang gedacht. Ich habe mal meine Schaltung verglichen und es ist genau das gleiche Prinzip.
Meine EF98 ist ebenfalls als Triode verschaltet. Was ich bis jetzt noch nicht weiter entwickelt habe ist eine HF- Vorverstärkung. Die ist eigentlich sehr sinnvoll um die Abstrahlung zu minimieren. Das könntest Du mal auf kW checken, da das Gebilde eigentlich auch ein Oszillator ist. Auf UKW ist der Effekt sehr stark und ich kann im Zimmer, überhaupt mit 70cm aneschlossenem Antennendraht, in einem Referenzradio die Sender ausblenden. Aber keine Angst....außerhalb der vier Wände ist der Effekt praktisch kaum vorhanden. In dem Video im Link siehst Du einen dreistufigen NF- Verstärker. Dieser reicht aus um das Signal direkt aus dem Empfänger auf Lautsprecherempfang zu bringen. Sehr cool, da ja nur in etwa 36V Anodenspannung zur Verfügung stehen. Ein unglaubliches Output aus dem Calrad- Übertrager. Mit einem MW- Audion und Rahmenantenne habe ich das bei dieser geringen Betriebsspannug nicht hinbekommen.
Also für KW ist das ja eine echt prima Idee mal einen Pendler einzusetzen. Bin gespannt wie es weiter geht.
Gruß
Joerg
P.S. Eine Sache noch...falls Du auch auf die Idee kommen solltest die Schaltung für UKW einzusetzen. Auf den Seiten 4, 5, und 6 in meinem Beitrag, habe ich mich in Zusammenarbeit mit Wumpus auf die Suche nach dem Problem der Frequenzüberlagerung durch den UKW- Stereopiloten gemacht und konnte die kritische Pendelfrequenz bestimmen. Hier ist auch ein kurzes Video dazu vorhanden. Interessant für Bastler, aber auch für Sammler die diese alten Vorschaltgeräte noch in Betrieb haben.
ich hab noch eine Hörprobe. Allerdings mit LM358 NF Verstärker....
@ Joerg: Einen UKW Pendler hatte ich seinerzeit zum "Bastelwettbewerb" gebaut. Der hat auch ausgezeichnet funktioniert. (Für die kleine Spannung)
Mich fasziniert die Leistungsfähigkeit der kleinen Schaltung. Mein Steckernetzteil kann ich vergessen da ist die Temperatursicherung gekommen...."sense"....aber ich hab noch Plan B, einen Trafo mit: SEC: 18V/630mA und 150V/6mA mal schauen was geht......ein halbes Watt sollte machbar sein...
Matu: Mich fasziniert die Leistungsfähigkeit der kleinen Schaltung. Mein Steckernetzteil kann ich vergessen da ist die Temperatursicherung gekommen...."sense"....aber ich hab noch Plan B, einen Trafo mit: SEC: 18V/630mA und 150V/6mA mal schauen was geht......ein halbes Watt sollte machbar sein...
Das empfinde ich auch so.....simpel und doch so gut.
Ich denke mit der Spannungsverdopplung wirst Du so langsam an die Leistungsgrenze des Netzteils kommen. Der Heizstrom belastet das Netzteil schon recht kräftig.... aber probieren, da geht schon noch was.
Das Video ist prima...und man muss sagen, gut das Du ein Getriebe am Drehko hast. Die KW- Stationen sind excellent in ihrer Trennschärfe. Auf dem Amateurband ist das Resultat noch nicht wirklich zufriedenstellend, aber in anbetracht der wenigen Bauteile doch ein anständiges Ergebnis für so einen simplen Empfänger. Genau, ...das ist doch die Faszination! Mir gefällt's... und mit etwas mehr Anodenspannung könnte das Ergebnis vielleicht noch besser werden. Vielleicht wären dicke Silberdrahtspulen hier schon ein kleiner Vorteil in ihrer Güte...also ein weites Experimentierfeld. Auch hier interessant wie Du ständig am Poti nachjustierst um mehr rauszuholen. Das LSB benötigt eine extrem hohe Verstärkung bzw. Entdämpfung des Kreises, um an der Flanke gute Ergebnisse zu erzielen. Natürlich spielt die ansgeschlossene Antennenkonfiguration auch eine große Rolle...denn eine gute Antenne und optimale Anpassung ist der beste HF- Verstärker. Der LM macht einen sehr guten Job. Warum nicht...muss doch nicht alles mit Röhren aufgezogen werden.
Gruß
Joerg
P.S. ach ja der Bastelwettbewerb! Schade,.. die Reaktionen waren damals für den einen oder anderen eher entäuschend. Man darf sich diesbezüglich im www. aber nicht abturnen lassen und nur seinem eigenem Streifen folgen. Wichtig ist eine Plattform...und die ist ja gegeben. Das www. als Daten, Informations- und Wissenssammler.....auch wenn nicht immer alles stimmt!
der Empfang dieser einfachen Schaltung ist schon sehr beeindruckend. Du könntest noch (trotz Feintrieb) eine Kurzwellenlupe einbauen, also noch einen kleineren Drehko einfügen. Die Abstimmung für SSB sollte dann leichter sein.